Objektiv Brennweite in "optischen Zoom" umrechnen
Hallo, ich habe eine Spiegelreflexkamera mit einem 18-200mm Objektiv. Ein Freund von mir hat mich nun gefragt, welchem Zoom das entspricht, denn seine Kompaktkamera hat einen fünfach optischen Zoom.
Wie kann ich meine Brennweite in "Zoom" umrechnen?
5 Antworten
also lange Brennweite durch kurze Brennweite = x-fach Zoom
z:b: 25-75 mm entspricht 75 / 25 = 3 (fach Zoom)
Hier bringst Du wahrscheinlich ein paar Dinge durcheinander... ;-)
Wenn dein Freund sagt, er hat an seiner Kompakten einen 5-fach-Zoom, dann bedeutet das nur, dass die längste Brennweite 5x länger ist, als die Kürzeste. Wenn er also 30mm Anfangsbrennweite hat, dann wäre die Längste dann entsprechend 150mm.
Bei deinem Objektiv 18-200 sind 200mm 11,11x länger als die Anfangsbrennweite von 18mm... das ist also recht simpel...
Interessant wird das nun aber wenn Du die Brennweitenangaben in mm Vergleichen willst. Hier kommt dann der "Crop-Faktor" zum tragen, denn ein kleinerer Bildsensor zeichnet auch nur einen kleineren Kreis aus dem auf, was das Objektiv darstrellen kann. Im Prinzip ist das dann so, als ob Du einen Teil aus dem Zentrum "ausschneidest und vergrößerst" daher auch das "Crop" (engl. abfressen, abschneiden,... Crop ist aber auch das Getreide, daher auch "anbauen" ;-) )
Kleinbild ist z.B. ca. 50% größer als APSC, daher hast Du bei den meisten DSLRs den "Crop-Faktor" 1,5 oder 1,6. Ein four-thrids-Sensor ist nur halb so groß wie Kleinbild, daher Faktor 2... die Sensoren von Kompakten sind noch sehr viel kleiner als Kleinbild, daher hast Du da oft dann auch Brennweitenangaben wie 4.5 - 17,5 für ein 5-fach-Zoom, wobei Du jetzt nicht weißt, wie groß die Brennweite tatsächlich ist!!!
Um das zu brechnen brauchst Du die Sensorbreite der Kamera. Ein Canon APSC-Sensor ist z.B. 22mm breit. Das Kleinbild 36mm => 36 / 22 = 1,63. Viele Kopakte haben 1/1,7" (die Teureren) oder 1/2,3" - (die gängigeren) -Sensoren. Deren breite beträgt dann entsprechend 7,6 oder 6,16mm. 36/6,16 = 5,844 = jetzt musst Du nur die Milimeterangabe auf dem Objektiv mit 5,844 multiplizieren und Du kennst die kürzeste und längeste Brennweite...
Hier noch eine kleine Anmerkung: Brennweite ist in dem Zusammenhang jetzt falsch ausgedrückt. Wenn Du ein Objektiv an einer DSLR ansetzt hat es immer die Brennweite, mit der es angegeben ist!!! Allerdings ändert sich der Bildwinkel entsprechend, so als ob Du eben ein Objektiv mit einer anderen Brennweite drauf hättest. Da das aber nur theoretisches Hintergrundwissen ist redet man häufig eben von der "Brennweitenverlängerung" - streng nach der Physik aber ändert die sich halt nicht, nur der Bildausschnitt => Crop-Faktor!!!
Hallo
der Zoom Faktor der Optik ist immer der selbe egal welche Cropfaktore man anlegt.
Der Zoomfaktor ist auch eine völlig dämliche Zahl die nur für die Werbung wichtige ist.
Viel interessanter ist das Bild-Winkelverhältniss und das hängt mit dem Cropfaktor zusammen.
In der Tat ist ein Weitwinkelzoom von 21-35mm ein "mächtigeres" Zoom als ein Telezoom von 35 bis 300mm weil es eine grössere Bildwinkeländerung hat.
Und während Telezooms einfach herzustellen sind und man nur das Problem mit der Lichtstärke bekommt sind Weitwinkelzooms aufwendiger.
Daher ist ein 24-105 wesentlich aufwendiger als ein 35-300.
Grüsse
Umrechnung auf ein KB-Objektiv ist nur aufgrund der Zoom-Angaben nicht bzw. nur bedingt möglich, da auch die Größe des Sensors eine Rolle spielt. Insofern sollte diese Auskunft der techn. Beschreibung bzw. den Angaben des Kameraherstellers entnommen werden.
ist egal, so ein Superzoom-Flaschenboden an einer Spiegelreflex zu schrauben ist ohnehin nicht sonderlich sinnvoll.
