Oma gestorben. Warum bin ich nicht traurig?

8 Antworten

Trauer äußert sich unterschiedlich. Als meine Oma mütterlichseits starb, war ich unfassbar traurig und bin es heute noch. Und das, obwohl sie schon Jahre tot ist. Ich hatte eine gute Beziehung zu ihr, sie war oft der einzige Mensch, der mich verstand. Als meine Oma väterlichseits starb, war ich auch traurig, aber viel weniger emotional. Von ihr konnte ich mich auch verabschieden, was ich bei der anderen Oma nicht konnte, da sie plötzlich starb. Und zum Opa hatte ich kein emotionales Verhältnis, es berührte mich fast nicht.

Du musst dich deswegen nicht schlecht fühlen, jeder hat eine andere Art mit Trauer umzugehen und du trauerst halt auf deine Weise :)

Schönen Abend noch :)

Erst mal mein Beileid.

Doch du bist schon traurig, aber da du sehr sensibel zu sein scheinst willst du das ganze immer noch nicht an dich heranlassen. Es ist einfach zu schmerzhaft. Glaub mir die große Traurigkeit kommt noch. Und das ist auch wichtig. Sprich mit deiner Familie über deine Gefühle. Sag auch ruhig das du traurig bist weil du nicht traurig sein kannst. Das hilft.

Jeder Mensch trauert anders.....Ich hab bei meiner Oma damals auch nicht geweint, aber als vor 5 Jahren mein Bruder gestorben ist, hab ich Rotz und Wasser geheult. Ich glaube, das hängt auch damit zusammen, wie nah man einem Menschen gestanden hat.

Als mein Opa gestorben ist habe ich auch nicht geweint. Ich war natürlich etwas schockiert dass er gestorben ist aber habe mich sehr schnell damit abgefunden und das akzeptiert .. Ich glaube nicht dass ich deswegen ein gefühlskalter Mensch bin. Das hat viele Ursachen die wir nicht mal verstehen können