Muss eine schwanger wenn sie in der Hauswirtschaft arbeitet aufhören mit dem Job?
Von meiner Freundin die Tochter arbeitet in der Hauswirtschaft und ist im 2. monat schwanger. Nun habe ich von meiner Freundin gehört das die Tochter nicht mehr bis zur Geburt des Kindes weiter arbeiten muss, die Firma bezahlt das Geld weiter. Sie würden wohl keine Arbeit für sie finden in der Schwangerschaftszeit. Ich dachte ich höre nicht richtig, dann gäbe es doch die Möglichkeit ihr einen Platz zu geben wo sie leichtere Arbeit hätte, ob wohl ich aber der Meinung bin das der Hauswirtschaftsjob nicht allzu schwer ist. Ich finde das anderen schwangeren gegenüber ziemlich unfair die bis zum Mutterschutz arbeiten müssen. Gibt es das wirklich eine schwangere frei gestellt werden kann schwanger sein ist doch keine Krankheit
6 Antworten
Es gibt ein Beschäftigungsverbot für Schwangere z.B in der Krankenpflege oder wenn es der behandelnde Arzt ausspricht
Überall da wo das Ungeborene besonderen Gefahren z.B durch Infektionen ausgesetzt ist.
In wieweit das bei Hauswirtschaft auch so ist weiss ich nicht --- ist es in einem Krankenhaus z.B könnte ich mir das gut vorstellen.
Und auch solange der Betrieb keinen Alternativarbeitsplatz anbieten kann.
das nennt man Beschäftigungsverbot. Wenn die Firma sie nicht auf eine andere Stelle versetzen kann ist das schon möglich. Hängt auch damit zusammen das sie unter umständen mit Chemikalien etc. arbeiten muß.
Sie bekommt dann das volle Gehalt und er Arbeitgeber erhält von der Krankenkasse ca. 120 % zurück.
Hier geht es um eine Entscheidung vom Arzt, die fast immer von der Krankenkasse geprüft wird und dann wird gezahlt.
Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber es wird immer zum Schutz der Mutter und des Kindes gehandelt!
Ja das gibt es. Wenn das Risiko für die schwangere zu hoch ist, und keine Versetzung möglich ist. Ich kenne es jetzt zb wenn sie mit Gefahrenstoffen zu tun haben. Ebenfalls wurde mir berichtet, dass Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen mittlerweile komplett freigestellt werden. Da das ansteckungsrisiko höher ist.
Bestimmte Fächer dürfen auch an höheren Schulen nicht mehr unterrichtet werden, Chemie oder Technik zb
hmmm dann frag ich mich echt was es für einen Gefahrenstoff in der Hauswirtschaft geben kann. Denn zu Hause kommt sie ja auch mit Mittelchen in Kontakt die nicht alle von biologischer Natur sind,das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen dann müsste sich ja wirklich ne schwangere einigeln dürfte nicht mehr mit der S-Bahn fahren u.s.w da wäre ja die Ansteckungsgefahr auch hoch. Ich find das schon etwas übertrieben.
Ist aber so -- in der S-Bahn ist man halt viel kürzer als 8 h/die in der Altenpflege. Und man hat nichts mit Exkrementen oder infizierten Wunden zu tun. Auch wenn sie da als Hauswirtschafterin direkt nichts damit zu tun hat - die Keime sind all gegenwärtig und geballter als in der S-Bahn.
ok das klingt plausibel, obwohl ich wirklich der meinung bin das bakterien odr viren in S-Bahnen auch recht konzentriert vorkommen können. Sie arbeitet ja auch nur 3 Tage in der woche in diesem Altenheim und dann nicht 8 sondern 6 stunden, ja wie auch immer danke für die Antwort.
Wenn man in Altersheimen oder KH arbeitet kommt man mit sehr ätzenden Reinigungsmittelnnin Berührung. Die Dämpfe sind schon sehr schädlich
Man kann in der Schwangerschaft von der Arbeit freigestellt werden. Hauswirtschaft ist durchaus ein schwerer Job, wo man sich viel buecken muss, viel heben muss usw, ggf. mit Chemikalien hantieren. Und nicht jede Schwangerschaft verlaeuft gleich, um daher die Schwangerschaft nicht zu gefaehrden, kann eine Schwangere eben freigestellt werden, wenn sich in der Firma kein Job findet, der machbar waere. Im 2. Monat kommt da vor allem mal ein gewisses Fehlgeburts Risiko in Frage (z.b. bei vorzeitigen Wehen und Blutungen oder vorangegangener Fehlgeburten). Auch wenn man z.B. viel mit kleinen Kindern arbeitet (Privathaushalt, Kindergarten) und man hat nicht die notwendigen Schutzimpfungen (Masern, Windpocken, Roeteln), dann wird man freigestellt, weil eine Ansteckung der Mutter damit das Kind nicht gesund ueberstehen wuerde.
Von daher ist es immer eine Einzelfallentscheidung, die der Arzt trifft. Die Firma ihrerseits kann einfachere (sicherere) Jobs anbieten, falls es welche gibt.
Ich finde das anderen schwangeren gegenüber ziemlich unfair die bis zum Mutterschutz arbeiten müssen.
Klingt eher so als wärest du ein bisschen neidisch...
Es geht nie 100% gleich zu, deswegen ist es noch lange nicht unfair!
Schwangere dürfen z.B. nicht ununterbrochen stehen, was bei einem Hauswirtschaftsjob aber fast immer der Fall ist, oder schwer heben, was auch oft vorkommt. Im Büro hingegen ist das ja alles kein Problem. Daher muss man von Job zu Job entscheiden
neidisch nicht, wie schon erwähnt unfair. wo ich arbeite ist es auch nicht einfach und trotzdem hatten wir zwei schwangere die bis zum Schluss gekommen sind.
Naja, jeder Job hat eben Vor- und Nachteile. Das ist unmöglich auszugleichen!
So wäre es dann ja z.B. allen die draußen arbeiten müssen gegenüber unfair, das ich in einem Büro mit Klimaanlage arbeite.
Unfair wäre es wenn 2 Frauen die in der selben Firma arbeiten unterschiedlich behandelt werden würden.
Ich meine, das klingt jetzt ein bisschen nach "der hat mein Förmchen geklaut"
Dazu kommt noch das jede Schwangere, und auch jede Schwangerschaft anders sind.
Manche arbeiten bis wenige Stunden vor der Geburt, bekommen innerhalb von ein paar Stunden ihr Baby, und stehen abends schon wieder Zuhause und Kochen.
Andere liegen eine Woche halb ohnmächtig vor schmerzen im Krankenhaus.
das ist im Altenheim