Passen Bisexuelle in normale Beziehungen?
Hallo
Durch meine Frage wie ich meinem Bisexuellen Freund (ich habe mit ihm keine Beziehung) helfen kann das er sich nicht mehr so ausgestoßen und diskriminiert fühlt, habe ich festgestellt das Bisexuelle es wirklich sehr schwer haben eine Beziehung aufzubauen weil sie sich zu Beiden hingezogen fühlen, durch diverse Foren habe ich erfahren das Bisexuelle selber damit keine Probleme haben, es sind immer nur die Heterosexuellen oder Homosexuellen Partner die Probleme damit haben und sie verurteilen wären die Bisexuellen darunter Leiden von ihren Partnern (die sei zt über alles lieben) wegen ihrer Gefühle fertig gemacht zu werden. Und auch Partnervermittlungen ignorieren Bisexuelle.
Ist es den wirklich so schwer für Bisexuelle ihr Leben so zu leben wie sie es leben wollen ?
Wäre eine Beziehung mit einem Bisexuellen für euch denkbar ?
11 Stimmen
10 Antworten
Ich bin bisexuell, seit 4,5 Jahren mit meinem Mann zusammen, seit 2,5 Jahren verheiratet und wir haben 2 Kinder.
Noch "normaler" und gesellschaftskonformer kann eine Beziehung gar nicht sein.
Mein Mann weiß, dass ich bi bin, der wusste das schon, als wir uns vor 10 Jahren kennen gelernt haben und auch der hat da kein Problem mit.
Und in unsrem Umfeld hat da auch niemand ein Problem mit.
In einer Beziehung bin ich treu, ob nun mit einem Mann oder einer Frau, ist egal.
Und so gehts der Mehrheit der bisexuellen.
Ich liebe meinen Mann. Ich bin an keiner Frau interessiert, wie ich schon sagte, in einer Beziehung bin ich treu. Dass ich bisexuell bin, heißt doch nur, dass ich grundsätzlich erstmal auf beide Geschlechter stehe. Das heißt nicht, dass ich auch beide Geschlechter brauche und mich nicht binden oder entscheiden kann.
Sollte ich aber mal das Verlangen nach einer Frau verspüren, haben mein Mann und ich die Regelung, dass ich ihm das sage und dann bekomm ich entweder die "Erlaubnis" einen Seitensprung zu haben oder wir holen uns noch eine Frau mit ins Bett. Genauso würde das auch laufen, wenn mein Mann mal das Verlangen nach einer anderen Frau hätte.
Und wenn er das nicht wollen würde, dann würd ich auch nicht auf die Idee kommen, trotzdem mit einer Frau etwas zu haben und umgekehrt.
Eben so wie in jeder anderen normalen Beziehung.
Ich find natürlich weiterhin auch andere Menschen, männlich und weiblich, attraktiv, aber das ist auch bei hetero-, homo- und sonstwiesexuellen so und das ist ja kein Verbrechen.
Danke das ist eine gute Lösung für meinen Freund, er soll sich einen Partner oder Partnerin suchen wo nichts dagegen hat oder noch besser es sogar gut findet. Jetzt muss er nur noch den oder die passende finden. Jetzt muss ich ihm nur noch den Gedanken an eine 3er Beziehung ausreden.
- Für mich persönlich wäre eine Beziehung mit einer bisexuellen Partnerin auch nicht wünschenswert, da ich immer denken würde, ihr nicht alles bieten zu können und befürchten würde, sie würde letztlich doch mal ihre bisexuelle Neigung ausleben wollen -- und Untreue ist für mich grundsätzlich inakzeptabel, egal in welcher sexuellen Orientierung.
- Speziell bezogen auf bisexuelle Männer ist es für Frauen besonders schwierig und gefährlich: Die Lebenserfahrung zeigt, dass sehr viele bisexuelle Männer ihre homophilen Neigungen tatsächlich gelegentlich ausleben und echte Treue in einer Partnerschaft nur selten der Fall ist.
- Ich kann nachvollziehen, dass Frauen es abstoßend finden, sich vorzustellen, ihr Partner hätte homosexuellen Verkehr gehabt. Sexualität, Begehren und Lust passieren eben im Kopf und Gefühle haben da zu recht die Entscheidung.
- Bedenke zudem, dass ein Großteil der HIV-Infektionen von Frauen, die nicht selbst zu einer Risikogruppe gehören, durch Männer verursacht wird, die Sex mit Männern haben. Das ist die eindeutige und unbestrittene Faktenlage des Robert-Koch-Instituts, egal wie politisch inkorrekt das nun klingen mag.
Oh Mann, was für merkwürdige Gedanken ihr Heteros habt, die Versteh ich nicht.
