Nach Kennlernphase ist immer Flaute?
Hallo kennt ihr das? Ich hatte das bisher IMMER so erlebt, dass es in der Kennlernphase mit einer Frau gut läuft.. aber irgendwann, nach ein paar Wochen oder spätestens Monaten, ist einfach immer die Luft raus.. man hat sich alles erzählt, man weiß eigentlich so gut wie alles über den anderen und es ist schwierig, eine gemeinsame Ebene und gemeinsamen Humor aufzubauen. Auch wenn man sogar zusammen im Bett gelandet ist.. Ich kriege das echt nicht gebacken. Und empfinde es irgendwann auch als echt anstrengend, ständig in Kontakt zu bleiben und auf alles Gesagte einzugehen. Mittlerweile bin ich auch fast an dem Punkt angelangt, an dem ich gar keine Lust mehr habe, neue Frauen kennenzulernen.
Ich denke, dass mein Alter (25) und die bisherige Bilanz (keine Beziehung, die länger als 6 Monate ging) für sich sprechen.
Sollte ich evtl. mal über eine Therapie nachdenken? Bringt das was?
5 Antworten
Du scheinst Dich selbst nicht wirklich zu mögen - kann das sein? Du klingst so "alles ist mir zuviel! Ich will an sich nur auf der Couch chillen, verheiratet sein und sie bringt mir mein Bier." ... Nein, einen solchen Menschen möchte ich auch nicht als Partner haben. Korrigier mich, wenn ich falsch liege. Aber Mühe wirst Du Dir schon geben müssen. Nein - mehr als Mühe: Du solltest es leben, Deinen Lebenswillen zu zeigen - so Du denn einen hast. Ein Muffel ist viel zu anstrengend und abtörnend. Ich würde mal sagen: Deine Exen haben Dich kennengelernt - und dann befunden: Nein, ich suche lieber weiter.
Hab ich auch nicht verlangt, aber vielleicht denkst du über diesen Widerspruch einfach mal nach.
Was Du beschreibst trifft gut auf Menschen zu, die ggf. bindungswillig aber (noch) nicht bindungsfähig sind.
Klingt danach, daß Du nach Menschen suchst, um mit ihnen eine romantische Beziehung einzugehen, ohne eine freundschaftliche Ebene zu haben. Für gewöhnlichen lassen nach den ersten sechs Monaten (statistisch betrachtet, die Spanne reicht von Wochen bis zu noch mehr Monaten) die Hormone nach und es verliert sich die sogenannte „rosarote Brille“. Wenn bis dahin die Bindung nicht weiter intensiviert und über das Oxytocin gefestigt wurde, bleibt nicht mehr viel übrig.
Wenn Ihr Euch nach einer Weile nichts mehr zu erzählen habt, seid Ihr wohl nicht so kompatibel, wie es in der Vorstellung war. Dein Kommentar zur Sexualität ist dabei etwas seltsam, denn auch wenn Sexualität in einer Partnerschaft einen wesentlichen Faktor ausmacht, so begründet Sexualität als solche noch keine harmonische Partnerschaft.
Vielleicht mal die Einstellung überdenken, weshalb Du jemanden kennenlernen möchtest.
Ich empfehle da Paul Watzlawicks „Anleitung zum Ungücklichsein“ und den Part vom „Mehr desselben“.
Ich kenne dein Problem sehr gut. Geht mir oft genau so. Du musst bloß die richtige finden und dann darauf achten, Interessant zu bleiben. Interesse zeigen an Dingen über die ihr beide gut reden könnt. Also nicht zu eng aneinander kleben um Gesprächsstoff zu haben, wenn ihr euch trefft.
Da bist du wo ich schon im gleichen Alter war. Hab mich dann auf eine eingelassen und das Leben einfach mit Ihr gelebt, bis Sie 2019 dann mich unliebsam entsorgt hat. Habe nie gedacht das Geld so Menschen verändern können. Zur Zeit Bau ich mich gerade wieder auf und schau nach vorne. Alleine nicht einfach ,aber ich mus ,ob es mir passt oder nicht. Ich hoffe eines Tages dannn die richtige an meiner Seite zu haben um im Leben dann das zu erreichen was mir 25 Verwehrt geblieben war.
Ich frage mich nur sachlich, wie man den "Lebenswillen" so wichtig finden und gleichzeitig so schicksalsergeben gegenüber dem langsamen Verfall des eigenen Körpers sein kann.