Neuer PC fährt langsam hoch?

5 Antworten

Ich hatte letztens einen ollen neun Jahre alten HP Laptop mit einer SSD beglückt, denn mit der HDD brauchte die lahme Mähre 20 Minuten nach dem Einschalten, bis man endlich einen Browser starten konnte. Ich hatte einfach die neue SSD über einen USB-A-SATA-Adaper angeschlossen, habe den Laptop mit einer uralten Acronis True Image 2017 DVD gestartet und dann das alte System auf die neue SSD geklont. Hat auch nur fünf Stunden gedauert, harharhar!

Aber nachdem ich die 21 Schrauben dieses üblen HP-Machwerks entfernt hatte, konnte ich schnell die HDD gegen die SSD austauschen und habe dann erstmal den Laptop eingeschaltet. Glaubs mir oder glaubs mir nicht, der olle Laptop fährt in 30 Sekunden hoch und du kannst sofort damit arbeiten! Das Ding fährt schneller hoch als meine Zockerkiste, die zehnmal so viel Power unter dem Asch hat!

Ich würde das System neu aufsetzen. Achte dabei, dass du, wenn du vom Windows-Installationsstick startest, dass du das System im UEFI-Modus installierst. Mehr dazu hier: https://www.intel.de/content/www/de/de/support/articles/000025535/memory-and-storage.html oder https://learn.microsoft.com/de-de/windows-hardware/manufacture/desktop/boot-to-uefi-mode-or-legacy-bios-mode?view=windows-11

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein langsamer Hochfahrvorgang bei einem neuen PC kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Hier sind einige Schritte zur Fehlerbehebung, die du ausprobieren kannst, um das Problem zu identifizieren und zu beheben:

### 1. **BIOS/UEFI-Einstellungen überprüfen**

- **BIOS-Update**: Stelle sicher, dass dein BIOS/UEFI auf dem neuesten Stand ist. Lade die neueste Version von der [MSI-Website](https://www.msi.com/Motherboard/MAG-B650-TOMAHAWK-WIFI/support) herunter und aktualisiere das BIOS gemäß den Anweisungen.

- **XMP/EXPO-Profil aktivieren**: Stelle sicher, dass das EXPO-Profil für deinen RAM im BIOS aktiviert ist. Dies kann die Kompatibilität und Leistung verbessern.

- **Fast Boot aktivieren**: Aktiviere die „Fast Boot“-Option im BIOS/UEFI, um den Startvorgang zu beschleunigen.

### 2. **Hardware überprüfen**

- **RAM-Sitz überprüfen**: Stelle sicher, dass die RAM-Module richtig in den DIMM-Steckplätzen sitzen. Versuche, die Module neu einzusetzen und teste verschiedene Steckplätze, falls vorhanden.

- **Kompatibilität prüfen**: Überprüfe, ob alle Komponenten vollständig kompatibel sind. Manchmal können bestimmte RAM-Module mit spezifischen BIOS-Versionen Probleme verursachen.

### 3. **Betriebssystem und Treiber**

- **Schnellstart deaktivieren**: In Windows kann der Schnellstartmodus manchmal Probleme verursachen. Deaktiviere ihn, indem du in die „Energieoptionen“ gehst und „Wählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll“ auswählst, dann auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ klickst und das Häkchen bei „Schnellstart aktivieren“ entfernst.

- **Treiber aktualisieren**: Stelle sicher, dass alle Treiber auf dem neuesten Stand sind, insbesondere Chipsatz-, Grafikkarten- und Netzwerktreiber.

### 4. **SSD-Überprüfung**

- **SSD-Status prüfen**: Überprüfe den Zustand deiner SSD mit einem Tool wie CrystalDiskInfo, um sicherzustellen, dass keine Fehler vorliegen.

- **BIOS-Einstellungen für SSD**: Stelle sicher, dass die SSD als primäres Boot-Laufwerk ausgewählt ist und dass der SATA-Modus auf AHCI eingestellt ist (falls zutreffend).

### 5. **Fehlerdiagnose mit LEDs**

- **Diagnose-LEDs**: Die LED-Anzeigen auf dem Mainboard geben Hinweise auf mögliche Probleme. Das Blinken der CPU- und DRAM-LEDs könnte auf ein Problem mit diesen Komponenten hinweisen.

