Nichts essen führt zum abnehmen?

4 Antworten

Wenn man eine Zeit lang nichts isst, wird man natürlich erst mal abnehmen, das ist logisch.

Sobald man jedoch wieder anfängt normal zu essen, wird man mehr zunehmen, als man während der Nulldiät abgenommen hat. Das ist der gefürchtete Jojo-Effekt.

Durch den Nahrungsentzug stellt sich der Stoffwechsel um, und sobald wieder genügend Nahrung zugeführt wird, gibt sich der Körper ganz besonders viel mühe, so viel Fett wie möglich einzulagern, um für die nächste Hungersnot noch besser gerüstet zu sein - vereinfacht erklärt. Deshalb wird man mit einer Nulldiät langfristig mehr zu- als abnehmen.

Natürlich nimmt man ab, wenn man aufhört zu essen. Der Körper nimmt ab bei Kaloriendefizit, also wenn er mehr Kalorien verbraucht als er zu sich nimmt.

Das hat man auch, wenn man gar nichts isst. Durch gar nichts essen, bekommt der Körper allerdings auch keine Nährstoffe mehr und das macht ihn krank, was nicht unbedingt Ziel der Sache ist.

Dementsprechend: Abnehmen kann man damit, aber es ist nicht gesund. Zudem stellt sich der Körper ja auch um und orientiert seinen Stoffwechsel nach diesem sehr niedrigen Bedarf. Das heißt im Endeffekt, dass du immer langsamer abnimmst und im Endeffekt umso schneller wieder zunimmst, wenn du wieder normal essen möchtest.

Die Nulldiät ist sehr schlecht zum Abnehmen, weil die Darmbakterien geschädigt werden. Außerdem setzt der Körper Schadstoffe frei, die abtransportiert werden müssen, dazu ist ein neutraler pH-Wert notwendig. Bei einem sauren pH-Wert ist die Harnsäure schlecht löslich, und kann kaum ausgeschieden werden.

Wenn man eine Unterversorgung von Gehirn und Organen in Kauf nehmen möchte, kann man das wohl tun. Der Körper schaltet dann in den Sparmodus und die Muskulatur wird als erstes abgebaut.