Muss die Wattzahl des Lautsprechers mit der des Kanalausgangs des Verstärkers übereinstimmen?
Hallo zusammen, ich möchte mir die Lautsprecher Canton Vento 890 DC kaufen aber finde keinen passenden Verstärker.
Die Boxen haben 340 Watt und 180 Sinus.
Die meisten Verstärker hören bei 240 Watt pro Kanal auf und Kosten schon 2000€.
Wie wird das genau berechnet und welche Faktoren sind zu berücksichtigen, wie zB die ohm Zahl?!
Ist es empfehlenswert evt. 2 Kanäle zu brücken, weil ein Verstärker der auf allen Kanälen 340 Watt hätten, wäre ja für die anderen Boxen wie zB den Center oder Sorroundlautsprechern unnötig?
Hat jemand vllt die Boxen und kann mir einen avr empfehlen?
Ich hatte diesen im Blick:
- Denon avr x3100w
Danke im Voraus!!!
Mit freundlichen Grüßen
Michael
3 Antworten
Der Denon ist vollkommen ausreichend. Alles ab 30W RMS / Kanal reicht aus, falls man keine Discopegel daheim fährt.
Bedeutet also den Verstärker zu Brücken wäre nicht nötig und ich kann den avr auch voll aufdrehen ohne Angst haben zu müssen, das mir was weg raucht?!
Jedoch kann ich aus den Boxen um so mehr raus holen, je mehr Watt der Kanal hat, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
Würdet ihr mir dann trotzdem empfehlen, den 7.1 Verstärker ( 180w pro Kanal) als 5.1 zu nutzen? Also 2 Kanäle zu brücken. Dann hätte ich 2x 360w und 3x 180w. Oder anders gefragt geht das überhaupt und wie mache ich das?
die Lautsprecher sollten immer etwas mehr Power haben als der Verstärker. Selbst wenn die Lautsprecher 1000 Watt vertragen und der Verstärker nur 30 Watt, ist das kein Problem. Umgekehrt wäre es wesentlich schlechter. Wichtig allerdings ist die Impedanz der Lautsprecher, gerade dann, wenn die Endstufen gebrückt werden. 4 Ohm sollten im Brückenbetrieb nicht unterschritten werden.
stimmt nicht! - bei viel weniger Leistung des Receivers besteht die Gefahr des Clippings. D.h. muß der Receiver an seiner Leistungsgrenze bzw. "kurz vor Anschlag" des Lautstärkereglers betrieben werden, erzeugt er irgendwann Clipping-Effekte. Clipping bedeutet den "Tod" der Hochtöner, da in diesem Falle sehr viele hohe Frequenzen an den selben anliegt und diese quasi "grillt". Dieser Effekt ist hörbar, wenn bei Anhebung der Lautstärke die Lautsprecher nicht mehr lauter, sondern nur noch "schriller" klingen. Allerdings kann es bei hörbaren Verzerrungen bereits zu spät sein.
Ergo: Letztlich ist es immer zu empfehlen eher einen zu starken als einen zu schwachen Receiver zu verwenden, da die zerstörenden Effekte der Mehrleistung vorher gut herauszuhören sind und normalerweise erst auftreten, wenn die Schmerzgrenze des Hörers bereits weit vorher erreicht ist.
Und es ist auch einem 10 Watt-Lautsprecher vom Grunde her egal, ob da ein 1-kW-Bolide angeklemmt ist. Das entscheidenden Element ist des Menschen regelnde Hand am Lautstärke-Poti...
Falls der Verstärker nicht ausdrücklich für Brückbetrieb ausgelegt ist, niemals brücken! AVR sind in der Regel nicht für Brückbetrieb ausgelegt.
Stimmt.
Geht nicht, ist auch nicht notwendig. Du wärst nach paar Minuten taub, so viel Leistung brauchst du einfach nicht.