- **CPU-LED**: Überprüfe den Sitz der CPU und stelle sicher, dass der CPU-Kühler korrekt installiert ist.

- **DRAM-LED**: Überprüfe den RAM-Sitz, versuche, mit nur einem Modul zu starten, und tausche die Module, um defekte RAM-Sticks auszuschließen.

### 6. **Überprüfung der Energieversorgung**

- **Netzteil**: Stelle sicher, dass dein Netzteil ausreichend Leistung liefert und alle Stromkabel korrekt angeschlossen sind, insbesondere die 24-poligen und 8-poligen (oder 4+4-poligen) CPU-Stromkabel.

### 7. **Zusätzliche Überprüfungen**

- **Peripheriegeräte entfernen**: Entferne alle unnötigen Peripheriegeräte und versuche, nur mit Tastatur und Maus zu starten, um mögliche Konflikte auszuschließen.

- **CMOS-Reset**: Setze das BIOS zurück, indem du die CMOS-Batterie für ein paar Minuten entfernst und dann wieder einsetzt, oder benutze den Clear-CMOS-Button, falls vorhanden.

### Zusammenfassung

Durch das Überprüfen der oben genannten Schritte kannst du hoffentlich das Problem identifizieren und beheben. Wenn das Problem weiterhin besteht, könnte es hilfreich sein, den PC von einem Fachmann überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine Hardware-Fehler vorliegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beschäftige mich mit IT und finde es sehr spannend :)

Usj89  06.06.2024, 19:41

Und wieder jmd der chatgpt hier nutzt.

Siehe Antwort MichaelSal

Das BIOS Update dürfte bessere Boot Performance bringen.

Ich weiss nicht warum, aber DDR5 braucht Recht lange.

Mein AM4 system ist in 10sek oben. Bei AM5 braucht es um die 30sek.

Lg

Von Experten Usj89 und Krabat693 bestätigt

Ist beim ersten Mal normal bei der AM5-Plattform, bis das BIOS alles initialisiert hat

Mach nen BIOS-Update und konfigurieren es (aktivieren: EXPO, AHCI, TPM, ResizableBar, Rest kannst so lassen, sonst wirds zu tiefgehend zu erklären)

und das was die LED-Codes zu bedeuten haben kannst im Handbuch zum Board nach lesen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Im Job seit gut 30J

Krabat693  06.06.2024, 19:53

+ Memory context restore aktivieren falls es nicht per Default aktiviert ist

Die Einstellung sorgt dafür dass das Memory training nicht bei jedem Bootvorgang wiederholt wird.

MichaelSAL74  06.06.2024, 19:55
@Krabat693

AH gibts da was? OK, mir neu. bei ASRock ist nur die Erstinitialisierung etwas länger und dann rauschen die durch

Krabat693  06.06.2024, 20:05
@MichaelSAL74

Kann gut sein dass die Einstellung bei ASRock per Default aktiv ist, bei meinem Asus zb war es nicht der Fall.

MichaelSAL74  06.06.2024, 20:09
@Krabat693

auch nicht mit dem aktuellen BIOS? dann lassen die auch ganz schön nach mittlerweile...

Krabat693  06.06.2024, 20:12
@MichaelSAL74

Memory context restore kann bei sehr schnellem RAM zu Instabilität führen. Gut möglich dass die Zielgruppe von Asus eher so bei DDR5 > 8000 rumgurkt

MichaelSAL74  06.06.2024, 20:15
@Krabat693

na als wenn heute schon einer 8000er RAM einbaut. bringt noch nix und teuer wie nix

Ja gibt's manchmal bei DDR 5 Systemen. Da gibt so eine Ram Training Einstellung im BIOS die da helfen soll leider weiß ich den genauen Namen nicht mehr.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Fachinformatiker und Interesse an Computern und Netzwerk

MichaelSAL74  06.06.2024, 19:49

Nein, AM5 braucht nur beim ersten Start was länger um das RAM und den Rest des Systems zu initialieren, das ist normal und bei jedem Board so, alelrdings weiß ich aus Erfahrung, daß die Boards von GB lahme Booter sind, MSI hab ich schon ewig nimmer verbaut, kann sein, daß die auch das Phänomen mittlerweile zeigen