Nachname ändern und den der Mutter annehmen?
Hallo,
ich bin 22 und trage seit meiner Geburt den Nachnamen meines Vaters. Mit meinem Vater hab ich seit kleinauf keinen Kontakt und er kümmerte sich auch nie um mich. Ich habe zu niemandem aus väterlicherseits Kontakt und will auch keinen Kontakt. Zu meiner Mutter jedoch hab ich schon immer ein sehr gutes Verhältnis und auch zu ihrer Familie. Man muss sich erwähnen, dass meiner Eltern aus zwei verschiedenen Nationalitäten stammen und ich mich nicht zu der Nationalität meines Vaters verbunden fühle. Ich will nicht länger den Nachnamen meines Vaters tragen, da ich mich nicht damit verbunden fühle und es mich deshalb belastet.
Ich will nun eine Nachnamensänderung durchführen, hab jedoch Angst, dass ich am Ende sehr viel Geld zahlen muss und es nicht gebracht hat. Wie viel müsste ich zahlen und wäre dies ein Grund für eine Nachnamensänderung?
LG
2 Antworten
Leider gibt es für deine Fallkonstellation keine Rechtsgrundlage im BGB, sodass dir nur die Möglichkeit einer behördlichen Namensänderung aus wichtigem Grund bleibt. Der Antrag wird bei der Namensänderungsbehörde deiner Stadt (Rathaus) gestellt. Deine Begründung klingt schlüssig und nachvollziehbar. Erkundige dich doch mal dort, was du vorlegen musst. Leider ist diese Art der Namensänderung etwas teurer, ca. 130€, je nach Gebührenordnung der jeweiligen Stadt.
Vg
Bei dir geht es in erster Linie nicht um die Gebühr, sondern um die Begründung für eine Namensänderung. Es müssen wichtige sein i. S. des Namensänderungsgesetzes. Allerdings gehören dazu keine ausschließlich privaten Gründe wie bei dir, auch wenn sie bei dir noch so ausschlaggebend sein dürften. Selbstverständlich darfst du dich bei der Dienststelle deiner Gemeinde/Stadt, wo Namensänderungen bearbeitet werden, nach den Erfolgsaussichten für dich informieren, das kostet nichts. Übrigens: Die Gebühr für eine behördliche Änderung eines Familiennamens liegt zwischen 2,50 € und 1022 €.