Osmanisches Reich vs persisches Reich (safawiden)?
Warum hatten diese beiden Reiche Krieg wer war stärker gewesen? Weil den Türken ist es nicht gelungen Iran einzunehmen.
1 Antwort
Es gab drei Osmanisch-Safawidischen Kriege zwischen den Osmanen und den Persern. Dabei ging es einerseits um die Kontrolle von Mesopotamien - heutiger Irak - und Kaukasien. Es war also - zumindest eingangs nie die Absicht der Osmanen das persische Kernland zu erobern, zumindest wüsste ich keine Quelle, die das behauptet. Allerdings war es auch ein Kampf zwischen Sunniten und Schiiten ...
Der entscheidende Punkt ist denke ich, dass die Osmanen zu wenig Zeit hatten, um auch noch Persien erobern zu können. Die drei Osmanisch-Safawidischen Krieg gingen von 1532-1555, 1578-1590 und von 1623-1639, fallen also in die Phase der höchsten Macht des Osmanischen Reiches. Für die Osmanen gab es aber eben nicht nur diese Auseinandersetzung mit den Persern, sondern eben auch Konflikte in Nordafrika, auf der arabischer Halbinsel und v. a. in Europa mit den Habsburgern und die Niederlage der Osmanen in der zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 markierte den Beginn des Niedergangs der osmanischen Macht. Die Habsburger drängten sie auf dem Balkan zurück. Die Russen kamen aus dem Norden und eroberten Asow und die westeuropäischen Kolonialmächte setzten dem Reich auch ordentlich zu. Die Osmanen hatten quasi andere Probleme als in dieser Zeit einen vierten Krieg gegen Persien zu führen.
