Natahn der Weise = Drama der Aufklärung?

7 Antworten

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Weil es in der Epoche der Aufklärung geschrieben wurde.

In der Aufklärung wurde versucht das ungebildete Bürgertum, dass sich nur Staat und Kirche unterwarf, dazu zu bringen selbst zu denken und zu handeln. Kant sagt "sapere aude", "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen".

Auch Lessing war ein bekannter Schriftsteller zu dieser Zeit. Das Werk Nathan der Weise passt sehr gut in die Aufklärungsgeschichte, den es vertrat das große Thema "Religionstoleranz".

Tut mir leid ich muss dem ersten Kommentar als "teilweise falsch" abstempeln, Lessing wollte mit diesem Buch nicht das ungebildete Bürgertum erreichen,(was an sich schon ein Widerspruch in sich ist, da Bildung als sehr bürgerlich galt) Sondern Philosophen und Schriftsteller auf seiner Ebene, nicht die normalen Bürger sondern die, die auch verstehen was er schreibt, das ist auch der Grund warum er dieses Buch in einer kunstsprache geschrieben hat und nicht im damals üblichem Deutsch. Des weiterem ist es KEIN Werk der Aufklärung weil es in dieser zeit geschrieben wurde, sondern weil es alle Aspekte der aufklärung enthält wie: Toleranz, Gleichheit, Akzeptanz, Gnade usw. Und das obwohl es zur zeit der Kreuzzüge spielt. Wenn man hier einen Kommentar herein schreibt sollte man das Buch voher gelesen haben.

Nathan der Weiße...So ein schlimmes Buch :D... Naja es ist ein Buch der Aufklärung, weil es erstmal in dieser Zeit entstanden ist und weil es in diesem Buch sehr um den konflikt zw. den 3 Weltrreligionen geht (typisches Merkmal der Aufklärung)


Zidster  26.02.2010, 18:30

Kein schlimmes Buch, sondern ein wunderschönes Drama!

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Ich fände es schon mal gut, wenn man das "h" in "Nathan" an die richtige Stelle setzt. Und außerdem : Lessing läßt das Stück mit Vorsatz in Jerusalem spielen, dem Schnittpunkt dreier Weltreligionen, an dem es immer wieder zu religiös interpretierten gewalttätigen Auseinandersetzungen kam. Gegen diese Gewalt setzt er seine Werte, die im Geiste der Aufklärung ihre Wurzel haben.


Cen0374 
Beitragsersteller
 25.11.2013, 13:27

Danke für deine Antwort, zwar ist der Zeitpunkt schon rum, an dem ich die Frage gestellt hatte. Aber es ist ja immer gut sowas zu wissen x).

Ja das H..vertippt :)

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Lies es, dann findest Du es heraus! Das kann Dir keiner erzählen, das musst Du selbst begreifen, um zu argumentieren!


Cen0374 
Beitragsersteller
 26.02.2010, 18:31

Ja ich hab ja angefangen zu lesen =) Leider bin ich etwas durcheinander gekommen .. In dem Buch geht es ja größtenteils um die Religion und dass alles irgendwo zusammenkommt, z.B. die Tochter von Nathan + der Tempelherr.

Also sollen die Menschen durch das Buch dazu aufgerufen werden sich ihre eigene Meinung zu bilden und ihren Verstand zu benutzen + keine Vorurteile haben? o;

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JohnStanier  26.02.2010, 18:35
@Cen0374

Ja, so kommen wir ins Gespräch. Sehr gut, tatsächlich ist das ein Gedanke, den Du aber nun auch noch an der Zeitgeschichte belegen müsstest. In der Aufklärung entfernte man sich von den Idealen der Klassik, die vor allem auch in der Antike lagen. Auch die Beziehung des Menschen zur Religion wurde eine andere als sie das in den Jahrhunderten davor gewesen war!

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JohnStanier  26.02.2010, 18:36
@Cen0374

Ja, so kommen wir ins Gespräch. Sehr gut, tatsächlich ist das ein Gedanke, den Du aber nun auch noch an der Zeitgeschichte belegen müsstest. In der Aufklärung entfernte man sich von den Idealen der Klassik, die vor allem auch in der Antike lagen. Auch die Beziehung des Menschen zur Religion wurde eine andere als sie das in den Jahrhunderten davor gewesen war!

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Cen0374 
Beitragsersteller
 26.02.2010, 18:50
@JohnStanier

Könnte mir nur vorstellen, dass die Religion sich in dem weitesten Sinne so veränderte, dass die Menschen eben anfingen alles zu hinterfragen und manches als unrealistisch abgestempelt wurde.

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