Nehmen Christen die Bibel Wort wörtlich oder sinnbildlich?

20 Antworten

Beides. Zudem sind Christen keine einheitliche Gruppe und die Bibel ist kein einheitliches Buch, sondern eine Bibliothek aus 66 Büchern.

Die ersten Christen waren keine „Hausbibelkreisbewegung“ – in aller Regel besaßen die einzelnen Gemeindeglieder ja gar keine eigenen biblischen Schriften –, sondern sie kamen im Gottesdienst zusammen, um dort auf die Worte der Apostel und Propheten zu hören. Und dort im Gottesdienst erfuhren sie immer wieder, dass das Wort der Heiligen Schrift sakramentales Wort ist, dass in ihm der erhöhte Christus zu seiner Gemeinde spricht, sie mahnt und ihr durch dieses Wort zugleich Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit schenkt. Wir können die Heilige Schrift heute nur recht verstehen und gebrauchen, wenn wir sie von dem her verstehen, was wir Sonntag für Sonntag im Gottesdienst erfahren. Die persönliche Lektüre der Heiligen Schrift ist kein Ersatz für die Teilnahme am Gottesdienst, der ein Dienst Gottes an uns ist.

Es gibt über 2 Milliarden Christen auf dieser Welt. Unter diesen mehr als 2.000.000.000 Menschen wirst du ein breites Spektrum finden - vom ganz wörtlichen Verständnis bis hin ganz lockeren Verständnis als eine Art Geschichtensammlung. Das ist nicht einheitlich.

die theologisch gebildeten Christen folgen nicht den wörtlichen Aussagen von vor 2000 Jahren, sondern suchen den Sinn dahinter, Und der muss je nach der Zeit immer wieder neu interpretiert werden, Und das tut auch der Papst,

Es wurden verschiedene Methoden entwickelt, die Bibel auszulegen (z. B. liberale, kritische oder wortgetreue Methoden).

Mir gefällt am besten die historisch-grammatische Bibelauslegung. Diese Art der Exegese zielt darauf ab, den Text entsprechend der ursprünglichen Absicht des Autors zu verstehen, so weit dies möglich ist. Es wird überlegt, was der geschichtliche und kulturelle Hintergrund einer Bibelstelle ist und versucht, wörtlich auszulegen, wo möglich und symbolisch bzw. metaphorisch, wo nötig.

Wenn man vergleicht, wie Jesus und die Apostel mit der Bibel umgegangen sind, bietet sich diese Form der Auslegung m. E. an. Denn sie haben häufig aus dem Alten Testament zitiert.

Beides. Die materielle Ebene für sich, zum Beispiel wenn ein Mensch sein irdisches Leben fristet, dann ist er für die Menschen tot.

Die geistige Ebene betrachtet den Tod anders, nämlich ob jemand von Gott getrennt existiert oder nicht.

Lebt er dieses Leben bereits mit Gott, so führt er ein geistiges Leben und dieses wird nach dem irdischen Tode in Gottes Reich weitergeführt.

Hat er in diesem Leben Gott noch nicht gefunden, ist es nicht unmöglich Gott im geistigen Bereich anzunehmen. Manche Christen sind der Meinung das geht dann gar nicht mehr, aber ich sehe das anders.