Nervige denglische Übersetzungen?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Was es noch gibt: 88%
Come in and find out! 13%
He da! (Hey there!) 0%
Guten Nachmittag! (Good afternoon!) 0%
Willkommen zurück (Welcome back!) 0%
everythingToSay  04.10.2023, 11:29

Woher hast du, dass Guten nachmittag und Willkommen zurück keinen deutschen Ursprung haben?

fraktalismanni 
Beitragsersteller
 04.10.2023, 11:34

Guten Nachmittag ist mir persönlich nicht geläufig und erst seit einigen Monaten aufgefallen. Vielleicht irre ich mich aber auch.

Tannibi  04.10.2023, 11:35

"Guten Nachmittag" habe ich tatsächlich noch nie gehört.

fraktalismanni 
Beitragsersteller
 06.10.2023, 09:05

Manche "typisch deutschen" Begriffe sind vielleicht nur regionale Redewendungen. Manche sagen "Wie spät ist es?" und empfinden "Kannst du mir die Uhrzeit sagen" als Amerikanismus.

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Was es noch gibt:

Denglisch entwickelt sich ja zur eigenen Sprache, das kann schon auf die eggs gehen (bust the balls'), was hatte ich schon für Blüten gelesen. Beim "late night shopping" (endete um 20:00) zum Beispiel in einem "casual men store" für "bitte zurückhängen" - "hang in there"(halte durch).... oder in einer Autozeitschift stand "das kostet a lot of assets" statt wie in Englisch richtig "Costs an arm and a leg". Da ist doch das deutsche Vemögen zu groß gewesen!

Und dann passiert es halt, dass "there is an elephant in the room" zu dem dem berühmten "Elefant im Porzelanladen" wurde... da hat man doch den "Sack gehitet" (to hit the sack - sich schlafen legen). Da muss man mir doch Recht geben. That is really the last!

Was es noch gibt:

Das Paradebeispiel ist wohl das Wort »Handy«.

Wenn Du einen Engländer fragst: „Can you give me a handy?“, musst Du damit rechnen, eine geknallt zu bekommen. Das heißt nämlich: „Kannst du mir einen runterholen?“. »Handy« ist die Kurzform von »hand job«. Es kann aber auch für »nützlich« gebraucht werden

Aber auch in der Arbeitswelt kommen irreführende Anglizismen öfter vor. Ein »Customer account manager« ist nichts anderes als ein Verkäufer und ein »facility manager« ist ein Hausmeister.

Aber es hört sich halt hoch trabend an und wird von den meisten Deutschen nicht verstanden oder hinterfragt, weil Englisch nur in der Schule gelehrt wird und im Alltag kaum gebraucht wird. Man ist mit Englisch nicht so vertraut.

Was es noch gibt:

Was ich besonders drollig finde, sind oft maschinelle Übersetzungen. Neulich begegnete mir ein "Geldbrand" als Übersetzung von "cash burn".

Ungeschlagen ist aber das Formular, in dem es für das Geschlecht die Auswahlmöglichkeiten "männlich - weiblich - Taucher" gab.

Was es noch gibt:

Naja, Englisch steht halt seit jeher unter starkem germanischen Einfluss und die mächtigste Sprache unter den Germanischen weltweit ist nun einmal aus Mitteleuropa aus dem Deutschen heraus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Und Hobby