Mysteriöses Vogelsterben- Meisenknödel auch für Rotschwänzchen?
Vor paar Tagen war in der Zeitung das in Österreich die Schwalben einfach tot zu Boden fallen (in unterach) und angeblich sollen Sie geschwächt sein wegen Futtermangel. Ich selber dachte mehr an 5G.
Ich habe in meiner Scheune ein Vogelnest da wohnt ein Rotschwanzerl Pärchen. Sie sind noch immer da und man sieht auch Kot am Boden . Bleiben die da? Soll ich Meisenknödel aufhängen ? Voriges Jahr stellte ich 2 Teller mit Wildvogelfutter auf ,dieses würde aber nicht beachtet oder gefunden. Habe derzeit kein Geld um ein Vogelhaus zu kaufen.Habe zuviele Zahlungen mit den Teuerungen.
Was ist denn 5G ?
5G netz
5 Antworten
Unsere Vögel (die meisten) verhungern, dass habe ich schon seit 2 Jahren beobachtet.
Ich stelle neben Futterhaus (geschälte Sonnenblumenkerne) und Meisenknödelhalter noch eine Schale mit Haferflocken und zerbröselte Meisenknödel auf.
Das Futter wird von vielen Vogelarten angenommen, die nicht an die Meisenknödelhalter anfliegen können.
Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Rotschwänzchen, Dompfaff, alle Meisenarten, ...
sie alle nehmen Haferflocken gerne an.
Haferflocken sind nicht so teuer. Man muss allerdings die Haferflocken trocken halten und die Schale abends wieder einholen. Futtermenge klein halten, da Haferflocken Feuchtigkeit aufnehmen.



Ein Garten mit heimischen Sträuchern bietet den Vögeln, welche nicht wegziehen, eine Nahrung, welche sie mögen.
Schwalben, wie beschrieben, fressen Insekten. Diese haben in der modernen Landwirtschaft schlicht keinen Platz mehr. Ein Meisenknödel nützt einer Schwalbe nichts. Sie benötigt Insekten.
Vögel darf man ruhig das ganze Jahr über füttern. Jedoch benötigen die Vögel zur Aufzucht der Jungen unbedingt Eiweiss wie Raupen, Spinnen oder Würmer. Können sich die Alttiere jedoch jeden Morgen satt fressen, haben sie mehr Zeit, artgerechtes Futter für die Kinder zu suchen.
Der Hausrotschwanz isst Insekten und Spinnen. Ein Maisenknödel nützt ihm nichts. Aber wenn Du im Garten etwas für Spinnen und Schmetterlinge tust, hat der Hausrotschwanz Freude. Hat er zu wenig Nahrung, zieht er nach Süden und kommt dann nächstes Jahr wieder. Ist der Winter mild, bleibt er da. Nachwuchs bekommt er erst im Frühling wieder.
Rotschwänze sind Teilzieher, d.h. wenn es kalt wird, weichen sie nach Süden aus. Unsere ziehen irgendwann im Nov.-Dez. ab und kommen Feb. - März zurück. Sie ernähren sich von Insekten, der Meisenknödel ist ungeeignet.
Ein Problem sind die milden Winter - die viele Zugvögel veranlassen, hierzulande zu überwintern...
Zum Zweiten werden viele Paare getrennt, indem der grausame Vogelmord in vielen Regionen stattfindet, die unsere Zugvögel durchqueren...
Zum Dritten sind es die Pestizide, Fungizide - und die Beschneidung des Lebensraums, der unseren Piepmätzen zusetzt !
Ich füttere ganzjährig - aus Überzeugung !
Nicht nur im Dorf - auch in den umliegenden Wäldern und Feldern...
"Meine" gefiederten Freunde erkennen mich schon von weitem - wenn ich pfeife, kommt ein vielstimmiger Chor zurück...;)
Was wäre unsere Welt ohne die Singvögel ?
In einer solchen Welt möchte - und könnte - ich nicht leben ! :(
Ich denke, das könnte wohl niemand - weil alles in der Natur zusammenhängt !
Meisenknödel aufhängen, so dass nurr ein fliegender Vogel daran gelangt.