Normalerweise stirbt eine Yuccapalme, wenn sie zu viel gegossen wird. Wieso stirbt der Ableger von der Palme seit über 1 Jahr nicht im Glas voll Wasser?

2 Antworten

Von Experte Sonnenschein944 bestätigt

In nasser Erde ist ein anderes Milieu als im Leitungswasser. In Erde sind Nährstoffe, Mineralien, Bakterien, Pilze (Mikroorganismen). Ist die Erde zu nass, entsteht Fäulnis (anaerobe Zersetzung), von der Wurzeln betroffen werden. Als Folge stirbt die Pflanze ab.

Die Yucca ist eine Wüstenpflanze, die es eher trocken, mit durchlässigen (sauerstoffreichen) Boden mag. Zur Bewurzelung braucht sie jedoch wie die meisten Pflanzen viel Feuchtigkeit. Sauberes Wasser ist nährstoffarm, was der Pflanze suche nach Nährstoffen signalisiert. Das ist der Grund zur Wurzelbildung zwecks Erhaltung der Art. Im offenem Wasserglas ist ausreichend Sauerstoff und gerade mal soviel an gelösten Mineralien, dass es nicht oder weniger zur Fäulnis kommt. Außerdem wird öfters das Wasser gewechselt oder aufgefüllt. Auf diese Weise können Pflanzen sehr lange überleben, aber es ist ein trauriges Dasein für sie.

Eine sehr interessante Frage, die mir auch schon öfter durch den Kopf ging. Und ja genau so ist es.

ChatGPT hat einige vernünftig klingende Ansätze auf die Frage nach den Gründen. Aber ob die stimmen bzw. zu welchen Anteilen sie zu diesem Resultat führen, weiß ich nicht. Offenbar kann reines Wasser Sauerstoff besser aufnehmen und auch wieder abgeben.