Negative Gedanken loswerden?

2 Antworten

Leider fehlt viel Hintergrundwissen um für sowas eine genauere Einschätzung vorzunehmen, aber ich würde mal sagen, für manche Menschen ist es normal dass sie mit sich selbst reden, ich kenne auch einige Menschen die in Anwesenheit von Anderen ihre Tätigkeiten kommentieren oder vor sich selber hinsagen, was sie als Nächstes zu tun haben.

Die Grenze bei einem persönlich kann man aber relativ gut ziehen, wenn man sagt man hat das nicht mehr unter Kontrolle, will das eigentlich gar nicht, oder es belastet mich so sehr dass es mich in meiner Lebensqualität einschränkt. Es muss nicht immer gleich alles "krank" sein, aber wenn du dieses Problem angehen willst, würde ich an deiner Stelle zu einem Arzt gehen und ihm davon erzählen. Ist vielleicht im ersten Moment komisch und ungewohnt, vielleicht auch peinlich, aber ein guter Arzt wird sich das anhören ohne dass er schlecht über dich denkt und wer weiß, vielleicht hat er das ja auch schon öfter gehört als du denkst.

Am Besten wäre hierfür natürlich ein Psychiater oder Neurologe. Wenn du keinen hast, kannst du auch ohne Überweisung einen Termin bei einem ausmachen (Google hilft) und hingehen sobald du den Termin hast. Oft gibt es aber mindestens einige Wochen Wartezeit und manche Fachärzte (besonders Psychiater) nehmen aus Platzmangel oft auch keine neuen Patienten auf. Deswegen: anrufen, sagen dass du noch nie da warst aber einen Termin brauchst und schauen was die Sprechstundenhilfe sagt. Manche Ärzte bieten auch auf ihrer Website eine Onlinebuchung von Terminen an.

Alternativ zu dem kannst du auch zu deinem Hausarzt gehen in die Sprechstunde. Er wird dir zwar wahrscheinlich erstmal nicht viel helfen können, aber du hättest dein Problem zumindest mal mitgeteilt und kannst mit ihm gemeinsam besprechen was du tun kannst. Viele Hausärzte sind mittlerweile gut fortgebildet in psychischen Problemen und haben das alles auch nicht zum ersten Mal gehört, daher: keine Scheu und geh in die Sprechstunde!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – staatl. examinierte Pflegefachkraft i.d. Psychosomatik

Ich hatte das rechte Handgelenk gebrochen und einen schweren Gips.

Damals habe ich mir gesagt, dass ich dankbarer werden möchte, wenn ich die Hand wieder normal bewegen kann. Denn die Einschränkungen waren enorm.

Ich möchte dankbarer werden und mich freuen - an dem was ich habe - und nicht unzufrieden sein -, weil mir noch einiges fehlt.

Wenn es nicht besser wird und Dich die negativen Gedanken jetzt schon 2 Jahre belasten, würde ich mit dem Arzt darüber reden.

Woher ich das weiß:Hobby – WILLST DU WAS WISSEN,FRAGE ERFAHRENE, KEINE GELEHRTEN.