Wenn alles optimal für Dich läuft, bekommst Du nach einem Jahr 60,00 Euro zuzüglich Verzugszinsen ausgezahlt und die Rechtsschutzversicherung übernimmt Deine Rechtsanwaltskosten.
Es kann aber auch sein, dass der Amtsrichter den Chef des Fitnesscenters gut kennt, die Akte nur oberflächlich liest und den Fall im schriftlichen Verfahren ohne Ansetzung eines Gerichtstermines "bearbeitet" und ohne mündliche Anhörung dem Fitnesscenterchef recht gibt.
Richter dürfen dies, denn sie sind sakrosankt und unabhängig und Dein Anwalt wird sich hüten, dies anzuzweifeln oder gar den Verdacht der Rechtsbeugung zu äußern.
Er würde nämlich umgehend aus dem Verkehr gezogen und wegen "Richterbeleidigung" mit Gefängnis bestraft werden.
Vgl.:https://www.youtube.com/watch?v=B-zmqXElASc&t=256s
oder
http://blog.justizfreund.de/
Wenn Du aber dann nicht aufgeben willst, kannst Du Deinen Anwalt bitten, für Dich Widerspruch einzulegen und in die Berufung vor dem Landgericht zu gehen.
Das Landgericht wird Deinem Anwalt dann nach "Prüfung" des Falles mitteilen, dass es Deinen Berufungsantrag als unbegründet ablehnt und seinem Urteil den Satz hinzufügen, dass zwar Beschwerde, jedoch keine Berufung oder Revision zugelassen wird.
Wenn Du und Dein Anwalt dann der Auffassung sind, dass Amts- und Landgericht nur Theater gespielt, die Gesetze falsch angewandt und Dich über den Tisch gezogen haben, wird Dich Dein Anwalt darüber aufklären können, dass sich kein Gericht gibt, dass dieses - meist sogar richtige Argument von Dir - prüfen will.
Er wird Dich darüber aufklären, dass es ein Gesetz zum Schutz von Richtern vor Überlastung und zur Eindämmung von Gerichtskosten gibt, welches vorschreibt, dass in einem Rechtsgang, in dem ein Berufungsgericht eine Berufungsklage mit einem Streitwert unter 20.000 Euro abgewiesen hat, keine weitere Berufung mehr möglich ist.
"Schlaue" Richter, die sich viel Arbeit ersparen wollen, kennen diese gesetzliche Bestimmung nur allzu gut. Sie wissen genau, dass es nie dazu kommen wird, dass Ihre juristisch nicht haltbaren Urteilsbegründungen wegen dieses Gesetzes zur "Rationalisierung" der Gerichtsverfahren niemals überprüft werden.
Und sie wissen auch, dass Richter, die auf diese Weise besonders viele Gerichtsverfahren abhaken", die dienstlichen Voraussetzungen zu ihrer nächsten Beförderung im "besonderen Maße" erfüllen.