neuer kater miaut nachts

8 Antworten

Hmm also Dein Kater zeigt Dir damit, dass er eingesperrt sein absolut nicht mag ... Katzen zeigen sehr deutlich wenn Sie etwas wollen oder nicht wollen.

Du könntest versuchen ihn abzulenken, kraulen, spielen - damit er erkennt - he cool der Mensch - da bleib ich jetzt ... - aber er muss dich erst mal kennenlernen und auch die neue Umgebung akzeptieren ...

Aber lass ihn mal im Haus herumspatzieren - vielleicht tagsüber - damit er alles erkunden kann und nicht vor Spannung umkommt - was sich alles außerhalb Deines Zimmers abspielen könnte.

Bis dahin "Ohrenstöpsel" - meine Katze musste vor Ihrer OP einmal "rollig" werden - und das waren sehr laute Nächte.


polarbaer64  01.08.2014, 21:34
Du könntest versuchen ihn abzulenken, kraulen, spielen...

Das handelt sich hier wohl um nachts. Das sollte man in dem Fall tunlichst lassen, sonst lernt der Kater nicht, dass man nachts nicht für ihn zuständig ist. Was der Kater braucht, ist einen Spielgefährten mit 4 Pfoten.

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Soviel vorweg: Ich setze jetzt mal voraus, dass es keine Babykatze ist: Kannst du ihm langfristig Freigang gewähren, d. h. nach 4-6 Wochen (Kastration, Chippen + Impfung vorausgesetzt)? Ansonsten lautet mein dringender Rat: Bitte tu ihm keine Wohnungseinzelhaltung an! Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in kummerbedingte Verhaltensstörungen (Tapetekratzen aufgrund Langeweile, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung), so dass die nächtlichen Konzerte erst der Anfang sind …! Eine Zweitkatze, die ihm das Leben versucht, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte.

Welches Tier als Zweitkatze? Ich würde mich für einen Kater entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander einfach mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sein werden). Hol dir am besten einen, der auch das gleiche Temperament hat wie er, denn dass Gegensätze sich anziehen, ist ein Irrglaube. Bei Katzen gilt am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern.". Welches Alter? Da man Charakterzüge, die zu deinem passen, am ehesten im Erwachsenenalter erkennt, würde ich mich für ein etwa gleichaltriges Tier entscheiden - ein Welpe wäre da buchstäblich die berühmte "Katze im Sack" …! -

Ebenso wichtig: Dein Kater steckt mitten in der Eingewöhnungsphase. Diese kann ein wochen- bzw. monatelanger Prozess sein, weshalb ein einziger Tag(!) kein Maßstab ist. Versetz dich in seine Lage - für ihn ist alles neu: fremde Umgebung, fremde Geräusche, fremde Gerüche und fremde Menschen. All das soll verarbeitet werden, und wenn langes Miauen sein Ventil ist, solltest du es ihm durchaus zugestehen und ihn gewähren lassen. Jetzt hängt sein und somit euer Glück einzig davon ab, dass du ihm ausreichend Geduld und Verständnis entgegen bringst. Immerhin bist auch du noch fremd für ihn. Gerade Katzen fühlen sich schnell gestresst und können bei Ungeduld schlimmstenfalls mit Unreinheit reagieren. Außerdem: Eine Katze ist ein Lebewesen mit Gefühlen, die es zum Ausdruck bringen darf und die vom Halter verstanden und respektiert werden müssen.

Auch von Musikhören würde ich die ersten Wochen abraten, damit keine Reizüberflutung entsteht. Vorerst würde ich Alltagsgeräusche als wichtiger ansehen, die z. B. durch die laufende Kaffeemaschine, den Abwasch, das Türöffnen und -schließen, Tischdecken oder Aufräumen entstehen. Die Routine - und Katzen lieben Routine - stellt sich dann schneller ein. Routine wiederum gibt Sicherheit, und dadurch kann er schneller Vertrauen fassen und dich somit in sein Herz schließen.