Mit Verlaub - es muss dann schon ein qualitativ höherwertiges Objektiv sein... ich bin mit meinem 24-300 von Tamron mehr als zufrieden als Immerdrauf - sogar im Studio
tamron ist eine wirklich sehr gute marke. ich hab für meine canon eos das 55-200 mm.
Tamron schraubt ja so alles mögliche zusammen, und nicht alles ist top. Habe von denen ein 11-18 UWW, das ist, für den damaligen Preis (jetzt gibt es ja fast nur noch das 10-...") und ordentlich abgeblendet brauchbar. Aber trotz "SP" sicher nicht sehr gut.
Und dann echte Perlen, wie das 90er Macro. Das ist wirklich sehr gut.
Hallo
klar doch Tamron (Zunow), Kiron, Tokina und Sigma schrauben auch für die Markenhersteller und Tamron ist aktuell angeblich der grösste Objektivhersteller für Fotohandys mit Glaslinsen... (Patentiertes Hardcoating wie Safirglas)
Und mit Hoya der Hauptaussstatter der Billigknippsen mit Superzooms (Maginon, Canon, Olympus, Fuji,,,)
Bei den Tamron Superzooms und einigen ich sag mal eher mässigen Optiken muss man auch mal sehen was die Konkurenz zum selben Preis liefert und was von den Origianloptiken zu welchem Kurs vergleichbar ist.
Der typische Superzoomkäufer will ja eine Scherbe und er nimmt die Billigste mit dem grössten Zoombereich weil ihm die Bildqualität eher egal ist weil er eh nicht das Kriterum "Bildqualität" versteht und als wichtig erachtet.
( Weil es primär um den Bildinhalt geht und nicht darum wie weit man das aufziehen kann)
Die Frage ist was ist sinvoller; ein Superzoom mit grosser Bildauschnittveriation oder eine gleich teuere Standardzoomlösung des Herstellers dass als Kit Optik eh meist ähnlich flau ist aber weniger kreative Bildauschnitte ermöglicht ?
Wie man hier auch oft lesen kann verstehen die Käufer nicht das ein Zoom nicht die Beine ersetzt und das man Perspektiven nicht durch Zoomen ändert.
Insofern ist ein "billiges" Tamron 11-18 in der Tasche immer besser als wenn man vom Hersteller für das selbe Geld wohl nur eine 18er Festbrennweite bekommen hätte (Supershcarf natürlich) und auch das 11-18 des Hersteller wäre nur "doppelt" so gut als das Tamron hätte vermutlich aber das 4Fache im Einkauf gekostet.
Als Amteuer der aus eigener Tasche arbeitet ist die Entscheidung einfach als Profi der täglich damit Geld verdienen muss und auch bei Extremen Bedingungen Sicher gehen muss weil er nur einen Versuch hat ist die Linsenwahl anderst aber dafür zahlen auch die Kunden langfristig die Hardware ab. (Und ich kenn Profis die haben immer noch Tamron Optiken in Reserve oder Einsatz, speziel das 90er Makro oder das 75-150 Soft)
Und Tamron hat sich die Superzoom-Nische erobert und liefert gute Qualität fürs Geld.
Klar die Zeiten vor den Superzoom als Tamron mal mit die Krone japanischer Optiken war (zb das 2,8 70-210) sind vorbei, dass hat sich auch nicht wirklich gerechnet (im Sinne von rentiert).
Grüsse
ja, da bin ich einig. Dem bleibt nur hinzuzufügen, dass man für APS-C ohnehin kaum sehr gute Festbrennweiten bekommt, die vom Bildwinkel als UWW durchgehen. Da geht es runter bis ~20mm (mit KB Bildkreis), und dann eben die Fischaugen. Von daher bleibt einem bei UWW ja eh nichts anderes übrig, als sich bei Tamron, Sigma oder Tokina nach einem ~10-... -Zoom umzuschauen.
Ich würde ja sagen "Perlen vor die Säue", aber eine Perle ist dieses Objektiv wirklich nicht...
Längste Brennweite durch kürzeste Brennweite. Also 200 durch 18 und das macht ungefähr 11-fach.
Jo,aber muss man dann nicht als kürzeste Brennweite die von dem Freund nehmen? bzw von seiner kompakten? Die beiden wollen ja das Ganze vergleichen wenn ich mich nicht täusche?
Wenn man den Zoomfaktor des Freundes rausfinden will, muss man auch bei ihm die längste mögliche Brennweite durch die kürzeste mögliche Brennweite teilen. Das hat der Kamerahersteller aber schon gemacht und einen fünffachen Zoom errechnet.
Nun, wirklich eine Ahnung hast Du wohl nicht.