Neues Auto für 20.000 Euro Kaufen, aber bezahlung nicht möglich?
Hallo,
ich wollte ein neues Auto für 20.000 Euro kaufen, doch das Autohaus hat das Bargeld abgelehnt mit der Begründung, dass ein neues Gesetz entwickelt wurde, dass man nachweißen muss, wenn man mehr als 10.000 Euro einzahlen muss.
Das Geld habe ich jedoch schon seit 2005 gespart während meiner Lehre und Zuhause liegen gehabt, sprich, wie soll ich der Bank das Geld einzahlen und nachweißen, dass ich das gespart habe. Ich habe das als Azubi sogar schon angespart und immer wieder viele Jahre gespart.
Das ist eine Frechheit. Was machen alte Leute, die 100.000 Euro gespart haben, die kriegen das nie auf das Konto?
9 Antworten
Du wirst das Geld ja nicht daheim unter dem Kopfpolster versteckt haben. Wenn es von einem Sparbuch/Sparkonto oder direkt vom Girokonto kommt, dann hast du somit einen Nachweis.
„Aussagekräftige Belege als Herkunftsnachweis können insbesondere sein:
- Ein aktueller Kontoauszug bezüglich eines Kontos des (Lauf-)Kunden bei einer anderen Bank, aus dem die Barauszahlung hervorgeht
- ein aktueller Kontoauszug bezüglich des Kontos eines Dritten, aus dem die Barauszahlung hervorgeht (Handeln im Namen einer dritten Person), ergänzt um weitere Dokumente und Informationen zu dem Dritten,
- Barauszahlungsquittungen einer anderen Bank,
- Sparbücher des (Lauf-)Kunden, aus denen die Barauszahlung hervorgeht,
- Verkaufs- und Rechnungsbelege (z.B. Belege zum Autoverkauf, Goldverkauf),
- Quittungen bezüglich getätigter Sortengeschäfte,
- letztwillige vom Nachlassgericht eröffnete Verfügungen,
- Schenkungsverträge, Schenkungsanzeige.
Solltest du das Geld tatsächlich daheim gehortet haben, dann zahle es einfach in mehreren kleinen Beträgen ein. Jedoch kann auch hier die Bank einen Nachweis verlangen, wenn ihr etwas komisch vorkommt.
Schade, wenn meine Großeltern 100.000 euro gespart haben und die bank denen geldwäsche vorwirft, die großeltern sind fast 90 jahre alt und haben ihr leben lang gespart. blödsinn.
Die Bank kann im Einzelfall auch individuelle Nachweise, wie zum Beispiel eine Erklärung des Kunden über die Herkunft des angesparten Bargeldes, akzeptieren. Es besteht daher kein Grund zur Sorge, dass zum Beispiel lange angespartes Bargeld nicht mehr bei der Bank eingezahlt werden darf.
Das ändert nichts an meinem Kommentar. Der Händler und die BaFin muss damit zufieden sein wenn die Angabe das es sich um erspartes Geld handelt. Ansonsten muss die BaFin das Gegenteil beweisen.
sie müssen nicht, der Händler muss nicht verkaufen. Vertragsfreiheit. Wenn es ihm zu heiß ist kann er es lassen.
Oh doch, die gibt es. Wenn du mit 20000 Euro an der Grenze geschnappt wirst ist das Geld erst einmal weg. Du musst innerhalb einer Frist nachweisen woher das Geld kommt. Kannst du es nicht ist es für immer weg. Genau so verhält es sich mit dem Geldwäsche Gesetzt. Nur das das Geld nicht gleich vom Verkäufer einbehalten wird.
Wenn sie nicht zufrieden mit dem Nachweis sind nehmen sie es einfach nicht an.
Klar, allerdings wie bereits geschrieben gibt es andere die keine Probleme damit haben. Die Banken oder Händler haben kein Risiko dfabei, sie geben die Aktion mit der Erklärung des Kunden weiter und die BaFin kann zusehen was sie daraus macht.
Wenn es ihm zu heiß ist kann er es lassen.
Klar kann er das, es wird sich aber leicht ein anderer Händler finden der kein Probleme damit hat, zumal er kein Risiko dabei eingeht.
Oh doch, die gibt es.