Das hat mein Bisexueller Freund zu deiner Antwort gesagt, und auch mein Homosexueller Cousin kann darüber nur mit dem Kopf schütteln.
Das ist ein typischer Hetero
Sagt er.
Und dann hat er mich darüber genauer aufgeklärt wie das bei den Homosexuellen so ist (ich versuche es möglicht so wieder zu geben wie er es mir gesagt hat) :
Die Vorstellung das jeder Homosexuelle Mann AV (Analverkehr) betriebt ist ein altes Vorurteil das aus dem linearen Denken der Heteros entstanden ist weil für die meisten Heteros ist nur das Geschlechtsverkehr wenn Mann sein Glied in eine Körperöffnung des Partners steckt und immer rein und raus zieht, und da Männer biologisch Bedingt meist nur 2 nutzbare Körperöffnungen haben schließen sie daraus das mit Geschlechtsverkehr unter Homosexuellen Männern nur AV gemeint sein kann, klar gibt es Homosexuelle Männer die das betreiben, aber das ist eher eine Minderheit, genau so wie bei Heterosexuellen, die stehen auch nicht alle auf AV nur weil es bei Frauen auch machbar ist. Außerdem gibt es diverse Gründe warum Homosexuelle Männer auf AV verzichten:
- Die Angst sich oder den Partner mit HIV zu infizieren
- Die Angst sich oder den Partner zu verletzten (Kann sehr übel werden wenn was schief läuft)
- Man mag allein die Vorstellung daran nicht
- Man wird sich mit dem Partner nicht einig wer die Aktive und wer die Passive Rolle übernimmt denn nicht jeder Homosexuelle mag beide Rollen gerne, manche bevorzugen eine können sich aber auch dazu überreden die andere zu übernehmen und mache wollen nur eine Rolle übernehmen und schließen die andere kategorisch aus so das wen beide nur die gleiche Rolle wollen muss einer nachgeben oder darauf verzichten (Das ist ein Problem das ihr Heteros nicht habt, bei euch sind die Rollen biologisch Bedingt schon vorher festgelegt (Frau = Passiv, Mann = Aktiv))
Heterosexuelle bevorzugen meist Praktiken die Heteros als "Blümchensex" bezeichnen, mit einander Kuscheln, Petting, Massagen, Küssen, gegenseitige Selbstbefriedigung und spielen mit Sextoys. Und das man sich durch Streicheln und Anfassen mit HIV infizieren kann ist schon sehr weit hergeholt und das jeder der Homosexuell ist automatisch HIV hat ist auch eher ein Gerücht als eine Tatsache.
Ich liebe deine Antwort! Mach weiter so und grüße mal deinen Freund ganz lieb, dass er sich ja nichts einreden lässt (man kennt sich selbst immerhin am besten)
Das Problem hier ist die Biphobie. Die Leute denken Bisexuelle sind öfter untreu, also "nicht monogam". Dabei heißt es aber nur, dass man an mehr als einem Geschlecht interessiert ist, nicht das man das in einer Partnercshaft auslebt, also den anderen betrügt
Ich schätze die Partner die damit ein Problem haben denken, dass jetzt Gefahr von beiden Geschlechtern ausgeht. Das ist aber nicht das Problem des Bisexuellen. Viele heterosexuelle Paare haben dann eben angst vor dem anderen Geschlecht (Frauen versuchen andere Frauen von ihrem Mann fernzuhalten, weil sie denken Gelegenheit macht Seitensprung).
In einer guten Beziehung vertraut man aber und hat keine Angst, dass er fremdgeht oder jemanden besseres findet - egal welchen Geschlechts.
Partnerbörsen gehen meines Erachtens auch auf bisexuelle ein. In Onlineportalen kann man auch angeben, dass man Männer und Frauen sucht und muss sich nicht festlegen oder kann sogar als Option "bisexuell" angeben.
wenn man Homosexuell ist und in einer Beziehung und man diese Person liebt und kein kompletter Idot ist dann betrügt man ihn nicht.
wenn man Heterosexuell ist und in einer Beziehung und man diese Person liebt und kein kompletter idot ist dann betrügt man ihn nicht .
wenn man Bisexuell ist und in einer Beziehung und man diese Person liebt und kein kompletter idot ist dann betrügt man ihn nicht .
man sieht es kommt auf den Menschen an und nicht auf die sexuelle Neigung
Ja das wäre doch das Optimum für einen Bisexuellen
Ähm, wer bi ist, verliebt sich trotzdem nur in eine Person auf einmal, auch wenn für diese Person sowohl weibliche als auch männliche Personen in Frage kommen...
Und wie regelst du das ?