ÖPNV (BVG) Bußgeldzettel bekommen, ignorieren?

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Viele Verkehrsunternehmen bzw. Verkehrsverbünde erkennen Handytickets im Nahverkehr nur an, wenn sie mindestens zwei Minuten vor Fahrtantritt gekauft worden sind. Begründung: Man will vermeiden, dass jemand sein Ticket erst kauft, wenn er im Fahrzeug die Stimme "Ihren Fahrausweis bitte!" hört oder von weitem das Prüfpersonal sieht.

Bei dem erhöhten Beförderungsentgelt von 60 Euro handelt es sich um Fahrgeld, was die Verkehrsunternehmen üblicherweise mittels Inkassounternehmen beitreiben lassen, spätestens wenn es nicht fristgerecht bezahlt wird. Natürlich kann ein Inkassounternehmen auch im Ausland (zumindest innerhalb der EU) Beträge beitreiben. Am Ende passiert genau dasselbe wie wenn deine Schwester einen Handwerker nicht bezahlst. Es könnte zum Beispiel ein Gerichtsvollzieher vor der Türe stehen, ein Schufa-Eintrag drohen usw.

Zusätzlich hat das Verkehrsunternehmen immer auch die Möglichkeit, Strafanzeige zu erstatten. Manche Verkehrsunternehmen machen immer davon Gebrauch davon, manche vielleicht auch erst beim zweiten oder dritten Mal. Manche Schwarzfahrer landen am Ende auch im Gefängnis.

Woher ich das weiß:Recherche