Nein, gibt es nicht.
Wenn du mit 20000 Euro an der Grenze geschnappt wirst ist das Geld erst einmal weg.
Dann bin ich selbst Schuld, denn ich brauche den Betrag nur anmelden und nix ist mit Geld weg.
Du musst innerhalb einer Frist nachweisen woher das Geld kommt.
Auch dann nicht. Es muss mir auch in diesem Fall nachgewiesen werden dass das Geld illegal erworben ist. Es kommt lediglicjh eine Strafe für das Zollvergehen auf mich zu.
Genau so verhält es sich mit dem Geldwäsche Gesetzt.
Richtig, eben genau nach dem Geldwäschegesetz muss der Nachweis über die BaFin erbracht werden dass das Geld illegal ist. Alleine der Besitz eines Geldbetrages, in welcher Höhe auch immer, reicht eben nicht aus.
Nur das das Geld nicht gleich vom Verkäufer einbehalten wird.
Der Verkäufer hat mit der Sache gar nichts zu tun.
Also zunächst ist es absolut hirnrissig, größere Mengen Bargeld über einen langen Zeitraum anzusammeln. Diebstahl, Feuer, Wasser - viel zu viele Gefahren.
Und nun zu deinem konkreten Anliegen: Zahle das Geld in mehreren Etappen auf dem Konto ein, dann gibt es kein Problem. Oder zahle einen Teil selber ein und drücke den anderem Teil Freund oder Familie in die Hand mit der Bitte um Überweisung auf dein Konto.
PS: Weder der Autohändler, noch die Bank können hier etwas dafür. Hintergrund ist meines Wissens das Geldwäschegesetzt - korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
warum sollte er das Geld nicht mit der obigen Begründung direkt in bar einzahlen? da gibt es überhaupt kein Problem
Hallo. Ich habe einen Safe in der Wand, der Wasserdicht ist und von Beton umgeben ist. Also sicher, wenn ich das auf dem Konto anspare und das jemand mitkriegt, ist das geld schneller weg als man sehen kann, ich mache alles nur in bar!
Verstehe, na immerhin in einem Safe. Empfehlenswert ist das trotzdem nicht, alleine die Inflation arbeitet mit Hochdruck gegen dich.
wenn ich das auf dem Konto anspare und das jemand mitkriegt, ist das geld schneller weg als man sehen kann
Wer soll mitbekommen wieviel Geld du am Konto rumliegen hast?
Und wenn ich das Geld auf dem Konto parke arbeitet die Inflation nicht mit Hochdruck gegen mich ? Wo ist der Unterschied, wenn es bei mir zu Hause liegt, oder eben auf dem Konto rumliegt ? Nur mal so interessenhalber...
Kein Unterschied diesbezüglich. Mein Kommentar bezog sich darauf, dass es generell nicht empfehlenswert ist, größere Mengen anzusparen.
Wer mehr als 10.000 Euro Bargeld auf sein Konto einzahlen will, muss nach einer Entscheidung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) seit Anfang August gegenüber der Bank nachweisen, woher der Betrag stammt.
https://bankenverband.de/blog/mehr-als-10000-euro-einzahlen-das-mussen-bankkunden-wissen/
Das Autohaus hat den Kaufvertrag als Herkunftsnachweis. Das sollte reichen.
Die meisten Banken sind insbesondere bei langjährigen Bestandskunden da sehr praxisnah. Die müssen Nachfragen ja. Dann sagst du wie es ist, das du über Jahre das Bargeld gespart hast und notieren die sich das und die Sache ist erledigt solange das eine plausible Antwort ist. Und die Plausibilität können die ja anhand zb des Gehaltes sehen.
Deine Eltern könnten z.B. erklären (schritlich) dass sie für alle Kosten in der Zeit aufgekommen sind. Als Ex Azubi kannst auch was vom Arbeitgeber vorlegen. Mit dem Geld kannst Du z.B. bei Easybank ein Konto eröffnen.
Aha, und warum sollte er das nicht haben?
Er muss nicht nachweisen woher das Geld kommt, ihm muss nachgewiesen werden das er illergal zu dem Geld kam. Es gibt, noch, keine Beweislastumkehr, auch bei Verdacht auf Geldwäsche nicht.