Muss man das islamische Glaubensbekenntis auf Arabisch aufsagen oder geht dies auch in einer anderen Sprache?
Ich frage, weil ich mich nicht mehr daran erinnern kann, dies schon mal in der Sunna gelesen zu haben. In der Wikipedia steht:
Im Islam genügt im Allgemeinen das Sprechen der Schahada, des Glaubensbekenntnisses (Es gibt keine Gottheit außer Gott , und Mohammed ist sein Gesandter.), verbunden mit dem gemeinsamen Gebet, um als Muslim zu gelten. Beides muss auf Arabisch gesprochen werden und bei vollem Bewusstsein geschehen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konversion_(Religion)#Islam
Der Salafist Ibrahim Abou-Nagie hat damals etliche Konversionen durchgeführt und hier wurde die Schahada auf Arabisch ausgesprochen. Der Salafist Pierre Vogel sagt die Schahada hingegen auf Deutsch vor.
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4 Antworten
Keiner der zwei Salafisten war ein echter Muslim. 😉
Das Glaubensbekenntnis KANN man auch auf einer anderen Sprache sagen. Hauptsache der Text bleibt gleich und man erfindet nichts dazu. Aber das originale ist das arabische. Und man lernt es meistens als erstes auf arabisch. Von daher würden die meisten die Schahada auf arabisch durchführen.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Ich persönlich halte es so, dass ich das islamische Glaubensbekenntnis in keiner Sprache aufsage. Bisher bin ich mit dieser Verfahrensweise gut gefahren und denke, dass dies auch weiterhin so sein wird.
Bei der Annahme des Islam zählt in erster Linie die eigene Überzeugung, dass man Muslim werden möchte.
Wer das islamische Glaubensbekenntnis ohne diese Überzeugung aufsagt, ist kein Muslim. Das heißt, am wichtigsten ist die eigene Intention und das eigene Bedürfnis Muslim zu werden. Diese Absicht wird auch Niyya genannt.
Denn mit dem Aufsagen bezeugt man, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und Muhammad sein Gesandter ist.
Die Annahme des Islam erfolgt, indem man dieses Bekenntnis vor anderen Muslimen aufsagt. Es besteht nicht die Pflicht, dies in Arabisch aufzusagen. Man könnte aber hingehen und das Bekenntnis zunächst auf Deutsch aufsagen und anschließend auf Arabisch.
Empfehlenswert ist zudem eine Ganzkörperwaschung (Ghusl).
Durch diesen Akt wird man Muslim. Muslim heißt der sich unterwerfende. Ein Gläubiger, ein sog. Mu'min, wird man aber erst durch das Ausleben des Islam.
Ein allmächtiger Gott wird ja wohl mehere Spachen flüssig beherrschen. Andererseits sind die ja oft auch überraschend kleingeistig und verklemmt. Wer weiß...