Nach Master in Literaturwissenschaften keine Stelle?
Kommt es oft vor, dass Absolventen für geisteswissenschaftliche Studiengänge keine Stelle finden und z.B. als Produktionsmitarbeiter irgendwo "enden"?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
6 Antworten
Das geht natürlich vielen Geisteswissenschaftlern so, dass sie für ihr spezielles Fach hinterher niemanden finden, der sie dafür bezahlt.
Nicht gerade als Produktionsmitarbeiter, aber manche Studiengänge sind so speziell, dass es nur wenige Jobangebote gibt.
Man sollte sich vorher gut überlegen, ob man so etwas langweiliges wie BWL oder Maschinenbau studiert und danach tausende Möglichkeiten hat, oder ob es irgend-so-ein fancy klingender Studiengang wie Urbanes Pflanzen- und Freiraummanagement, Promenadologie, Onomastik oder Friesische Philologie sein muss, bei dem es hinterher vielleicht ein einziges Jobangebot in ganz Europa gibt.
stattdessen sitzt er nun als Sachbearbeiter im Jobcenter
mit Germanistik sitzt an einer Rezeption.
Ja.
Und was habe ich geschrieben???
Schau mal:
Nicht gerade als Produktionsmitarbeiter, aber manche Studiengänge sind so speziell, dass es nur wenige Jobangebote gibt.
Steht doch genau da, oder nicht?
Hallo,
das kann pauschal überhaupt nicht beantwortet werden. Selbstverständlich versuchen viele, die in einem literaturwissenschaftlichen Studiengang studiert haben, im Nachgang eine wissenschaftliche / Promotionsstelle an der Uni zu bekommen, was in Anbetracht der mangelnden Verfügbarkeit allerdings oftmals scheitert. Gerade als Student in einem geisteswissenschaftlichen Studiengang kommt es darauf an, bereits während des Studiums möglichst viel Arbeitserfahrung jeglicher Art zu sammeln und nach dem Studium hinsichtlich der möglichen Stellen sehr flexibel zu sein. Wer sein Studium gewissenhaft betreibt, gut abschließt und viel Arbeitserfahrung gesammelt hat, der wird - trotz eines literaturwissenschaftlichen Studiengangs (als sei das etwas Schlechtes...) - dennoch sehr gut in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Also ein Bekannter studierte Literatur, wollte eigentlich in den Bereich Verlag/Social Media/Unternehmenskommunikation....stattdessen sitzt er nun als Sachbearbeiter im Jobcenter und muss sich regelmäßig mit den Leuten dort streiten. Ein anderer mit Germanistik sitzt an einer Rezeption, ein anderer arbeitete 2 Jahre am Flughafen.
Das ist eines von vielen Beispielen. Ich kenne hingegen Soziologen, die jetzt in der HR bei BWM sitzen oder Literaturwissenschaftler, welche die PR / Marketing-Abteilung großer Museen leiten.
Ich denke schon das gerade geisteswissenschaften oft ein problem haben werden im beruf ihr wissen anzuwenden. Das problem denke ich daran ist zumeist das diese wissenschaften oft schlichtweg weniger gebraucht werden in der wirtschaft. Die ja darauf beruht das irgendwas geschaffen wird.
Forschungsstellen sind begrenzt und oft sehr lange besetzt. Was dazu führt das es weitaus mehr studenten gibt als stellen die wirklich diesen studiengang erfordern. Wa wiederum dazu führen kann das mehr studenen in jobs landen die mit ihrem studium wenig zu tun haben.
Man kan sich grundsätzlich mal fragen. Wo denn ausser bei der forschung z.b. literaturwissenschaftler (als beispiel). Überhaupt in der wirtschaft gebraucht werden.
Was ich mit ggf. vorstellen könnte jetzt auf die schnelle wären stellen als lektoren oder in stellen auf denen nach plagiate geprüft wird. Oder die echtheit von literatur geprüft wird. Aber auch diese dürften sehr warscheinlich sehr begrenzt sein.
Insbesondere wenn man es jetzt z.b. mit ingenieurs studengängen oder wirtschafts studiengängen vergleich die wesentlich mehr anwendungsmöglichkeiten haben.
Ich werde es nie verstehen warum die Leute etwas studieren, und hinterher nix finden...
Könnte evtl sein, dass sie vielleicht einen ungeeigneten Eindruck machen.
Also ein Bekannter studierte Literatur, wollte eigentlich in den Bereich Verlag/Social Media/Unternehmenskommunikation....stattdessen sitzt er nun als Sachbearbeiter im Jobcenter und muss sich regelmäßig mit den Leuten dort streiten. Ein anderer mit Germanistik sitzt an einer Rezeption, ein anderer arbeitete 2 Jahre am Flughafen.