Partner hat burnout und zieht sich zurück?
Hallo, vielleicht hat hier schonmal jemand Erfahrungen damit gemacht und kann mir einen ratschlag geben..
Seit ca 6 Wochen leidet mein partner unter einem burnout, es geht auf und ab mit ihm. 2 Wochen lang meldet er sich regelmäßig, ruft mich jeden Abend an wir telefonieren stundenlang er ist sehr liebevoll betont auch dauerhaft wie sehr er mich liebt und vermisst alles scheint perfekt.
Dann von heute auf morgen erhalte ich für die nächsten 2 Wochen kein Lebenszeichen mehr von ihm, ich hab ihm ab und zu kleine text Nachrichten geschrieben das ich da bin falls er mich braucht usw habe ihm aber auch die zeit gelassen die er braucht. Dann rief er mich nach dem Kontakt stillstand an und tat so als wäre nie etwas gewesen erklärte mir die Umstände und und und.. ich konnte alles nachvollziehen und wäre ihm auch nie böse gewesen.
Dann wieder dasselbe 2 Wochen lang alles perfekt dies das, und dann plötzlich einen Tag komplette funkstille in der Nacht iwan um 3 Uhr meinte er es ginge ihm wieder nicht gut, und wir haben 3,4 Sätze gewechselt dann wieder nichts. Ich habe ihm wieder eine liebe SMS geschrieben damit er weiß das ich da bin und ihm helfe wenn er hilfe möchte blabla. Nun dieses mal ist es allerdings so das er öfter an seinem Smartphone ist ich allerdings kein Lebenszeichen erhalte, ich habe ihn dann heute drum gebeten mir doch eines zu schicken da ich mir sorgen mache und ich mir nixht sicher war ob es ihm denn wieder schlecht ginge oder es was anderes ist. Darauf hat er auch innerhalb 5 Minuten geantwortet, und meinte es sei alles gut ich fragte ihn ob es wieder angefangen habe er meinte ja. Okey, daraufhin habe ich ihn angerufen und nach 3 minuten während ich geredet habe hat er einfach sein handy ausgeschaltet..
Ich habe ihm daraufhin wieder eine text Nachrichten geschrieben in dem ich ihn gebeten habe mit mir zu kommunizieren falls es etwas gäbe das ich falsch mache oder ich ihn eventuell momentan einenge das es ihm nicht gut geht und er Zeit brauch usw einfach das er mir das sagen sollte.
Darauf habe ich natürlich keine Antwort bekommen, nun ist es allerdings so. Das ich anscheinend die einzige Person bin mit der er keinen Kontakt halten kann, da er mit seinen Freunden noch in Kontakt steht und die auch gemeinsam spielen wogegen ich prinzipiell niemals etwas hätte, nur frage ich mich ob es nun wirklich daran liegt das es ihm nicht gut geht, ich habe eine riesen Angst davor das es an mir liegt oder er das ganze beenden möchte. Ich verzweifle langsam aber sicher und weiß wirklich nicht mehr weiter, soll ich jetzt wieder Ewigkeiten auf ein Lebenszeichen warten während alle anderen mit ihm in Kontakt stehen? Oder überreagiere ich einfach nur maßlos.. wäre er wenigstens ehrlich und würde mir sagen es brauch seine Zeit wäre doch alles inordnung..
2 Antworten
Also im Prinzip ist Burnout schon eine heftige, ernstzunehmende Verhaltensänderung. Bin da kein Experte, inwieweit das mit Depressionen oder depressive Phasen zusammenhängt, aber Du solltest ihm die Zeit geben, die er braucht.
Wieso wohnt Ihr nicht zusammen?
Ja das weiß ich, ich habe mich darüber schon über Stunden hinweg informiert da ich nicht wusste wie ich mich am besten verhalten soll, aber ich frage mich weshalb er dann nur mich ausschließt?
Wir führen momentan eine fernbeziehung
Wer hat den Burnout diagnostiziert? Welche Behandlung durchläuft er grade?
