Neues Kaninchen ist sehr scheu?
Heyyy, ich habe seit 2 Tagen ein neues Kaninchen. Es ist männlich und 4 Monate alt. Ich hab es jetzt schon sehr lieb nur ich habe leider auch Probleme mit ihm. Als wir ihn abholen wollten, hatten die Besitzer schon extreme Probleme ihn einzufangen. Am Ende haben sie ihn dann mit einem Kescher eingefangen, was ich allerdings nicht toll fand. Naja dann sind wir mit ihm nach Hause gefahren und er war sehr eingeschüchtert.
Als ich ihn dann aus der Transportbox rausholen wollte, musste ich ihn kurz hochnehmen, was ich bei ihm aber nicht mehr machen werde (es sei denn er muss nochmal in die Box wegen z. B. Tierarzt). Richtig hochnehmen konnte ich ihn auch nicht weil er sehr hektisch geworden ist und mich sehr doll gekratzt hat.
Das Problem ist, dass ich ihn anscheinend nie hochnehmen kann aber er muss bald zum Tierarzt weil er kastriert wird. Ich habe Angst um ihn dass er vor lauter Angst noch sterben wird. Er frisst nämlich auch nicht viel und sitzt nur in der Ecke.
Ich wollte ihn jetzt erstmal für eine Woche in Ruhe lassen dass er sich zurecht findet und ihm nur Futter und Wasser bringen aber ich habe Angst dass er zu wenig frisst und generell kann es ja nicht so weiter gehen.
Habt ihr Tipps wie man so ein Kaninchen zähmen kann?
Btw. Ich habe noch ein anderes Kaninchen aber ihr partner ist gestorben deswegen haben wir jetzt das neue Kaninchen aber sie können erst 6 Wochen nach dem Kastrieren zusammengesetzt werden.
2 Antworten
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Kaninchen sind eben keine Kuscheltiere. Manchmal hat man sehr zutraulich Tiere und manchmal nicht. Das muss man akzeptieren.
Wichtig ist ein Tierarztbesuch, um ausschließen zu können, dass die Ursache für das Verhalten Schmerzen oder Erkrankungen sind. Wenn alles gut ist, braucht es Zeit, mehr als eine Woche. Das kann Monate bis Jahre dauern, bis ein extrem scheues Kaninchen sich anfassen lässt. Natürlich kann es auch sein, dass das nie der Fall sein wird.
Vorerst solltest Du das Kaninchen komplett in Ruhe lassen. Erstmal muss es sich eingewöhnen, dann kastriert werden und dann mit dem zweiten Kaninchen vergesellschaftet werden. Erst wenn das alles gut geklappt hat, kannst Du versuchen Vertrauen aufzubauen. Alles Schritt für Schritt.
Eventuell macht eine erfolgreiche Vergesellschaftung alles auch etwas einfacher, da das neue Kaninchen dann entspannter ist. Aber das ist jetzt erstmal nur eine Theorie von mir. Es kommt nämlich nicht selten vor, dass ein Artgenosse dazu beiträgt, das Verhalten eines vorher alleinlebenden Tieres positiv zu beeinflussen.
Es darf nichts erzwungen werden. Du kannst Dich dann jeden Tag zu den Kaninchen setzen. Arbeite mit Futter und Leckerlis, sprich in einem ruhigen und gleichbleibenden Ton, und habe ganz viel Geduld. Aber wie gesagt, es gibt keine Garantie für einen Erfolg.
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Es würde vielleicht schon die Situation verbessern,
wenn Du die Tiere zwar nicht unmittelbar zusammen tust,wenn Du keinen Nachwuchs willst ,aber auch das solltest Du überlegen,was spricht denn dagegen ,
aber in einem Gehege wo diese sich spüren und sehen können und vielleicht durch den Rost oder Draht sich beschnuppern.
Dein Tier trauert,es mag nicht alleine sein,zumal noch in Ihm völlig fremder Umgebung.
Kaninchen kann man kaum zähmen.Das Naturell kann etwas unterschiedlich sein.
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Danke für die Antwort. Sie können sich im Außengehege beschnuppern und sehen. Das haben sie auch schon gemacht. Das Kaninchen hat bevor es bei uns war auch allein gelebt. Und das mit dem zähmen denke ich kriegt man schon hin. Es hat bei meinen anderen 3 Kaninchen auch geklappt aber bei dem Kaninchen wird es glaube ich schwierig. Aber danke für die Antwort
LG :)