Und bitte lass ihn langfristig auch die anderen Räume kennenlernen (oder zumindest die meisten), denn auch dadurch kann ständiges Miauen ausgelöst werden. Begründung: Aufgrund ihres Sicherheitsbedürfnisses pflegen Katzen es, mehrmals am Tag durch die Wohnung zu ziehen und zu kontrollieren, ob alles in Ordnung ist. Befindet sich auch nur ein Gegenstand woanders (z. B. ein heruntergefallener Stift auf dem Fußboden), wird dieser gleich inspiziert und entsprechend eingeordnet (nach gefährlich oder ungefährlich). Geschlossenen Räumen messen sie mehr Bedeutung bei, da sie ihr Sicherheitsbedürfnis dort nur eingeschränkt ausleben können. Geh am besten dazu über, die Wohnung katzensicher zu machen und klebe z. B. kostbare Vasen mit einem Teppichkleber fest usw..

Anbei: Am besten, du holst den Zweitkater so schnell wie möglich, damit typische Probleme der Vergesellschaftung (z. B. Revierverhalten) von vornherein minimiert werden. Und auch in punkto Vergesellschaftung gilt: Bevor jedes Tier „seinen“ Platz gefunden hat, können Wochen bis Monate vergehen, doch Zeit und Geduld zahlen sich aller Regel nach aus!

Alles Gute für dich und deinen Kater!

Dein Kater schreit aus verschiedenen Gründen:

  • er ist neu bei dir und hat Angst!

  • er kennt sich noch nicht aus, und will nicht alleine sein!

  • du hast vergessen, ihm einen Artgenossen mitzunehmen! Katzen hält man nicht einzeln. Wahrscheinlich hatte er im Tierheim, oder wo du ihn geholt hast, Kumpels, und die mußte er nun zurück lassen.

  • vermutlich hast du nicht das Futter, welches er gewohnt ist (und Milch braucht eine Katze nicht. Katzen brauchen Wasser!)

Was du ändern musst, ist, eine zweite Katze für den Kater zu holen, und dich selbst in Geduld üben. Du hattest wohl noch nie Katzen? Bitte informiere dich dringen, z.B. mit einem Fachbuch über Katzen, wie z.B. "Meine Katze" von Bruce Fogl oder "Das Kosmos Handbuch Katzen" von Renate Jones, oder auch im Internet:

  • katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php (bitte kopieren und oben einfügen)

Und bitte kaufe deinem Kater ein zweites Klo. Eines reicht nicht, schon gar nicht, wenn ihr über mehrere Stockwerke wohnt. Pro Stockwerk mindestens eins. Auch in einer ebenen Wohnung pro Katze 2 Katzenklos, bei mehreren Katzen ein Klo mehr als Katzen im Haushalt.

Wenn dein Kater nicht in den nächsten Wochen Freigänger wird, dann braucht er schnellstmöglich einen Fellkumpel!

Auch Tiere müssen sich erst mal anklimatisieren. Er hat jetzt ja eine völlig neue Umgebung, in der er sich noch nicht zurecht findet. Sein Miauen ist wohl ein Angstgefühl oder gar Heimweg. Zeige im in den nächsten Tagen grosse Zuneigung. Dann wird das bestimmt bald aufhören.


hilfefurjeden 
Beitragsersteller
 01.08.2014, 21:04

ich versteh aber nicht wieso er tagsüber so ruhig und schläfrig ist und dann gehts machts total ab. ich kann nur sagen dass ich tot müde bin und aich mit den nerven am ende :(

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polarbaer64  01.08.2014, 21:31
@hilfefurjeden

Man sollte sich VOR der Anschaffung eines Tieres über dessen Eigenschaften informieren. Katzen sind nun mal nachtaktiv. Sie passen sich zwar den Gewohnheiten des Menschen an, aber das dauert. Wenn man keine Nerven für die Angst eines neuen Mitbewohners hat, dann sollte man keine Tiere halten.... . Schaff dem Tiger einen Fellkumpel an, dann bestehen schnellere Chancen auf Besserung... .

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Hole dir bitte mal Bücher über Katzen, dann werden dir die meisten Anfängerfehler klar. Erstmal ist es Quälerei soziale Wesen einzeln zu halten. Dann ist es für eine Katze unerträglich in ein Raum alleine eingesperrt zu werden. Dann frage ich mich was es für eine Milch war, denn normale Kuhmilch vertragen Katzen nicht, da sie Lactoseintolerant sind und davon Schmerzen, Krämpfe etc bekommen. Dann ist es normal zu mauen, wenn man von seiner Familie weggerissen wird und aufeinmal alleine ist. Er ruft kläglich nach Mutter und Geschwister. Das hättest du als Baby auch getan.