Muss ich Freundin beim Aufräumen/Putzen helfen?
Hi Leute,
seit ca. 2 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen. Das erste halbe Jahr waren wir fast ausschliesslich nur bei mir und die letzten 1 1/2 Jahre waren wir bei ihr. Ich bin dann meisten so ca. 2–4 Tage in der Woche bei ihr.
Bei ihr sieht es meistens sehr unordentlich aus, worüber sie sich selber ständig beschwert aber schafft es irgendwie nicht eine konstante Ordnung zu schaffen. Wenn sie sich mal dazu zwingt in 3–4 Tagen die Bude aufzuräumen und sauber zu machen, vergehen 2 Tage und alles sieht wieder chaotisch aus. Vorallem die Küche und das Wohnzimmer sehen meistens total verwüstet aus.
Es ist nicht so, dass sie keine Zeit hat, da sie den ganzen Tag zuhause ist und 24/7 Zeit hat. Offensichtlich hat sie ein grundlegendes Problem damit die Wohnung sauber zu halten.
Nun ist es so, dass sie mich dazu auffordert ihr beim Haushalt zu helfen. Ich solle doch aus eigener Initiative die Küche oder das Bad aufräumen/putzen, ohne dass sie mich "auffordern muss".
Nun zu mir: ich arbeite täglich und komme meistens nach der Arbeit ca. 19 Uhr zu ihr, am nächsten morgen muss ich wieder zur Arbeit. Ich biete ihr bei allen Topics immer meine Hilfe an, frage immerzu zu wobei ich helfen kann. Helfe auch immer in der Küche beim sauber machen, Geschirr ein- ausräumen … etc … es sei denn sie hat die Küche katastrophal hinterlassen, dann hab ich dafür keine Nerven …
Ich habe ihr schon 2 x bei einer riesen Aufräum- und Putzaktion geholfen die Wohnung wieder schön zu machen aber auf die Dauer habe ich darauf keine Lust. Sie verwüstet die Wohnung – und ich bin mitverantwortlich.
Ich bin ein hilfsbereiter Mensch, aber ich denke das geht zu weit.
Was meint ihr?
14 Antworten
Nein, du hast NICHT die Aufgabe, IHRE Wohnung sauber zu halten!
Ich bin mit genau so einer Mutter aufgewachsen und kenne mich ziemlich gut mit den psychischen Mechanismen, die im Kopf solcher Menschen ablaufen, aus.
Sie hat ein tiefliegendes und schwerwiegendes Problem, warum sie selbst keine Ordnung halten kann. Ob es jetzt das Messie-Syndrom ist, ob sie depressiv ist oder andere Gründe vorliegen, an sich ist es egal. Es ist keine Lösung, dass du die Verantwortung übernimmst und ihr die Arbeit abnimmst.
Sie muss es selbst lernen und die Ursachen für das Verhalten bekämpfen. An deiner Stelle würde ich mal ein ganz deutliches Gespräch mit ihr führen, dass das Ganze Ausdruck einer psychischen Erkrankung ist, es nicht so weitergehen darf und sie sich Hilfe suchen soll. Biete ihr ruhig Unterstützung dabei an, sich Hilfe zu suchen, aber mach ihr klar, dass du ihre Problematik NICHT durch Hinterherräumen für sie regeln wirst. Sie muss das selbst schaffen.
Ich würde ihr auch sagen, dass du dir so nicht vorstellen kannst, mit ihr zusammenzuziehen, solange das Problem bestehen bleibt.
Da besteht Redebedarf über die Aufteilung der Hausarbeit
ansonsten bleibt nur Trennung
wir haben schon oft darüber gesprochen. Ob man sich deswegen trennt? Kann sicher ein Grund mehr sein, um sich zu trennen …
Solange ihr nicht zusammen wohnt, ist der Haushalt meiner Meinung nach auch keine geteilte Sache - du musst ja auch bei dir den Haushalt machen, nehme ich an. Klar, das eigene geschirr einräumen, die eigenen Sachen wegräumen oder mal den Müll mit raus nehmen beim Gehen ist okay und normal. Aber darüber hinaus würde ich sagen liegt die Verantwortung da bei ihr. Sie scheint grundsätzlich einfach ein chaotischer und nicht sehr ordentlicher Mensch zu sein. Warum ist sie nur Zuhause? Ist sie arbeitslos? Hat sie vielleicht eine psychische Erkrankung? Ich Frage das nur, weil man bei einer Depression zb häufig nicht fähig ist sich aufzuraffen, aufzuräumen, vielleicht ist das auch das Problem. Dann sollte sie sich unbedingt professionelle hilfe bei einem Therapeuten suchen, um das in den Griff zu bekommen.
Wenn Sie den ganzen Tag auf Ihrem Arsch hockt, während Du arbeiten gehst, ist es nicht noch Deine Aufgabe ihr im Haushalt zu helfen.
Weil sie den ganzen Tag Zeit hat und es auch ihre Wohnung ist vielleicht? 😂
Was soll er denn noch machen? Noch für sie einkaufen gehen und sie bekochen vielleicht?
Wenn er bei ihr duscht, kackt, Essen bekommt und es warm hat und das 4 Tage die Woche und nichts beisteuert....warum entlastet ihn dann seine Arbeit vom Putzen?
Ich helfe beim Haushalt mit, wenn ich dazu beigetragen habe dass es so aussieht… Aber auch so helfe ich mal mit, auch wenn ich mit dem Chaos nichts zu tun habe.
Bei 2-4 Tagen die Woche ist es logisch, dass du nicht ihr hilfst sondern einen Bereich regelmäßig putzt. Macht ansonsten einen festen Plan. Du kannst dich nicht generell distanzieren ,auch wenn sie es nicht hinkriegt.
Ja, beim Gespräch ging es auch um das Thema "helfen". Sie meinte es geht nicht darum dass ich ihr "helfe" sondern meinen Beitrag leiste. Alles schön und gut und kann ich nachvollziehen, aber ich denke das geht trotzdem zu weit.
Ich wüsste nicht welche erwähnenswerten Kosten ich verursache außer vielleicht 1 x in der Woche bei ihr duschen. Aber wenn man von Entschädigung spricht, könnte ich erwähnen, dass ich ausnahmslos jedes mal einkaufen gehe, bevor ich bei ihr bin. Das sind immer Beträge zwischen 10–30 Euro.
Weil er ihre Wohnung finanziert oder warum?