Ohne Mathematik kein vernünftiger Beruf oder?
Mit dyskalkulie wird es sehr schwierig irgendein vernünftiger Beruf zu erlernen oder? Da bleiben wohl dann nur Hilfstätigkeiten, kann das sein?
Und damit armut?
4 Antworten
Ich habe dir schon vorhin geschrieben, dass eine Dyskalkulie kein Todesurteil ist. Man muss versuchen, die anderen Ressourcen zu nutzen, die man hat und das Beste aus der Situation zu machen. Wenn du dir solche Sorgen bezüglich deiner beruflichen Perspektive machst, könntest du auch mal versuchen, eine Berufsberatung in Anspruch zu nehmen.
Nein, das ist kein Grund. Es gibt auch Jobs, in denen du Mathe nicht aktiv brauchst oder einen Taschenrechner verwenden kannst, wenn du rechnen müsstest.
aha, aber welche berufe könnte ich denn machen?
... Deshalb meinte ich, dass du zur Berufsberatung gehen solltest. Da du schreibst, dass du weitere geistige Einschränkungen hast, weiß ich nicht, was für deine individuelle Situation passt.
Es kommt auch darauf an, welchen Schulabschluss du hast.
Nicht unbedingt wenn du ansonsten gut in der Schule bist ist das kein Problem. Mathe war auch eines meiner schlechtesten Fächer und hab im Abi nur eine 4 darin geschafft.
Hat mir die Tür zum Medizinstudium endgültig zugeschlagen aber von Armut bin ich wirklich sehr weit entfernt, ich konnte trotzdem ein gut bezahlten Job mit extrem angenehmen Arbeitszeiten ergattern.
naja vor allem im kopfrechnen bin ich schlecht, wenn ich es aufschreibe geht es.
Viele Lehrer bauen 4er Brücken ein in ihre Tests und wenn du im schriftlichen ok bist dann gibt es keinen Grund sich übermäßig sorgen zu machen. Ich mach fast 50 netto im Jahr und fange um 11:30 das arbeiten an und war auch nicht gut in Mathe.
Ich werd damit zwar nicht reich, es reicht aber für ein komfortables Leben, ne schöne Wohnung und ein schönes Auto. Wenn ich nicht kochen will geh ich essen und wenn ich was haben will kauf ich es mir. Ich hab schon überall auf der Welt Urlaub gemacht, war auf jedem Kontinent außer Australien und der Arktis sowie Antarktis und bin richtig zufrieden.
Du musst echt nicht aufgeben nur weil du schlecht in Mathe bist, war ich auch. Für mich hats trotzdem gereicht!
Es gibt leute die können z.b. problemlos 656x80 im Kopf ausrechnen, und zwar in sekunden.
Das finde ich beindruckend, wie machen die das? Ich glaube aber das schaffen die wenigstens ohne hilfsmittel oder?
Im Kopfrechnen bin ich noch ganz gut, probleme bekomme ich mit längen im Koordinatensystem und sowas aber das kann ich auch nicht im Kopf.
Das hat auch nichts mit einer Lernschwäche zu tun, wie du schon sagst das ist beeindruckend weil es eben nicht viele können.
Es gibt auch Berufe die du ohne Mathematik ausüben kannst wie zB. Synchronsprecher:in, Keller:in, Koch:in usw.
Ich habe mich allerdings mit dem Thema beuge noch nicht so dolle auseinander gesetzt ich lasse mir noch ein bisschen länger Zeit.
Keller:in
Rechnung, Trinkgeld, Wechselgeld?
Koch:in
Mengenangaben, Umrechnungen?
Es kommt ganz darauf an, wie stark deine Dyskalkulie ausgeprägt ist. Es gibt einige Jobs, wo man nur wenig Mathe braucht.
Erzieher, Krankenpfleger, Altenpfleger, Sozialassistenz, Bürokaufleute (Berufsschule ggf. noch schwer, da kaufmännisch, aber im Job kann man was ohne Mathe suchen), bei Tourismuskaufleuten das gleiche, Florist, Frisör, Maskenbildner, Modedesigner, Mediengestalter für Bild & Ton, Fotograf, Schauspieler, Tänzer, Musiker, ...
Du wirst dann vieles im Bereich Soziales und unter kreativen Berufen finden.
Je nach dem wie stark die Dyskalkulie ist, schaffst du es ggf. auch durch andere Ausbildungen, wo du zwar in der Berufsschule noch Mathe hast, aber danach im Arbeitsalltag kaum noch.
Viele Schwächen kann man auch einfach mit Fleiß ausgleichen.
Eine entfernte Bekannte ist Frisörin, sie kann den Dreisatz für Mischverhältnisse von Farben nicht unter Druck sicher rechnen, daher hat sie einfach alle Verhältnisse die regelmäßig kommen auswendig gelernt mit der Zeit. Und wenn sie doch mal unsicher ist, fragt sie einfach schnell eine Kollegin.
Die Berufe haben alle samt mehr Zukunft, als gar nichts zu lernen und nur Hilfsarbeiter zu sein.
Insbesondere der Soziale- und Pflegesektor hat zudem viel Zukunft.
Das sind berufe wo du nicht mehr als ein hilfsarbeiter verdienst.
Oder hartzen