MUSLIMA SCHWANGER DRINGEND?

12 Antworten

Hallo

Bist Du denn schwanger oder ist die Frage nur aus Interesse?

Damit es gar nicht zu einer Schwangerschaft kommt, ist ein Verhütungsmittel zu wählen (Pille, Kondom, Spirale). Sollte eine Panne passiert sein, ist innerhalb von 5 Tagen die Einnahme der Pille danach möglich.

Ist es trotz allem zu einer Schwangerschaft gekommen, ist nach einem Schwangerschaftstest die Schwangerschaft durch einen Frauenarzt zu bestätigen und ein Beratungstermin z. B. bei Pro Familia zu vereinbaren. Eine Abtreibung ist mit einer Bedenkfrist von 3 Tagen danach möglich. Da Du erst 15 Jahre alt bist, muss der Arzt über Deine Reife und Einsichtsfähigkeit urteilen. Ist diese gegeben, was meistens der Fall ist, kann ohne Genehmigung der Eltern abgetrieben werden.

Ich hoffe, es kommt nicht zu einer ungewollten Schwangerschaft.

Freundlichen Gruss

tm

Also du suchst erst Mal online nach Beratungsstellen in deinem Ort, der näheren Umgebung, danach suchst du die auf - Beratung ist in Deutschland vor einer Abtreibung ohnehin obligatorisch - die wissen dann auch welche Ärzte so eine Abtreibung durchführen, welche Unterlagen man dafür braucht ect.

Mal angenommen das stimmt:

Dann hat Pro Familia (gefunden durch Google) leider eine enttäuschende Nachricht für dich:

"Abtreibung unter 18: Gesetzeslage Abtreibung ohne Wissen der Eltern

Eine minderjährige Schwangere kann nicht einfach so ohne Wissen der Eltern abtreiben. Grund: es muss sichergestellt sein, dass der Schwangeren die Tragweite einer Entscheidung für oder gegen ein Kind bewusst ist. Eine Ausnahme darf der Arzt nur dann machen, wenn er bei der minderjährigen Schwangeren den nötigen „Reifegrad“ voraussetzt, damit sie überblickt, was für unwiderrufliche Konsequenzen eine Abtreibung hat. Einige Ärzte lehnen es allerdings ab, solche Ausnahmen zu machen."

Erzähl es deinen Eltern... Weil du zu.. Bist muss ein Kind sterben... Nein... Wer alt genug ist muss auch mit dem Konsequenzen rechnen. Und nechstes mal vorher überlegen was man tut. Hast du nicht aufgepasst was so alles passiert wenn man die Beine breit macht..?

Zunächst macht man sich (egal in welchem Alter und egal aus welchem Kulturkreis) vor dem ersten Mal Gedanken über Verhütung und wendet diese konsequent an.

Kommt es zu einer Verhütungspanne, gibt es mehrere Methoden der Notfallverhütung (Pille und Spirale danach).

Entsteht eine Schwangerschaft trotz Verhütung und Notfallverhütung, wäre es gut, auch die Eltern mit ins Boot zu holen. Denn in einer Schwangerschaftkonfliktsituation ist in jedem Alter keine Option leicht und jede Entscheidung schwer zu treffen.

Viele junge Frauen haben Angst davor, ihrer Mutter oder ihren Eltern zu erzählen, dass sie schwanger sind. Die meisten, die sich ihrer Mutter oder ihrem Vater anvertrauen, erfahren Unterstützung – oft viel mehr, als sie zunächst gedacht haben. Meist ist die Reaktion gar nicht so "schrecklich" wie befürchtet.

Auch Eltern waren mal jung und naiv und vielleicht sogar ein bisschen leichtsinnig. Nach dem ersten Schock - sicherlich haben sie sich etwas anderes für ihre Tochter gewünscht - wollen sie bestimmt nur ihr helfen, sie schützen und unterstützen und nicht ihre Zukunft durch eine sehr frühe Mutterschaft gefährdet sehen. Da ist auch von elterlicher Seite der Gedanke an eine Abtreibung naheliegend.

Frauen unter 18 Jahre dürfen einen Schwangerschaftsabbruch aber auch ohne Wissen bzw. Einwilligung der Eltern durchführen lassen, wenn die nötige geistige Reife gegeben ist. Die nötige geistige Reife wird im Allgemeinen ab 16 vorausgesetzt.

Wenn ein Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren alt ist, wird der Arzt vielleicht die Zustimmung der Eltern oder zumindest von einem Elternteil für den Schwangerschaftsabbruch einholen wollen.

Letztendlich entscheidet also der Arzt, ob eine Minderjährige nach ihrer Einsichtsfähigkeit die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs und seiner Gestattung zu ermessen vermag.

Wenn du einen Schwangerschaftsabbruch erwägst, bist du verpflichtet, dich in einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten zu lassen, z.B. bei der

https://www.profamilia.de/fuer-jugendliche/rechte-und-sexualitaet/schwangerschaftsabbruch.html

Dort erhälst du nützlichen, individuellen und unparteiischen Rat und Hilfe bei der Entscheidung, wie es denn nun weiter gehen soll. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist das Gespräch ergebnisoffen zu führen. Natürlich dient die Beratung dem Schutz des ungeborenen Lebens, der jedoch nur mit und nicht gegen den Willen der Schwangeren möglich ist.

In der Beratung kann auch der potentielle Kindsvater oder eine andere Vertrauensperson anwesend sein, wenn du das möchtest.

Die Beratung umfasst die Konfliktklärung hinsichtlich der emotionalen, seelischen, partnerschaftlichen und lebensplanerischen Aspekten von Elternschaft bzw. eines Schwangerschaftsabbruchs.

Sie gibt Informationen über staatliche und andere Sozialleistungen und Unterstützungen – Elterngeld, Kindergeld, Unterhalt, Wohngeld, existenzielle Leistungen.

Du erhälst dort eine medizinische Aufklärung hinsichtlich eines operativen oder medikamentösen Eingriffs, eine Erläuterung der Rechtsgrundlage und bekommst die Kosten und Finanzierung eines Schwangerschaftsabbruchs erklärt.

In der Beratung müssen keine "Gründe" genannt werden, warum man eine Schwangerschaft nicht austragen möchte. Es gibt niemanden, der diese Gründe gewichtet oder darüber entscheidet, ob die Gründe "gerechtfertigt" sind und ob sie "ausreichend" sind für einen Schwangerschaftsabbruch.

Wenn du dich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidest, hast du das Recht auf umfassende Beratung, angemessene ärztliche Versorgung und respektvolle Behandlung.

Ein Schwangerschaftsabbruch ist für viele Frauen eine schwierige Entscheidung und in jedem Fall eine schmerzliche Erfahrung. Er kann für eine Minderheit von Frauen - wie viele andere schwierige Entscheidungen im Leben - mit Traurigkeit, Reue, Schuld- oder Verlustgefühlen verbunden sein.

Jedoch kann man aus den besten verfügbaren Studien folgern, dass der Schwangerschaftsabbruch, wenn er unter guten Bedingungen durchgeführt wurde, weniger negative psychische Folgen hat, als die Geburt eines ungewollten Kindes.

Alles Gute für dich!