Dann kann ich dir nur raten, auf Abstand zu gehen. So wie Du schreibst, ist die Situation extrem belastend für Dich und Du bist nicht in der Lage, innerlich Distanz aufzubauen - er hat seit Jahren psychische Probleme und du fragst, ob es an dir liegt. ..)
Nein, es liegt nicht an dir, aber du wirst auch keine andere Antwort bekommen. Er gehört zu den Menschen, die ihr Elend als Lebensinhalt vor sich hertragen, aus der Krankheit eine merkwürdige Art von Befriedigung ziehen, aber anstatt sich dem Problem zu stellen, andere mit reinziehen.
Psychische Erkrankungen sind kein Spaß und ich bin selbstverständlich der Ansicht, dass man seinen erkrankten Partner bei der Genesung unterstützt. Allerdings muss derjenige auch was tun. Jahrelang die Behandlung zu verweigern ist auch eine Respektlosigkeit dir gegenüber. Anscheinend kann er sich verhalten wie er will, du bettelst weiter um seine Zuneigung und er weiß, wenn er pfeift, stehst du wieder bei Fuß. Was du von ihm schreibst, klingt weniger nach Burnout als nach A.. Loch, sorry, wenn ich da so deutlich bin.
Im Sinne von Selbstschutz und deiner eigenen Gesundheit rate ich dir, ihm ein klares Ultimatum zu setzen, nämlich, dass er eine Therapie macht, wenn er will, dass diese Beziehung Bestand hat. Und du solltest ernsthaft eine Trennung in Erwähnung ziehen. Deinetwegen.
Ja weil ich momentan das Gefühl habe erst benutzt dies nur als ausrede, da ich ja momentan die einzige bin mit der er keinen Kontakt haben kann..
Ich versuche alles erdenkliche damit es ihm besser geht, und im Normalfall weißt er dies auch nicht ab und ist ebenso liebevoll. Nur mittlerweile kommen diese " Phasen " viel zu häufig und ich bin mit der ganzen Situation überfordert.
Als es vor 6 Wochen angefangen hat hab ich seine Probleme so sehr zu meinen gemacht das ich aufgehört habe zu essen und zu schlafen, und ich habe erst heute die Diagnose bekommen ich sei Magersüchtig da ich viel zu untergewichtig bin, ich habe innerhalb den 5 Wochen 14kg abgenommen. Und als ich ihm das vorhin erzählt habe hat er einfach sein Handy ausgeschaltet..
An Trennung denke ich momentan leider zu oft da es mich momentan zu viel Kraft kostet und ich nicht weiß ob ich diese Kraft dazu noch viel länger aufbringen kann.
Das ist genau das, was ich meine: er lässt seine psychische Krankheit nicht behandeln und überträgt sie gewissermaßen auf dich. Letztlich wird es so enden, dass DU die Therapie machst, die ER hätte machen sollen.
"Ich versuche alles erdenkliche damit es ihm besser geht,"
Du versuchst, den Retter zu spielen, aber das wird nicht funktionieren. Er gehört in professionelle, therapeutische Hände und das kannst du als Partnerin schlicht nicht leisten.
Du hast keine Kraft mehr für ihn und für diese verkorkste "Beziehung", also zieh dich zurück und nutze die verbliebene Kraft für dich selbst! Eine Trennung zumindest auf Zeit, wäre in Deinem Fall das einzig richtige. Und es wäre nicht so, dass Du ihn im Stich lässt, denn ER selber lässt Dich hängen mit seinem Verhalten.
Garkeine, das wurde bei ihm schon vor einigen Jahren festgestellt, allerdings möchte er nicht in Behandlung gehen da er meint das würde alles nurnoch verschlimmern. Er hat auch regelmäßig panikattacken wenn er sich in so einem Zustand befindet, nur momentan denke ich nicht das es wieder mit seiner psyche zusammenhängt und er es eventuell als ausrede benutzt