Nachbarshund "mag" mich nicht?

7 Antworten

Der Hund hat eben ein feines Gespür und du sagst ja selbst, prinzipiell gehst du fremden Hunden aus dem Weg und willst nichts mit ihnen zu tun haben. Das wird der Hund merken, denn ihr seid einander noch fremd und der Hund sagt klar und deutlich, dass es ihm lieber wäre, es bliebe so.

Nicht nur du kannst sagen: "Mag ich oder mag ich nicht", der Hund kann genauso eine Meinung darüber haben, wen er mag und wen nicht.

Dazu kommt, dass du zwar ein scheinbar freundliches, aber eben auch distanziertes Verhältnis zu deinen Nachbarn - seinen Herrchen - hast. Ich gehe schwer davon aus, dass der Hund dafür Sorge tragen möchte, dass das so bleibt.

Zudem kann ein Hund, gerade ein junger Hund, nicht wirklich verstehen, was ein Gartenzaun ist, in seinem Hundegehirn ist (noch) kein Speicher dafür reserviert, dass der Zaun heißt: Ende im Gelände.

Deine Nachbarn sind auch mit der Erziehung nicht überfordert, wie du behauptest, sonst hätten sie ja keinen Hundesitter mit Trainerausbildung und würden in die Hundeschule gehen, deine Nachbarn machen einfach genau das, was man mit einem jungen Hund machen sollte.

Der Hund kann nicht von heute auf morgen lernen, das dauert eben. Zudem ist er als junger Hund gerade voll Kind/ Teenager und lebt sich aus, hast du auch getan.

Der Hund ist aufgrund seines Alters gerade in der Pubertät und dann verhalten sich manche Hunde unsicher und brauchen eigentlich Führung durch ihren Menschen. Das Bellen am Gartenzaun ist Territorialverhalten und unterwegs erkennt er dich als Nachbarn und reagiert auf deinen Autismus.

Bitte die Nachbarn, dass sie mit dem angeleinten Hund zusammen in den Garten gehen und sich mit dir über den Zaun unterhalten. Am Besten zu zweit, damit einer den Hund an der Leine festhalten kann. Wenn das für dich okay ist kannst du deinen Nachbarn die Hand schütteln oder etwas über den Zaun geben.

Abwarten wird das Problem nicht lösen denn Hund verhalten sich ihr ganzes Leben territorial wenn ihre Halter ihnen nicht klarmachen, dass sich die Nachbarn im Garten aufhalten dürfen und nicht weggehen wenn sie bellen.

Dich dem Hund "Vorstellen" halte ich für eine ausgezeichnete Idee. Und/oder in Sichtweite am Zaun den Hund jedes Mal ruhig ansprechen. Nicht zu nah dran + testen, welche Distanz die richtige ist. Der muss sich dran gewöhnen, dass Du da hin gehörst + keine "Gefahr" bist.

Daß mit dem Dich in Deinem Garten anbellen, geht gar nicht! - Dringend mit den Nachbarn darüber reden.

Lade Deine Nachbarn mitsamt Hund mal zum Kaffeetrinken in Deinem Garten ein :-)

Dann kann der Hund sich alles in Ruhe anschauen und merkt auch dass Herrchen und Frauchen mit Dir zusammen sind und eine gute entspannte Stimmung herrscht. Dann traut er sich vielleicht auch mit Dir Kontakt aufzunehmen.