Oma hat Alzheimer - Hilfestellungen?
Liebe Leute,
meine geliebte Omi hat vor kurzem die Diagnose Alzheimerdemenz bekommen.
Meine Mutter und wir alle sorgen uns um sie und insbesondere aus einem Grund: mein Onkel lebt am Ende ihrer Straße, fährt aber jetzt mit seinen Kindern in den wohlverdienten Urlaub.
Er ist sonst immer natürlich näher als wir, weil wir knapp 20km entfernt leben und im Ernstfall länger zu ihr brauchen.
Sie hat jetzt auch schon Pflegestufe 2 und einen Pflegedienst bekommen, der zweimal täglich vorbeischaut, aber meine Mutter hat insbesondere jetzt in der Sommerferien-Zeit Angst um sie, weil mein Onkel nicht da ist.
Habt ihr irgendeine Idee zu Hilfestellungen oder Dingen für meine Oma, die man in so einem Fall noch beantragen / kaufen kann?
Danke euch vielmals und LG
Ich habe vergessen zu erwähnen: wir fahren jeden Tag rüber und rufen sie auch mehrmals täglich an :)
4 Antworten
Das hängt von der Schwere der Demenz ab, muss man einfach sehen. Wichtig für die Psyche ist wohl, sie nicht auf ihre Behinderung aufmerksam zu machen. Also wenn sie z.B. was nicht mehr weiß, einfach so zu tun, als wäre es normal und sie nicht belehren, oder so.
Wie bringt sie denn den Tag rum. Das schlimmste wäre, wenn sie rausläuft und nicht heim findet. Ansonsten können viele den Alltag zunächst noch gut bewältigen. Wenn sie um 12 noch im Schlafanzug ist oder sich nur von Marmelade Brot ernährt, ist das für außenstehende zwar verstörend aber nicht wirklich schlimm für die betroffenen.
Hallo deine Oma sollte man nicht mehr alleine lassen, ist unverantwortlich, ihr solltet sie in kurzzeitpflege geben, da wird sie betreut, alleine lassen geht gar nicht
Ich würde sie keinesfalls unbeaufsichtigt lassen.
Telefoniert mal die Seniorenheime ab und fragt nach einem Kurzzeitpflegeplatz. Vielleicht kann da auch der Pflegedienst helfen.
Sie ist schon teilweise verwirrt und hat Wortfindungsschwierigkeiten, aber im großen und ganzen ist sie zum Glück noch beisammen und redet mit mir zum Beispiel auch normal
Eben, dann braucht sie auch keine 24 Stunden Aufsicht. So ein Notrufsender wäre super den sie bei sich hat und es sollte eben täglich einmal wer aus der Familie kommen um sie ein wenig zu unterhalten.
Demenz ist tückisch. Mein Vater hat manchmal seine ganze Packung Tabletten geschluckt, weil er vergessen hat, dass er schon eine genommen hatte. Und man musste ihn zur Toilette bringen, weil er vergessen hat, wo sie ist.
Bei einem Kollegen hat die Wohnung unter Wasser gestanden, weil sie demente Nachbarin ihr Bad vergessen hat.
Macht Ihr das doch als Urlaub mit Vollpension schmackhaft.
Die Frage ist ob sie 24 Stunden Aufsicht überhaupt schon braucht. Meine Oma, auch Altzheimer, hat das anfangs als Bevormundung wahrgenommen.