Noten verrechnen an meiner Uni?
An meiner Uni ist es so, dass die Noten aus dem 1. Versuch ggf mit der
Note aus dem 2. Versuch verrechnet werden, sofern man die erste Leistungsüberprüfung nicht besteht.
Angenommen man hat im 1. Versuch nur 4 Punkte und im zweiten dann 12. Dann hat man nach Verrechnung trotzdem nur 8 Punkte. Ist das nicht ungerecht?
4 Stimmen
2 Antworten
Wenn man im ersten Versuch durchfällt, dann ist man wahrscheinlich tatsächlich einfach nur froh, die Prüfung bestanden zu haben, egal mit welcher Note. Und die Leistungssprünge sind in der Regel dann auch nicht wirklich dramatisch, so dass der Unterschied gegenüber der Einzelwertung für das Gros der Studierenden wahrscheinlich keinen entscheidenden Unterschied macht.
Aber könntest du vielleicht einen Link zur Prüfungsordnung posten? Mich würde mal interessieren, wie dieses System funktioniert.
(Die schlechteste Note, mit der man besteht, ist üblicherweise die 4,0. Zudem werden nicht bestandene Prüfungen meist pauschal mit 5,0 gewertet. Der Durchschnitt aus beiden wäre bei dieser Methode also immer noch schlechter als 4,0 und damit wieder nicht bestanden. Daher interessiert mich einfach, wie die das bei euch rechnen.)
Beste Grüße!
Ja, wir hatten 30 Nachschreiber und über die Hälfte ist erneut durchgefallen. Obwohl man nochmal 2 Monate länger Zeit hatte fürs lernen :D
Ok, vielen Dank, sehr interessant!
Ich habe auch nochmal durch die allgemeine Prüfungsordnung geguckt, aber dort ehrlich gesagt nur die Verrechnung von Noten im Falle einer nicht bestandenen modulbegleitenden Teilprüfung gefunden (§10). Für "modulabschließende Prüfungen" gilt das meines Erachtens also nicht.
Vielleicht interpretiere ich das auch nicht korrekt, aber wenn bei euch generell der Erstversuch mit dem Zweitversuch verrechnet wird und du damit nicht einverstanden bist, könntest du mal im Prüfungsamt nachfragen, ob das überhaupt so von der PO gedeckt ist.
Ich finde das nicht ungerecht. Die erste Prüfungsleistung ist schließlich auch eine Leistung, die man abgelegt hat.
Es kann ärgerlich sein, ja, aber nicht ungerecht an sich.
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb09/studium/stdk/pdf/mitteil2009-12.pdf/view