neuorientieren als lehrerin?
Liebe Community!
Achtung: die Ausbildungen/den Karriereweg habe ich nicht in D absolviert, sondern in einem benachbarten Land.
Ich habe 2017 ein geisteswissenschaftliches Lehramtsstudium für Gymnasien abgeschlossen und zuvor Abitur an einem wirtschaftlichen Gym mit den Schwerpunkt "Medien" gemacht, habe ein Jahr überbrückend bis zum Referendariatsbeginn an einer Hauptschule gearbeitet, dann das Referendariat gemacht.
Im Lehrerberuf wollte ich aus mehreren Gründen auch nicht bleiben, kann dazu später nochmal was schreiben. Während des Überbrückungsjahr und im Ref habe ich zusätzlich in einem Verein mit schulabbruchsgefährdeten Jugendlichen gearbeitet, was mir sehr viel Freude bereitet hat.
Danach habe ich als Trainerin im Bereich der Erwachsenenbildung gearbeitet, nun arbeite ich seit kurzem in Deutschland als pädagogische Mitarbeiterin bei einem privaten Bildungsträger und bin für Jobcenter-Maßnahmen zuständig. Habe sogar eine unbefristete Anstellung.
Das Gehalt - 1900 netto für Vollzeit - finde ich okay, in meinem Herkunftsland hätte ich dies als Gymnasiallehrerin nach 8-9 Jahren bekommen. Allerdings kein 13. Gehalt o.ä. und angesichts der Coronakrise ist es auch unsicher, wie es weitergehen soll.
Ich würde am liebsten etwas in die Richtung Personalentwicklung arbeiten, wenn möglich in einem Gesundheitsunternehmen oder im Krankenhaus, gerne auch öffentlicher Dienst.
Weiß aber nicht, wie da die Verdienstmöglichkeiten aussehen und wie es mit der Konkurrenz aussieht.
Um den "Lehrerstempel" wegzubekommen und evtl. auch Jobs in der freien Wirtschaft zu bekommen, würde ich gerne ein Masterstudium beginnen.
Derzeit konnte ich folgende Möglichkeiten für mich "ausloten":
- Masterstudium Erwachsenenbildung/Weiterbildung, ca. 1 Stunde mit dem Zug von mir entfernt
- Fernstudium an der TU Kaiserslautern, entweder Erwachsenenbildung oder Personalentwicklung
Meine Angst ist, dass das Studium der Erwachsenenbildung wirklich zu theoretisch ist und ich keine "wirtschaftlichen verwertbaren" Kompetenzen erwerbe.
Des Weiteren wäre mir ein Job wichtig, bei dem ich abschalten kann, d.h. zumindest an den WE will ich wirklich komplett frei haben.
Meine Frage jetzt also:
Was soll ich tun?
Hat jemand vielleicht sogar Erfahrungen mit diesen oder ähnlichen Studiengängen?
Hat jemand einen ähnlichen Weg eingeschlagen
Danke!
1 Antwort
Hallo,
"Lehrerstempel" ist glaube ich kein Problem. Es ist gegebenfalls gar nicht mal so falsch pädagogisch vorgebildet zu sein für die Personalabteilung. Wenn du z.B. an der Entwicklung von Weiterbildungskonzepten beteiligt bist.
Wenn du in den Human Ressources Bereich möchtest, dann könnte Witschaftspsychologie sinnvoll sein. Hast du dir mal die Fernuni Hagen oder Leuvana UNi in Lüneburg angeschaut.
Die Bedingungen im Gesundheitswesen in der Personalverantwortung würde ich mir an deiner Stelle mal ganz genau unter die Lupe nehmen, das ist ja praktisch Mangelverwaltung, man bedenke die Fallpauschalen. Da arbeiten oft auch Fachwirte für Soziales oder eben Bwler im Personal.
Wenn du in den ÖD möchtest, dann würde ich auch mal auf den Seiten der Länder schauen, welche Optionen es für die Dualen Studiengänge gibt.
Erwachsenenbildung ist in meinen Augen zu pädagogisch und wird dich nicht in die Lage bringe, konkurrenzfähig mit den Absolventen der Psychologie oder Wirtschaft zu sein.
Sehe es also wie du und würde eher Personalwesen oder einen Studiengang mit Wirtschaftsanteilen wählen.
Du hast bereits ausreichend Pädagogik im CV.