papageien als haustier... welchen?

9 Antworten

Ganz ehrlich? Ich würde an deiner Stelle sehr weit Abstand davon nehmen! Vor allem sind Papageien Schwarmvögel, Einzelhaltung ist Tierquälerei! Außerdem braucht so ein großer Vogel unglaublich viel Platz, schließlich will er auch mal richtig fliegen können und nicht nur in einem Käfig sitzen. Und wenn die einzigen Überlegungen dabei "schöne Farben" oder "sprechen lernen" sind, dann ist von der Anschaffung eines Haustieres sowieso abzuraten...

Hallo :)

Vielleicht wäre es besser wenn man als Anfänger erst mal etwas kleiner anfängt und nicht gleich die zeitaufwändigsten nimmt. Ich finde dass z.B. ein Sperlingspapagei oder Katharinasittich noch um Vieles süßer sind. Vorallem sind sie auch leiser und nicht so pflegeaufwändig. 

Wenn es dir wirklich nur ums sprechen geht, denke ich ist ein Papagei nicht das Richtige für dich. Es fängen auch nicht alle zum Sprechen an ; wir kreischen ja auch nicht auf einmal los :D

Also ich würde dir, die etwas kleineren Arten empfehlen :P

Ich habe dir schon im vorrigen thema von papageien dieser größe abgeraten, wenn du noch keine vogelerfahrung hast.

Diese Tiere, die man niemals einzeln halten darf, brauchen extremst viel platz und zuwendung. Es kommen hier Kosten von 1000-2000 eur auf dich zu nur in der anschaffung. Die Tiere müssen trotz Voliere jeden Tag Freiflug in der Whg haben, was damit verbunden ist dass du die vogelsicher machen musst und du dich von schönen vorhängen, vasen, lederartikeln, uvm verabschieden solltest. Die Tiere brauchen auch während dem Freiflug Beschäftigungsmöglichkeit und Sitzegelegenheiten, werden dir aber auf Schritt und Tritt folgen. Sie haben extremst laute Organe die sie einsetzen sobald ihnen etwas nicht passt, du z.b. das zimmer oder die whg verlässt und auch morgens kann man sich auf ein konzert gefasst machen. Deine Nachbarn können hier klagen! Die meisten Tiere werden aus Lärmgründen durch Nachbarn oder Familienmitglieder abgegeben. Die Ideale Haltung schreibt auch eine Außenvoliere vor während den warmen Monaten. Dies ist alles nur in einem Haus mit Garten machbar wo die Nachbarn nicht gleich hinter den wänden leben.

Diese Tiere sind auch sehr kräftig und können dich verletzen, es ist nicht zwingend gegeben dass sie zahm und lieb werden, vor allem Aras nicht! Es gibt durchaus launische Tiere. Bitte beachte hier dass diese Tiere auch ganz schön alt werden, Graupapageie bis zu 60 Jahre. Es ist also auch eine Frage der Erbschaft. Einen neuen besitzer finden oder Partnerwechsel, menschlicher Nachwuchs ist gar nicht so einfach, da die Vögel nicht jeden mögen und schnell eifersüchtig werden, was auch viele Tiere ihr zuhause kostet.

Papageie eignen sich für Familien mit älteren Kindern oder Familien/Paare ohne Kinderwunsch, sowie Senioren und nicht berufstätige Menschen, die ein Haus haben, einen Garten, möglichst keine anderen Haustiere, eher ländlich leben und so gut wie immer Jmd zuhause ist.

Aras und Graupapageie sind Cites pflichtig, was bedeutet dass man keinen Nachwuchs einfach so produzieren darf und genau nachweisen muss woher man die tiere hat. Aras sind sehr lernfähig, erlenen das sprechen aber kaum. Es sind launische Tiere, die aber gerne kunststücke lernen. Graupapageie lernen innerhalb der ersten 6 Lebensmonate das sprechen bei viel zuwendung durch widerholen des gehörten was sie den ganzen tag üben. Oft werden Tiere in Einzelhaltung abgegeben weil sich das Gerücht hält Einzeltiere würden sich mehr an den menschen prägen und leichter das sprechen lernen, absolut falsch. Tiere in Einzelhaltung verkümmern oft, werden schreier oder rupfen sich selber, was schwer behandelbar ist.

Hallo,

ich schließe mich dem Kommentar von "Kriegspandemin" und "Bine862" an und rate Dir erst mal Dich mit den Vögeln - dem Verhalten, dem Futter, der Haltung etc. - auseinander zu setzen an Hand von Büchern, Internet, Gespräche mit Züchtern etc. bevor Du Dir Gedanken machst, was schöner aussieht oder wieviel die Tiere sprechen. Im Vordergrund sollte der Vogel und sein Zustand /Wohlfühlen stehen und dies ist nicht eine Prestige-Frage. Ich habe 2 (!!!) Graue und es ist nicht einfach diese zu halten. Es fängt beim Futter an, geht über die Mauser weiter über Zeitaufwand, Umgebung (fressen gerne alles an und machen viel(!!!) Dreck). Ich bestelle spezielles Futter, das ohne Zusätze von Erdnüssen ist (Aspergillose-Gefahr), ich schnibbele jeden Tag frisches Obst und Gemüse, muss den Käfig innen und drum herum reinigen, beschäftige mich abends mit beiden, wobei der eine auf den anderen eifersüchtig ist etc. Ich glaube diese Dinge hast Du nicht bedacht und nicht gekannt. Hol Dir lieber eine Katze, die braucht nicht so viel extra Pflege und Aufmerksamkeit. Diese kommt wenn sie knuddeln möchte, geht alleine auf Toi und ist nicht so verhaltenssensibel.

LG

Wenn du viel Zeit hast um dich um das Tier zu kümmern und du noch jung bist, würde ich einen Graupapagei empfehlen. (Werden bis zu 75 Jahre alt!)

Bedenke aber, daß du wirklich viel Zeit investieren mußt! Und wenn du Pech hast, lernt er erst nach einem Jahr sprechen oder es ist ein Faulpelz, der überhaupt keine Lust hat.

Wenn du im Urlaub verreisen willst, mußt du ihn zu Verwandten oder Freunden bringen, die sich auch mit ihm beschäftigen sollten. Langes Alleinsein verträgt er nicht.