Partner ermutigen von Negativen loszulassen?
Hallo!
Ich selbst versuche momentan wieder zum Glauben zu finden und merke, wie gut mir das tut. Mein Partner ist leider stark im Negativen versunken seit wenigen Monaten. Ich ermutigte ihn auch die Nähe zu Gott zu suchen und bat ihm an, an Heiligabend mal mit in die Gemeinde zu kommen. Erst meinte er, dass alles so einladend, schön und herzlich wirkt.
Als dann die Predigt begann, in der es darum ging, dass man von Gott geliebt wird, dass Gott hilft und gütig ist, verfiel er plötzlich in Selbsthass, wurde ablehnend dem Ganzen gegenüber und musste kurz an die frische Luft, um sich zu beruhigen.
Ich bin absolut ratlos und wusste nicht, wie ich reagieren soll. Ich habe mich versucht vom Negativen zu distanzieren und ihm seinen Raum zu lassen. Ich dachte, dass es wohl einfach Teil seines Weges ist.
Sollte ich ihn darauf ansprechen oder es dabei belassen? Auf der einen Seite versteht er nicht, wieso es ihm so schlecht geht, obwohl es Gott gibt. Auf der anderen Seite probiert er es auch nicht mit beten oder Nähe suchen. Er kann sich auch nicht vorstellen, dass er es verdient hat, geliebt zu werden nach all dem, was in seinem bisherigen Leben war.
Hat jemand vielleicht Worte, die ihn ermutigen könnten?
Liebe Grüße
3 Antworten
Hi,
als Außenstehender vermute ich, dass dein Partner unter etwas leidet bzw. etwas an seinem Selbstbewusstsein und seine Lebensfreude nagt.
An deiner Stelle würde ich
- täglich für ihn beten
- ihn aufmuntern/ aufrichtig loben, wenn sich die Gelegenheit bietet (wenn er etwas für dich/ eure Beziehung tut, für seine gute Eigenschaften etc.)
- mehr mit ihm die Zeit verbringen/ das machen, was ihm Spaß macht
- seine Freunde bitten, mehr mit ihm was zu unternehmen
Generell gilt, ihn von den Negativen abzulenken/wegzuziehen und ihn zu den Positiven hinzulenken.
Vielen Dank für die Tipps! Ich schreibe auch mal seinen Kumpel an. Die zwei haben schon sehr lange nichts gemacht. Ich habe auch schon angefangen ihn mehr zu loben.:)
Ich glaube nicht, dass man hn mit ein paar einfach Worten da raus holen kann.
Vielleicht ist auch Gott nicht das Richtige für ihn.
Er selber kann sich da nur raus holen. Man kann versuchen ihn zu unterstützen aber mehr geht nie.
So lange man nicht mehr über ihn weiß ist das noch schwerer. Ich denke er muss einfach mit den Dingen klar kommen die in seiner Vergangenheit gewesen sind und sich auf das hier und jetzt besinnen in dem es Menschen gibt, die für ihn da sind und denen seine Vergangenheit egal ist, weil sie ihn so mögen wie sie sind.
Aber wie gesagt, er muss da selber aus dem Loch kommen.
Gott und Glauben sind eine DROGE. Wenn man darin lebt, mag man sich besser fühlen. Aber es bleibt unaufrichtig und eine Selbsttäuschung. Wenn die Verhältnisse es so fügen, z.B. eine Entlassung, ein Firmenkonkurs, eine chronische Krankheit..., dann ist das so und da rührt kein Gott, kein Jesus einen Finger.
Daher kann ich gut verstehen, wenn einem Partner mit Vernunftsmaßstäben die Schalmeien-Klänge zu viel werden und er mehr auf Ehrlichkeit steht.