Na2CO3 Hydrate?
Hallo,
in Chemie haben wir einen Versuch gemacht bei dem wir das Kristallwasser aus dem Natriumcarbonat-Dekahydrat austreiben sollten. Wir haben die Probe vorher und nachher gewogen und sollen anhand dessen die Stoffmenge des Kristallwasseranteils berechnen.
Bei meinen Berechnungen habe ich nun 8,5 mol raus, wobei das richtige Ergebnis 10 mol sein müssten, wie der Name ja schon verrät. (oder?)
Die Werte wurden mich Sicherheit richtig von mir abgelesen, etc. Der Fehler dürfte nicht in der Rechnung liegen. Gibt es noch eine andere Erklärung für dieses Ergebnis?
Ich habe von einem Na₂CO₃ ⋅ 8 H₂O noch nichts gehört. Wenn Du eine ordentliche Antwort haben willst, dann beschreibe Dein Experiment, Deine Meßwerte und Deinen Rechenweg genau.
Die Rechnung geht über 2 A4 Seiten, ich habe gehofft dass es vielleicht eine einfache Antwort gibt. :D Ich schaue einmal wie ich Bilder hochladen kann.
Gib Deine Ein- und Auswaage an, dann rechne ich es selber vor. Das braucht keine zwei Seiten, wirklich nicht.
Die Einwaage beträgt 1,9497g, die Auswaage beträgt 0,8065g.
Ich habe zunächst die Stoffmenge des Na₂CO₃ und des H₂O berechnet und dann n(Na₂CO₃) durch n(H₂O) dividiert.
1 Antwort
Die Einwaage beträgt 1.9497 g, die Auswaage beträgt 0.8065 g.
Ich nehme an das bedeutet soviel wie: Von einem kristallwasserhaltigen Natriumcarbonat wurden 1.9497 g erhitzt und dadurch vom Kristallwasser befreit. Es verblieben 0.8065 g Rückstand. Wieviel Mol Kristallwasser pro Formeleinheit enthielt die ursprüngliche Probe?
Wenn das so gemeint ist, dann kann man das folgendermaßen durchrechnen: Der Massenanteil des Natriumcarbonats in der kristallwasserhaltigen Probe betrug w=m(Auswaage)/m(Einwaage) = 41.37% (oder, anders gesagt, die Probe bestand zu 58.63% aus Wasser). Denselben Massenanteil kann man aber auch stöchiometrisch ausdrücken, wenn wir den unbekannten Hydratisationsgrad x nennen:
Diese Gleichung können wir leicht nach x auflösen und bekommen dann direkt die Antwort:
und da kommt tatsächlich x=8.33 heraus.
Wenn Du das auch herausbekommst, dann hast Du richtig gerechnet. Das Ergebnis glaube ich trotzdem nicht — außer den trivialen Fehlern (Zahlen falsch von der Waage abgeschrieben etc) gibt es noch andere, ernsthaftere Fehlerquellen, z.B. unvollständige Trocknung des Produkts (es war auch im ausgewogenen Produkt noch ein bißchen Wasser enthalten) oder teilweise Verwitterung des Edukts (das Dekahydrat hatte schon etwas Kristallwasser verloren).


Und de Rechnung kannst Du auch von zwei Seiten auf zwei Zeilen verkürzen. ☺
Vielen Dank fürs Nachrechnen, schade dass sich anscheinend ein Fehler in den Versuch eingeschlichen hat. Aber schön, dass immerhin mein Ergebnis gestimmt hat. Dann mache ich mich mal ans Fehlerquellen aufschreiben.