Parteimitgliedschaft

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Adeg65,

die Parteimitgliedschaft wird nicht öffentlich, solange Sie kein Amt in der Partei übernehmen und solange Sie nicht für ein öffentliches Amt kandidieren.

In einem demokratischen Staat sollte eine Parteimitgliedschaft eigentlich kein Hindernis für den beruflichen Werdegang sein. Es gibt auch Firmen, in denen gesellschaftliches Engagement als Pluspunkt gewertet wird. Mitgliedschaft in einer als rechts- oder linksextrem eingestuften Partei kann durchaus schädlich sein, wenn sie bekannt wird.

Die zentrale Pflicht ist die Beitragszahlung. Teilweise sind die satzungsgemässen Beiträge sehr hoch. Eine weitere Pflicht ist, keiner anderen Partei anzugehören. Andere Pflichten gibt es typischer Weise nicht, allerdings ist Mitarbeit in der Regel sehr willkommen. Genaueres entnehen Sie bitte der Satzung Ihrer Partei. Das sollte ja öffentlich zugänglich sein.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolge bei Ihrem gesellschaftlichen Engagement

Gruß franzaes


Adeg65 
Beitragsersteller
 14.10.2013, 22:40

Dankeschön für die umfangreiche Antwort! :)

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Die Mitgliedschaft in einer Partei erscheint nirgends, ausser in der Mitgliederliste, die der Vorstand der oertlichen Partei erstellt. Nur die Vorstandsmitglieder koennen einsehen, wer in der Partei ist. Solltest du dich nicht um ein oeffentliches Amt bewerben, oder dich nicht in den Vorstand der Partei waehlen lassen, wird dies nicht bekannt, dass du in der Partei bist. Als Mitglied einer Partei wirst du zu allen Jahreshauptversammlungen eingeladen und kannst dann auch mitbestimmen wer in einen Vorstand gewaehlt werden soll. Auch du hast das Recht in den Vorstand gewaehlt zu werden. Dadurch ist es dir auch moeglich bei Interesse fuer andere oeffentliche Aemter zu kandidieren, z. B. Stadtrat, Kreistag usw. Ferner ist es dir moeglich an saemtlichen Parteiveranstaltungen teilzunehmen, die nicht oeffentlich sind. Es werden die Parteimitglieder eingeladen sich einnmal den Bundestag anzusehen oder den Landtag. Die Einladungen kommen dann von den Bundestags- oder Landtagsabgeordneten. Es gibt aber sehr viele Parteimitglieder sind, die zahlen nur ihren monatlichen oder jaehrlichen Beitrag aus welchen Gruenden auch immer, ansonsten kennt man sie nicht persoenlich. Es ist also keine Pflicht sich politisch aktiv zu beteiligen, wenn man nicht moechte

Deine einzige pflicht als Parteimitglied besteht in der Zahlung von Mitgliedsbeiträgen. Sinn macht es aber natürlich auf Mitgliederversammlungen zu gehen um zumindest beim "Spitzenpersonal" deines Ortsvereins mitreden zu können. "Auftauchen" tut diese Mitgliedschaft nirgends, außer du übernimmst ein Parteiamt und wirst dementsprechend auf der Homepage des Ortsvereins (oder welche Ebene auch immer) geführt.

schon wie du die frage stellst sag ich mal: lass es lieber. online ist eh quatsch. man sollte seine genossen - oder zumindest einen teil davon - schon persönlich kennen. und wenn du angst hast, das es dir irgendwo gegen das bein läuft dann stehst du sowieso nicht voll dahinter. also: lass es lieber und warte bis du groß genug dafür bist. vlt entscheidest du dich dann ja sogar für eine andere partei - wer weiß, wer weis ...


Adeg65 
Beitragsersteller
 14.10.2013, 22:38

groß genug ist gut. :D ich steh ja zu 100% hinter der Partei, nur ist es in Österreich leider so, wenn man nicht Mitglied der 2 Regierungsparteien ist (SPÖ,ÖVP) hat man so gut wie keine Chance auf eine Stelle im öffentlichen Dienst. Darum geht es mir. Und zum Thema Genossen... nee bin kein Sozialist :D

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franzaes  14.10.2013, 22:42
@Adeg65

Wenn keiner den Mut hat, das anzuprangern, wird es so bleiben.

Neo?

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Adeg65 
Beitragsersteller
 14.10.2013, 22:45
@franzaes

Da hast du natürlich recht. Nein, obwohl die Neos gar nicht so schlechte Ansätze haben.

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Es darf kein Hindernis sein! Aber bei dieser Bespitzelungsaktionismus der Verfassungsbehörden und Veröffentlichungen im Internet kann es auch in einer Demokratie zu unliebsamen vorfällen kommen!