"münzmaschine" um die wohnung mit strom zu versorgen, gab es das wirklich?

7 Antworten

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Ja, gab es auch hier.
Bin 1951 geboren und kann mich erinnern das wir 1955/56 noch Strommünzen und Gasmünzen geholt haben.
Es gab ja noch nichts was Dauerstrom brauchte, z.B. Kühlkombi, Durchlauferhitzer oder...
Also, hat man wenn Strom benötigt wurde eine Anzahl Münzen in den Automaten getan, ebenso wenn gekocht werden sollte (wir haben einen Gasherd gehabt), wurden Münzen in den Gaszähler geworfen.
Die Münzen konnte man bei den Stadtwerken holen.
Wir hatten sogar einen Fernseher, der hinten eine Münzbox hatte und man musste eine DM einwerfen um Fernsehen schauen zukönnen - das war so eine Art " Ratenzahlung", zusätzlich zur Strommünze.


ichmagmemes 
Beitragsersteller
 13.03.2022, 22:09

waren diese münzen im vergleich zum damaligen gehalt schon stark ins gewicht gefallen oder nur eine kleine nebensache?

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pcdenker  13.03.2022, 22:12
@ichmagmemes

Wir waren eine 4 köpfige Familie, eine kleine Nebensache aber ärgerlich, wenn man vergessen hatte Vorrat zu holen.

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pcdenker  13.03.2022, 22:18
@pcdenker

Aber einen Vorteil hatte es, du verbrauchtest nur soviel Strom wie du Münzen hattest - kein Problem mit Stromnachzahlungen.

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das gab (und gibt) es auch hier zu lande. in den neueren versionen allerdings nicht mehr mit münzen, sondern mit einer chipkarte. hat einfach den vorteil, dass es deutlich wartungsfreundlicher ist. sprich es muss nicht regelmässig jemand vorbei kommen und den münzspeicher leeren.

lg, anna

Das weiß ich nicht, klingt aber eher unlogisch. Vielleicht in ganz frühen Zeiten der Elektrizität, als man nicht ständig Strom brauchte. Aber interessante Frage. Hoffe da weiß jemand die Antwort drauf.

Es gibt aber den sogenannten "Schwabenschalter" :) Den hatte ich in meiner Wohnung vor der Elektrikerneuerung. Das ist ein Schalter in jeder Wohnung von einem Mehrparteien-Haus. Wenn du um Keller Strom haben willst, musst du den Schalter einschalten. Wer den Schaler einschaltet, der übernimmt die Kosten des Stroms im keller mit. Das bedeutet, mindestens einer musste den Schalter also umgelegt haben, ehe im Keller Licht war. Hat einer der Nachbarn das vergessen auszuschalten (oder war ihm egal) so konntest du auf seine Kosten unten das Licht betreiben.


ichmagmemes 
Beitragsersteller
 13.03.2022, 21:49

man muss bloß noch eine steckdose von einem kellerlicht zu seiner wohnung führen und schon hat man in unregelmäßigen abstanden freien strom in der eigenen bude 🤣

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Kelrycorfg  13.03.2022, 21:56
@ichmagmemes

Stimmt. Vermutlich haben sie sich deswegen nicht dauerhaft durchgesetzt bei uns im Ländle. Di elend Glammrhoga, di ;)

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Nein gab es nicht, aber einenen Münzzähler gab es mal.

Das gibt es immer noch xD