Nochmal beim Therapeuten melden?
Meine Therapie ist beendet. Ich kann mich aber in einem Jahr melden, weil mein Thera wissen möchte, wie es mir ergangen ist. Und ich darf mich melden, wenn es etwas (er meint sicher Positives) zu berichten gibt. Gleichzeitig sagte er aber auch, dass es besser wäre, mich nicht zu melden, um aus der Abhängigkeit heraus zu kommen. Also - warum sollte ich dann auch tun? Aber es wäre schwer für mich auszuhalten. Jetzt bin ich überhaupt nicht mehr motiviert, etwas zu verändern. Aber dann werde ich auch nie einen Grund haben, um davon zu berichten. Ich bin völlig verzweifelt.
1 Antwort
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Wenn du merkst, dass du dem Therapeuten gerne etwas schreiben möchtest, dann solltest du dich immer fragen, wieso du es tun möchtest?
Weil du eine Reaktion von ihm erwartest? Weil du ihn vermisst? Weil du am liebsten wieder Termine haben möchtest?
Natürlich interessieren sich Therapeuten auch, wie es mit ihren Klienten weitergegangen ist. Aber in der Regel ist das nur ein Informationsaustausch, der eigentlich einseitig sein sollte. Heißt, es entsteht dadurch kein neuer Kontakt. Wenn du glück hast, wird eine kurze Mail a la: Danke für die Info, alles Gute weiterhin! kommen ...
Aber wenn du nur schreibt, weil er/sie dir fehlt und du eigentlich den Wunsch hast in Kontakt zu kommen.. dann wäre es besser nicht zu schreiben und den Ablösungsprozess weiter durchzuführen.
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Manch einer schafft es nach 2-3 Monaten und andere brauchen länger. Jeder Mensch ist anders und du wirst deinen eigenen Zeitraum brauchen. Lass ihn los....
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Ich möchte es ihm sagen, um von ihm sowas zu hören wie: "Das ist schön", "das freut mich" oder"machen Sie weiter so." Aber das Gegenteil ist der Fall. Ich höre immer nur Negatives von ihm. Das Gute behält er für sich.
Was habe ich denn davon, wenn ich ihm erzähle, wie es mir geht, ohne eine Antwort zu bekommen? Und wie lange dauert der Ablösungsprozess?