Nur 1/4 der Züge gelten Verspätet für die DB?

15 Antworten

Du bist verspätet unterwegs und musst umsteigen. Soll der Anschlusszug nun auf dich warten - dann ist dieser auch schon verspätet - oder soll er pünktliche weg fahren? Ein "Rattenschwanz"..... Das ist nur ein Beispiel.

Und wie viele fallen aus? Die Bahn ist lustig. Ein Viertel ist verspätet bedeutet für die Bahn drei Viertel kommen zur Zeit… was nicht stimmt. Drei Viertel sind weniger als 6 Minuten zu spät oder ausgefallen.

Nicht immer,

da wo die Gleise absolut voll sind, logischerweise. Und wer da wohnt denkt wie bei allem, ist es hier so, muss es überall so ein.

Wir sind zwar ne Landeshauptstadt, aber der Fernverkehr fährt an uns vorbei, heiß von 9 Bahnsteigen sind max. 2 Zeitgleich in Benutzung. Da kommen die Züge statt später eher an.

Dann Streckenstörungen.

Fahrerausfall. Niemand zaubert aus dem kalten Ersatz für einen Fahrer der Kurzfristig nicht zur Arbeit kommt aus der Tasche.

Naja, irgendwo muss man "zu spät" halt definieren. Wäre ich die Bahn, hätte ich auch 6 Minuten gesagt.

Problematisch an der Sache ist natürlich, dass ich mit 6 Minuten Verspätung meinen Anschlusszug nicht mehr erreichen. Schon habe ich mindestens 20 Minuten Verspätung.

Ansonsten fänd ich keinen Grund gegen die gewählten 6 Minuten. Aber da man ständig umsteigen muss, ist mir das von der Bahn auch zu willkürlich als Definition für Verspätung gesetzt.

(Mal abgesehen davon, dass 25% Verspätungen, insbesondere in einem Land wie Deutschland, unfassbar viel ist. Würde ich mich auf der Arbeit jeden 4. Tag verspäten, hätte mein Chef einen legitimen Grund mir zu kündigen)

Es gibt viele Gründe für Verspätungen. Häufig sind es zb im Regionalverkehr Überholungen durch den Fernverkehr. Hier in NRW braucht zb der RE1 aus Düsseldorf nach Köln nur 5-10 Minuten Verspätung zu haben, dann muss er in Leverkusen warten und mehrere ICEs vorbei lassen, und schwupps werden aus +5 gerne mal +15min.

Auch häufig sind Probleme mit der Infrastruktur: Signalstörungen, defekte oder gestörte Bahnübergänge, Weichenstörungen, Stellwerksstörungen oder -ausfälle, und und und.

Dann gibt es noch Tür- und Fahrzeugstörungen, warten auf Anschlussreisende vom Fernverkehr, oder Streckensperrungen durch zb Vandalismusschäden (zb Kabelklau), Personenunfälle (meist Suizide), Personen im Gleis, ... Oder witterungsbedingte Verspätungen (Schnee/Eis, Sturm, Unwetter, ...)

Besonders verspätungsanfällig sind Linien mit einem langen Linienweg. Am ersten Bahnhof fängt es mit einer Türstörung und 5 Minuten Verspätung an, im weiteren Verlauf dadurch eine Überholung durch den Fernverkehr. Dadurch weitere Verspätung und später nochmal für den Fernverkehr an die Seite. Im weiteren Verlauf eine Signalstörung, ... so können aus 5 Minuten Verspätung schnell mal 45 werden. Alles schon erlebt...

Das mit den 6 Minuten habe ich auch nie verstanden. Für mich ist ein Zug verspätet, sobald er nicht pünktlich am Bahnhof losfährt und ich mein Ziel nicht pünktlich erreiche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung