Nur 1,5 mm2 Kabel für zu viele Steckdosen?
Hallo,
bei unserer Hausrenovierung haben wir jetzt (leider zu spät) festgestellt, dass leider für einen Stromkreis nur ein 1,5mm2 Kabel benutzt wurde. Hieran werden dann in Zukunft 3 Lampen, 1 LED Fernseher (1,5 A), 3 Sound-Elemente (5A) gleichzeitig betrieben werden.
Immer mal wieder kommt dann noch der Laptop, Handy oder auch die Playstation dazu.
Reicht der kleine Querschnitt ohne dass was schmort oder müssen wir vor unserem Einzug notgedrungen eine andere Lösung finden?
Vielen Dank
8 Antworten
Also, ich bin kein Elektriker, habe allerdings stets bei bezogenen Altbauten oft selber für Absicherung gesorgt. Meine Einstellung dazu ist: "Wer weiß denn, was später der Benutzer für Einfälle hat, was man ja an eine Steckdose anstecken könnte und wieviel?" Ich habe selbst an einer Doppeldose 5-adrige 2,5mm² verwendet; versorgt von 2 Sicherungen. Bei mir darf später möglichst keine Kabel-Wärme zu spüren sein. Eine Rechnerei, was ich dort anschließen werde, erspar ich mir. Im täglichen Leben gibt es immer wieder Situationen: "Welche Steckdose nehm ich denn dafür?". Und da gibt es Leute, die kommen auf die Idee, eine Verlängerung mit 7 Steckern zu holen.... und was ist dann.
Ich bin in einen Neubau gezogen und habe zu Weihnachten eine Led-Leitung am Balkon an eine Steckdose anschließen wollen. Durch Stromausfall der Sicherung stellte ich schließlich fest, was alles an einer Sicherung hing: Flur-, Küchen-, Wohnzimmer- und Balkon - Steckdosen und -Licht. In jedem Zimmer je Ecke eine Steckdose. Für meine Begriffe schwaches Bild für erfahrene Elektriker. In dem Sicherungskasten sind 25 versch. Sicherungen ohne Anzeige der Sicherungs-Stärke mit 3 getrennten Fi-Schaltern. Eigentlich wirkt das nach außen feudal und gut geplant. Vergiss es. Bei dem vorgestellten Vorfall sind keine Großverbrauchsstellen enthalten.
Fazit : Was hilft da ein Rechnen und Versorgungsplanung - die Realität des Normalbürgers sieht oft anders aus!
Wenn noch in der Bauphase seid, möchte ich Euch nur nachdenklich stimmen; letztendlich entscheidet Ihr selbst.
Alles Gute für Euch.
Außerdem:
Ich habe irgendwann mal in der Praxis gelernt, dass 1 Kabel auch nur mit 1 Sicherung , bzw. nur mit unlösbar verbundenen und deshalb gleichzeitig auslösenden Sicherungen abgesichert werden darf...
Hintergrund, wenn in diesem Kabel eine Störung auftritt, muss dass abgeschalten werden und darf nicht erst noch auf das Auslösen der 2. Sicherung warten müssen.
Über den zu hohen Neutralleiterstrom bei asymmetrischen Verbrauch nachgedacht ?
Vorausgesetzt es besteht Drehstrom.
der querschnitt wird reichen, aber ich würde dann an deiner stelle lieber mit 13 statt 16 Ampere absichern... das reicht auch noch locker....
bei meiner BF z.B. hängt auch das Wohnzimmer an einer B13 sicherung und da sind grob gesagt angeschlossen:
- mediacenter pc
- 55" flatscreeen
- A/V Reciver
- Satreciver
- Bluerayplayer
- Playstation
- deckenlampen
- wandlampen
und jede menge kleinkram
lg, Anna
Stef,
ich hoffe, das die Elektriker wissen, was sie da getan haben.
Aber 1,5 mm sollte ok sein. Ich versuche mir das gerade vorzustelen. Wenn Dein Haus abfackelt, dann haftet die Firma, wenn sie nicht gerade Pleite gegangen ist.
Rufe da mal an und zeige Deine Bedenken. Auch bei der Brandschutzversicherung, ob das ok ist.. Lieber absichern, bevor etwas passiert.
Als Elektroniker, nicht Elektriker, sehe ich das so... Das ganze läuft mit 230 Volt. Wenn Du Deine Geräte anschließt geht das über höchstens zwölf, Minimum 5,5 Volt, USB Spannung. Viel Stom fließt da nicht.
Eher Gedanken würde ich mir bei einem Wäschtrockner, Waschmaschine, Kühlschrank machen.
Die ziehen richtig Strom.
