Nach Motorradölwechsel VOLLGAS?
Hallo zusammen.
Ich möchte in den nächsten Tagen bei meinem Motorrad einer Honda CBR 900 Bj 2000 einen Ölwechsel machen und natürlich auch den Ölfilter wechseln.
Jetzt hat mir jemand gesagt, dass direkt nach dem Ölwechsel das Öl noch nicht im Motor verteilt ist und man so starten soll dass er nicht anspringt also ohne Zündfunke läuft.
Das soll man erreichen indem man beim Anlasser betätigen VOLLGAS gibt.
Somit springt der Motor nicht an und dreht sich nur und verteilt das Öl.
Ich bin da aber etwas skeptisch. Habe Angst mit Vollgas etwas kaputt zu machen.
Was meint ihr dazu?
2 Antworten
Ich kenne das von allen Autos von Ford und von meiner Honda CBR125RW.
Die Einspritzung kann einen "gefluteten" Motor auch wieder zum Starten bringen, indem man den Gashahn voll aufdreht und startet. (erst aufdrehen, dann dazu starten)
Dadurch bekommt sie das Signal, dass sie jetzt nicht einspitzen darf.
Steht sogar im Werkstattbuch beschrieben.
So kannst du gemütlich orgeln und der Motor dreht noch nicht gleich im Standgas.
Wenn du einen Vergaser hast, dann bitte einfach im Standgas starten und so eine Weile laufen lassen.
Das halte ich für einen totalen Schmarrn und sowas habe ich aus der Fahrzeugindustrie auch noch nie gehört.
Nach dem Ölwechsel einfach ganz normal starten und die ersten paar Minuten eben nicht den Motor quälen, sondern gemächlich warm fahren.
Was dann auch nichts mit dem Problem der Beölung zu tun hätte.
Vor allem, weil man damit den Ölfluss überhaupt nicht beeinflussen kann.
Habe noch folgendes gefunden bei google:
"Und Vollgas vor Betätigung des Anlassers hat bei Einspritzmotoren meist eine Unterdrückung der Einspritzimpulse zur Folge, um bei Störungen in der Sensorik den überfetteten Motor zu belüften."