Mutter möchte ständig mein Geld?
Hallo, ich (21) versuche es kurz zu halten. Und zwar arbeite ich seit 4 Monaten und verdiene 1500€ netto. Mehr als meine Mutter, mit der ich zu zweit in einem Haus wohne. Meine Mutter und ich streiten häufiger, da sie der Meinung ist, dass ich ihr nicht helfe. Ich gebe 1000€ von meinem Gehalt auf die Seite, da ich sparen möchte. 500€ habe ich also im Monat zur Verfügung. Meiner Mutter gebe ich 100-200€ monatlich, je nachdem, wie viel sie braucht. Vor kurzem ist im Haus etwas kaputt geworden und mein ganzes Geld (auch gespartes) ging dafür drauf, da meine Mutter nicht das Geld dafür hatte. Sie hat mir versprochen dies natürlich zurückzuzahlen. Ist ja ok. Nun…. Wir streiten jede Woche darüber, dass ich ihr finanziell nicht helfe und sie alles alleine machen muss im Haus und so viele Rechnungen zu zahlen hat. Sie beschwert sich, dass sie mir das Geld zurückzahlen muss und vergleicht mich mit anderen Familien, wo die Kinder das ganze Geld den Eltern geben. Bei einer normalen Diskussion bleibt es nicht, sie manipuliert mich emotional, da sie weiß, dass ich immer nachgebe und ihr dann Geld gebe. Meine Mutter möchte dass ich in ein paar Jahren das Haus übernehme. Deshalb spare ich. Das Haus ist schon um die 20 Jahre alt und es gehen schon ziemlich viele Sachen langsam kaputt. Ich möchte in 3-4 Jahren nicht darstehen und mir sorgen um Geld machen weil ich es mir nicht leisten kann, Sachen im Haus zu reparieren. Das versteht meine Mutter leider nicht. Meine Mutter hatte es nie leicht mit Geld. Und ich möchte es eben anders machen.. jetzt sparen, damit ich später nicht das gleiche Problem habe. Dazu kommt, das meine Mutter es nicht schätzt, wenn ich ihr finanziell helfe. Es ist nicht so, dass ich extrem geizig bin. Aber ich weiß genau, dass wenn ich ihr immer sofort Geld gebe, sie es für selbstverständlich hält dauernd nach Geld zu fragen. Sie hat schon oft gesagt, dass sie mir das Geld zurück gibt, aber es dann nicht getan hat. Vor drei Jahren habe ich meinen Bausparer bekommen und sie hat sich so für mich gefreut, dass sie gemeint hat, dass sie keinen Cent davon haben möchte, weil es mein Geld ist. Schlussendlich ging mehr als die Hälfte an sie. Was mich noch stört ist, dass sie mir öfter droht mich rauszuwerfen, wenn ich mal zögere, ihr wieder Geld zu geben.. Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Sie hat mich wieder nach Geld gefragt und ist komplett wütend, weil ich gezögert habe es ihr zu geben (ich hab ihr das Geld aber dann sowieso gegeben für Rechnungen). Ich helfe meiner Mutter gerne und weiß, dass sie es nicht immer leicht hat, weil es öfter knapp wird am ende des Monats. Aber ich komme nie zum sparen, wenn ich immer nachgebe. Aber wenn ich nicht nachgebe, fängt sie mit dieser Manipulation an „ich kann nicht mehr“,“du hilfst mir nicht“,“du hast es so gut weil du mehr verdienst als ich“,“wenn du nicht hilfst musst du dir eine eigene Wohnung suchen“dabei schreit sie herum und fängt an zu weinen und sagt dinge die man nicht sagt. Tipps?
Wohnt ihr in Miete oder Eigentum?
Es ist ein Haus (Pacht)
12 Antworten
Lasst euch einen Termin bei einer Caritas-Beratungsstelle geben und erstellt gemeinsam einen fairen Haushaltplan.
Hilf ihr, es kommt dir selbst zugute, insbesondere da du das Haus einmal übernimmst. Wenn du ausziehst, kannst du auch nicht zwei Drittel deines Gehaltes beiseitelegen.
Ernsthaft?
Du verdienst Dein eigenes Geld, aber steckst Deine Beine unter Mamas Tisch. Etwas dafür bezahlen willst Du auch nicht (die paar € sind lächerlich). Lieber lässt Du Deine Mama vor die Hunde gehen, Hauptsache Du kannst Deine 1000€ beiseite legen.
Miet Deine eigene Wohnung! Dann kannst Du Deine 1000€ dem Vermieter in den Rachen schmeißen. Strom kriegst Du auch nicht geschenkt. Ich verrate Dir was, Strom ist nicht billig.
Essen wird Dir der Vermieter wohl auch nicht bereiten.
Deine Mama verdient weniger Geld als Du, weil sie nicht in dem Beruf arbeiten konnte, den sie gern ausgeübt hätte, wenn Du nicht da gewesen wärst.
Du lebst da nahezu umsonst - und das auf Kosten deiner Mutter. Ich stehe da also voll hinter ihr. Du verdienst 1500 Euro und ihr da nur 100 bis 200 Euro von als Kostgeld zu geben, um 1000 Euro beiseite legen zu können, ist eine absolute Frechheit. Zieh mal aus, da bist du diese 1000 Euro ruckzuck an monatliche Kosten für Miete und Co. los.
Setzt dich so mal mit deiner Mutter zusammen und klärt gemeinsam, welche Höhe in puncto Kostgeld für beide Seiten passen würde.
- Werde Dir darüber klar, ob Du dieses Haus überhaupt kaufen möchtest. Müssen tust Du es nicht. Du bist noch recht jung - willst Du wirklich für immer dort wohnen, auch falls Du mal einen Freund hast oder heiratest? Hat der Mann da nicht auch etwas mitzubestimmen?
- Falls Du Dich dafür entscheidest, dort wie bisher wohnen zu bleiben: Setzt einen Mietvertag auf, in dem die Summe, was Du zu zahlen hast, genau angegeben ist. Auch die zu zahlenden Betriebskosten sollten festgelegt sein, wieviel Prozent Du davon zu zahlen hast. Die Miete beinhaltet notwendige Reparaturen am Haus/ Heizung usw. Außer der vereinbarten monatlichen Miete sollte deine Mutter nichts erhalten, auch nicht wenn sie jammert. 200,-€ sind mit Sicherheit zuwenig Miete - es wird mehr sein müssen.
- Falls Du deiner Mutter Geld leihen möchtest (Du kannst auch "nein" sagen), schreib den Betrag auf und vereinbart, in welchen Raten deine Mutter dies zurück zahlt. Das hat sie dann auch einzuhalten.
- Wirst Du mit deiner Mutter über die Finanzen nicht einig, kündige deinen Auszug an und such Dir eine eigene Wohnung. Manchmal klappt eine WG eben nicht. Deine Mutter hat kein Anrecht auf deine finanzielle Unterstützung, nur weil sie in einem Haus leben möchte, welches eigentlich zu teuer für sie ist. Ihr könnt das Haus auch verkaufen und beide in seperaten Wohnungen leben. Dann habt ihr beide Rückzugsorte und werdet nicht mehr soviel streiten. Die Finanzen wären dann kein Thema mehr.