Mario
I am serios. Schonn mal versucht dänisch zu schreiben? Da habe ich dann richtig meinen Spaß mit Dir. Ich kann 5 Sprachen, Du leider nicht, sorry.
Aber mit Abitur und 15 Jahre Lebenserfahrung in Skandinavien hat man andere Ansprüche an Sprachen, als nur Hauptschulenglisch.
Sogar meine Frau, Hauptschule kann perfekt Deutsch, Dänisch, Englisch. Das beste, um das auch zu lernen.. gehe auf eine Sprachschule. AOF Aabenraa. Sehr zu empfehlen.
Also, komme mir nicht so. In Sachen Sprache hast Du schon einmal haushoch verloren.
Was Elektrik angeht. Ich bin ein Elektroniker. Alles über 12 Volt ist für mich Starkstrom. Ich kann Dir jedes Smartphone reparieren. Inc. Prozessortausch. Wird mit einen Leister gemacht. Lötpunkte ohne Ende unter jeder CPU. . 0,5 mm Falsch gesetzt, dann sind 50 Euro weg.
Du fragst um Deine Leitungen. Ich habe geantwortet.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann Frage jemanden, der Ahnung hat.
Was einen Kühlschrank angeht, das ist das Gerät im Haus, was die meißte Energie verbraucht.
Kühlen ist teuer.
Aber Du weißt es besser. Wieso dann Deine Frage hier, Du Schlaumeier. Du stellst Deine Frage und weist es besser?
Du hast null Ahnung von Strom und Stromverbrauchern.
Ich gehe nicht davon aus, das ich von Dir für diesen kostenlosen Unterricht in Sach Strom ein Danke erhalte. Aber nehme es zumindest zur Kenntnis, das ich mich mit so etwas auskenne.
Mario
Alle Steckdosen im Haushalt werden mit 1,5 qmm-Leitungen versorgt. Das reicht locker für die o.a. Geräte. Für größere Leistungen vergrößert man hier nicht die Querschnitte, sondern die Zahl der Stromkreise.
Doch, 2,5 mm² sind nicht unüblich, bei 3 Phasen ist mind. 2,5 mm² eigentlich Standart
Ich bezog mich hier auf die ganz normalen Haushaltssteckdosen, also Schukosteckdosen für die üblichen Haushaltsgeräte, wörtlich "Alle Steckdosen im Haushalt". Da verwendet man keine größeren Querschnitte. Es macht auch keinen Sinn, z.B. Handy-Ladekabel mit 20 A abzusichern.
"Da verwendet man keine größeren Querschnitte."
Würde ich so nicht unterschreiben. Dass auch 1,5 mm² ausreichen steht dabei außer Frage.
Mit dem Leitungsschutzschalter sichert man ja auch nicht den angeschlossenen Verbraucher ab, sondern die Leitung. Und dafür gibt es Normen und Tabellen.
Es ist nicht unüblich 2,5mm² zu verlegen, aber oft muss man das nicht.
Der größere Querschnitt wird gewählt, weil aufgrund von Verlegeart oder des Spannungsfalls bei großen Entfernungen die 1,5 mm² nicht mehr ausreichen, um 230 V und 16 A an der Steckdose bereitzustellen. Abgesichert wird aber dennoch mit max. 16 A, mehr ist bei Schuko nicht zulässig.
Entfernungen mit ernsthaften Spannungsabfällen sind allerdings in Wohnungen sehr selten.
Max. 18m bei 1,5mm² (3% bzw. 6,9V bei Nennspannung 230V und 16A Absicherung). Kann schon vorkommen dass man das überschreitet.
Wie hoch die Strombelastbarkeit einer Installationsleitung (Kabel [Designation NYY] oder Mantelleitung [Designation NYM]) ist, hängt von der Verlegeart, Umgebungstemperatur, Häufung etc. ab (DIN VDE 0298).
Wenn ich nun Verlegeart C (direkte Verlegung in oder auf Wänden, also auch die übliche Verlegung "unterputz" etc.), keine Häufung, keine Oberschwingungen und normale Umgebungstemperatur (25°C) zugrunde lege, ist eine Leitung mit einem Querschnitt von 1,5mm² mit einem LS mit einem Bemessungsstrom von 16A der Norm entsprechend abgesichert.
Das bedeutet, dass im Falle einer Überlastung der Leitungsschutzschalter (schützt die Leitung, keine Personen) rechtzeitig auslösen würde, um die Leitung von Beschädigung zu schützen.
Wenn es in besagtem Stromkreis zu einer Überlastung kommt, musst du eben mind. einen der Verbraucher woanders anschließen.
16A bei 230V entspricht bei Leistungsfaktor=1 genau 3680W. Nicht jeder "Verbraucher" zieht dauerhaft die angegebene Leistung.
Ein Kühlschrank
Are you serious???