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Unabhängig davon, ob man Politiker für kompetent oder nicht hält, sollten wir von dieser "Frage" generell die Finger lassen. Das ist nämlich ein wichtiger Grundpfeiler unserer Demokratie, dass an Politiker keine formellen Bedingungen gestellt werden, sondern dass nur maßgeblich ist, ob sie gewählt werden oder nicht.

Und zur Frage: eine Partei darf durch innerparteiliche Wahlen selber entscheiden, wen sie für welches Amt vorschlägt. Da dürfte sie auch in gewissem Rahmen eigene interne Kriterien festlegen. Abgesehen von Altersgrenzen oder einer Frauenquote wäre mir hier nichts bekannt.

Wenn man recherchiert, findet man heraus, dass sie ein Emporkömmling war und wohl weniger für Inhalte als für ihr Aussehen hochgewählt wurde. Nach diesem Patzer hat sie die Partei verlassen.

Das kommt auch in anderen Parteien vor. Normalerweise klärt man Kandidaten vorher ab, man kennt sich, die Chemie muss ja passen, Kompetenz vorhanden sein usw. aber ab und an gibt es eine Spontanaufstellung und wenn der Typ sympathischer ist als der eigentlich favorisierte, dann gibt es solche Wahlergebnisse. Und manchmal stellt sich der nicht-geplante Kandidat als Fehlbesetzung heraus. Aber auch nicht immer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Außer bei der Linken erwartet man für eine Kandidatur für Landtag/Senat/Bundestag, dass man etwa 50 bis 150.000 € in den eigenen Wahlkampf steckt. Das ist auch der Grund warum wir keine Spitzenpolitiker aus der Unterschicht bzw. Arbeiter mehr haben.

https://www.politik-kommunikation.de/politik/was-kostet-eine-bundestagskandidatur/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Sie müssen von den jeweiligen Ortsvereinen aufgestellt und dann gewählt werden.

Das gilt, soweit ich weiß, für alle Parteien.