Noch 60 Erntejahre?
Hi,
Laut Experten gibt unser Boden nur noch 60 Ernten, dann ist Schluss. Ist das der Weltuntergang? Was passiert dann? Wird schon an einer guten Methode gearbeitet, damit wir genügend Nahrung haben? Oder werden wir alle sterben? Und was kann man sebst tun?
LG
Quelle: Google und Buch von Dirk Steffens, er hat mit Wissenschaftlern geredet
Schreibst deine Quelle noch hin ? -> Frage ergänzen
Google und Buch von Dirk Steffens
Laut Experten gibt unser Boden …
Quelle für diese Aussage?
Google und Buch von Dirk Steffens
auf welche Wissenschaftlicher Basis kommt man zu der Annahme ?
Google und Buch von Drik Steffens
„Google“ ist keine Quellenangabe. Google ist eine Suchmaschine.
Bitte nenne hier konkrete Links auf die entsprechende Quelle mit den Aussagen der Forscher auf die Du Dich beziehst.
Meine Güte, noch was?
8 Antworten
https://www.bauerwilli.com/60-jahre-bis-zum-ende-eine-zahl-ohne-fakten/
Man muss da ein bisschen googeln, bis man jemanden findet, der nicht einfach ungefragt alles vom Vorherigen übernimmt.
Gesunder Menschenverstand: WENN das so wäre und WENN diese Zahl mehr oder weniger wissenschaftlich belegt wäre (woher will man denn die GENAUE Zahl der Ernten kennen? Nicht jeder bewirtschaftet seinen Boden gleich, düngt die Pflanzen gleich etc.?), DANN würde die Politik massiv gegensteuern, das Thema wäre in der Landwirtschaft und Biologie priorisiert, es wäre heiß in den Nachrichten, es würden massiv Forschungen angestellt, wie man gegensteuern könnte, Versuchsfelder angelegt, Projekte gestartet, "Experten", also hier Agrarwissenschaftler, eventuell Geologen, Biologen, Chemiker etc. zusammengezogen, um das massive Problem der Nahrungsmittelversorgung nach den nächsten 30 Jahren zu lösen bzw. anzugehen.
Wenn es also so wäre, würde man beim Googeln von "noch 60 Ernten" haufenweise Seiten über Projekte, involvierte Wissenschaftler, Lösungsansätze usw. finden.
Tut man aber nicht!
Also wieder so eine Panikmache, nur, um die Menschen zu beschäftigen.
Wenn man alle Panikmachen zusammennimmt, können wir jetzt schon mal planen, wie wir uns alle in 29 Jahren umbringen, denn danach gibt es kein Essen mehr, die Erde ist aufgrund des Klimas unbewohnbar und bestimmt stürzt noch ein Astroid ab oder so. Garantiert gibt es auch noch einige andere Horrorszenarien, die in ganz naher Zukunft propagiert werden.
Wir leben quasi in einer Zeit des (medialen) modernen Puritaniertums - es steht uns ständig der Weltuntergang ganz nah vor Augen.
Das Schlimme ist: Die einen wissen, dass das Unfug ist, die anderen schlagen daraus Kapital und einige fühlen sich nur hilflos und bekommen Panik.
Und hier frage ich mich immer: Was ist mit den Selbstmordgefährdeten? Solche Szenarien würden so etwas ja nahelegen - gehen, bevor man es nicht mehr aushalten kann.
Und aus der Warte finde ich diese Schlagzeilen, die den Verfassern nur Aufmerksamkeit oder Klicks bringen, extrem ethisch verwerflich.
PS
Suspekt sollte einem immer die Angabe "Experte" sein. Das ist kein geschützter Begriff. Normalerweise würde man eine konkrete Wissenschaft nennen. Also auch nicht "Wissenschaftler" sondern "Agrarawissenschaftler von der Uni Xyz" etc. Wenn das nicht passiert, wäre ich immer skeptisch und würde erst mal weitergoogeln!
Quaeror verbinde ich eigendlich mit guten Antworten.
Aber warum soll es Bodenzerstörung geben. Ich bin Landwirt. Ich habe nichts von Bodenzerstörung, oder Bodenveränderung bemerkt. Meiner Meinung nach verschlechtert sich der Boden nicht, im Gegenteil, der ist besser als je zuvor.
Es gibt genug andere Probleme. Klimaveränderung, Artensterben, Überbevölkerung.
Danke, aber es gibt mehrere Gründe für die Bodenzerstörung.
Die eine sind die immer schwereren Maschinen, die weit unter der Pflugtiefe verdichten. Die Druckzwiebel zeigt, dass sich nur in der Breute etwas ändern kan, die Tiefe bleibt gleich.
Einsatz von Mineraldünger führt zu Abbau des Dauerhumus, im 0,-Bereich aber schon seit 30 jahren. Ich erinnere mich an die Ausbildung wo es beim Bodentag hieß 3 (!) Regenwürmer auf 1,5 m³ seien ein Zeichen für belebten boden. Damit lügt sich die konventionelle Landwirtschaft in die Tasche und die Ausgebildeten kennen keinen gesunden Boden mehr.
Danke, so gut hätte ich es nicht schreiben können.
Natürlich gibt es in Zukunft viele Probleme, vor allem durch die zunehmende Bevölkerung. Aber, das es nur noch 60 Ernten gibt, ist einfach Unsinn.
Ich bin Bauer. Mit Boden kenne ich mich aus. Ich habe nicht das größte Selbstbewußtsein. Aber das weiß ich sicher.
Es gibt in Zukunft sicher viele Probleme. Das größte ist Klimawandel, und Artensterben. Und das hat alles eine Ursache in der zunehmenden Weltbevölkerung, und im zunehmenden Wohlstand der Menschen. Und es gibt große Unterschiede zwischen arm und reich. Das kann zu Kriegen oder Migration führen.
Aber die Böden verschlechtern sich nicht. Im Gegenteil. Die Böden waren noch nie so fruchtbar, wie heute.
Es gibt Böden, die schon seit 1000 Jahren bewirtschaftet werden. Und in 1000 Jahren können die noch immer bewirtschaftet werden.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Dirk Steffens das so gesagt oder geschrieben hat. Eigendlich hat der ganz vernünftige Ansichten.
Du bist da einfach nur gutgläubig mit wenig Ahnung.
Es gibt Forschung zur Bodenzerstörung aber die ist nicht opportun, weil in der konventionellen Landwirtschaft das Geld steckt. Es gab schon vor 30 Jahre genug Rufer in der Wüste, die als Schwarzseher diffamiert wurden, deren Vorharsagen mittlerweile eingetroffen sind. Lies mal die alte Studie Global 2000