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Namibia ist tatsächlich so ein Land, das keine Entwicklungshilfe nötig hätte, wenn man die korruption der Regierung und die Ausbeutung durch ausländische "Investoren" mal in Griff kriegen würde.

Also wäre ich eher dafür, dass die Entwicklungshilfe sich auf diese Faktoren konzentriert, Ausländische Industrien ordentlich besteuern und korrupte "Staatsdiener" absetzen, damit solche Steuern auch bei den richtigen Leuten ankommen und nicht bei einigen wenigen Entscheidungsträgern. Weil ich denke damit würden sich aus andere Misstände, wie z.B. Wasserknappheit, Armut und Homophobie von selbst lösen.

Weniger Armut würde dazu führen, dass man sogenannte christliche Werte wie Homophobie hinterfragt.

Wir sollten uns also für die psychologische Pest, die wir da eingeführt haben, verantwortlich zeigen. Namibia war nämlich mal eine deutsche Kolonie und das ach so gute Christentum wurde im Rahmen dessen dort eingeführt.

Das sie es in nur 30 Jahren Unabhängigkeit geschafft haben, von homophoben Ansichten zu befreien, ist doch ein sehr guter Schritt.

Was mich an Entwicklungshilfe stört, ist dass sie mit meinen (also des Mittelstandes der Welt) Spenden und Steuergeldern finanziert wird und nicht indem man die Geldsäcke von De Beers (Diamantenabbau), Rossing Uranium (Uran), Dundee Precious Metals (Gold & Kupfer) zur Kasse bittet.

Also ich finde es sehr gut, dass Bürgerrechte unterstützt werden. Und hoffe dass das das Hauptaugenmerk ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.

Entkriminalisierung ist schon mal ein Anfang, Schutzgesetze und Akzeptanz in der Bevölkerung ist dann der nächste Schritt, Da es gewiss trotz Gesetzen Selbstjustiz gibt, leider.

Woher ich das weiß:Recherche
Findet ihr es sollte generell mehr Teil der Entwicklungsarbeit sein, dass Bürgerrechte in Entwicklungsländern durchgesetzt werden?

Ich fände es sehr wünschenswert, vorausgesetzt, dass durch Einmischung auch von außen die Situation von zu Unrecht kriminalisierten und drangsalierten Gruppen nicht verschlechtert wird. Man kann ja anderen, vor allem rückständigen Kulturen die eigene Lebensart nicht überstülpen und sollte es oftmals auch nicht. Aber man kann und sollte für mehr Bürgerrechte werben und wissen aka ein Gefühl dafür bekommen, wann eine Situation zu Ungunsten kippen könnte.

Die Entscheidung, dass Homosexualität in Namibia nun legal ist, ist ein Sieg für Freiheit und Menschlichkeit. "Equal Namibia" hat sich mutig eingesetzt und war erfolgreich. Vielleicht auch durch persönliche Betroffenheit, da mein lieber Bruder auch schwul ist, aber auch grundsätzlich freue ich mich für die Männer dort.

Auch wenn das Anti-Homosexuellen-Gesetz wohl kaum angewandt wurde, so hing es doch immer wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Männer (Frauen betraf es ja nicht) und konnte jederzeit doch auf sie hinabfallen. Nun muss sich das neue Lebensgefühl erstmal bei allen Menschen setzen.

*Sarkasmus-modus an*

Ja, Deutschland sollte jedem Land , dass es verbietet 1 Billion Euro zahlen, damit das Verbot aufgehoben wird.

Dann können die Leute, die wegen Verfolgung geflüchtet sind wieder nach Hause

*Sarkasmus-modus aus*

Was bringts, wenn's bei der Bevölkerung nicht ankommt .

Siehe Deutschland.

Oder (hat zwar nichts mit Homosexualität zu tun) als 3 Typen in Marokko 2 Frauen enthauptet haben, weil die deren Meinung nach zu freizügig eingelaufen sind

Ich finde es gut. Es entlastet so viele Menschen, die verfolgt werden und teils um ihr Leben bangen müssen.