Movie Maker speichert keine Filme mehr - was tun?
Hallo, ich benutze gerne zum "Rohschnitt" von Videos den Windows Live Movie Maker - nach wie vor. Ich kann damit einfach am schnellsten simple Schnitte setzen, für meinen Anwendungsfall perfekt.
Nicht so perfekt ist der Export. Ich habe mich leicht belesen und bin allgemein, was sowas angeht, nicht wirklich Anfänger. Trotzdem bitte all e Antowrten ab PC neu starten (auch wenn ich das bereits gemacht habe).
Ich habe ein (für deise alte Software) recht "langes" Projekt: 17 Minuten.
Das Problem, siehe Screenshot, ist folgendes: Der Rendervorgang bricht stets mittendrin ab. Mal mit Fehler, mal mit Stagnation. Das war selbst auf meinem Billigst-Netbook von 2011 nicht so und mein jetziger Rchner hat DEFENITIV die Hardware, um sowas Easy zu stemmen. Was gibt es denn hier für Lösungsmöglichkeiten?
Es ärgert mich äußerst, dass Sachen, die immer zuverlässig funktioniert haben, auch immer unzuverlässiger werden - für die BASIS-Aufgaben, wofür ich nichts kompliziertes bedienen mag.
P.S.: Ich habe allgemein den Eindruck, dass Schnittsoftware immer zickiger wird :D
PPS: i5-13600K, 64GB DDR4-3200, RTX3060+12/32, >2/4TB frei mit >7GB/s Bandbreite, >4/8TB frei mit 600MB/s
2 Antworten
Der kann nicht mit mehr als 2GB umgehen. Das hat historische Gründe, auch der Grund warum das teil nicht mehr weiter entwickelt wurde. Mehr Auflösung braucht halt ein vielfaches an Daten und da sind die 2Gb schnell aufgebraucht.
Du musst die Clips dann getrennt speichern, das sollte kein Problem sein wenn Du die sowieso mit einem anderen Programm weiter bearbeitest.
Oder halt wie früher DVD Auflösung benutzen statt Full-HD ;)
Als Windows 32-bit wurde, hat man beim Speichermanegement jedem Programm erst mal 2GB virtuellen Adressraum zugewiesen, egal ob es die auch als RAM gibt oder nicht. Braucht das Programm zu viel, dann musste auf die Festplatte ausgelagert werden.
Wenn ein Programm mehr als 2GB braucht, muss es selber sehen wo es die her bekommt, also selber Daten in Dateien auf die Festplatte schreiben.
Also kann der Movie Maker nicht mehr als 2GB adressieren. Das sind keine exakten im Dezimalsystem geraden 2GB, daher kommt man dann auf etwas mehr als 2GB, je nachdem wie man die 2GB ins Dezimalsystem rechnet.
Man müsste den Movie Maker komplett umschreiben um den auf ein modernes 64-bit System anzupassen wo man dann Terabytes an Daten am Stück handhaben kann.
Äußerst ärgerlich das Microsoft das nicht damals bereits getan hat.
2011/12 war 64bit ja auch nicht mehr ultra neu.
Lustigerweise nutzt der MM scheinbar auch nicht die Auslagerungsdatei, allerdings bekommt das Tool meinen VRAM ziemlich voll.
MM hat nur 2GB zugeteilt bekommen. Hat der Computer Zig Gigabytes, dann ist klar, dass die Auslagerungsdatei nicht aktiv wird. Die wird ja nur benutzt, wenn das zugeteilte 2GB kontigent nicht mehr ins RAM passt. Die Programme wissen nichts von der Auslagerungsdatei, die ist Sache des Betriebssystems.
Der Movie Maker ist 2000 geschrieben worden, damals "war das einfach so". Speicher war knapp und die Entscheidung, jedem Programm einfach 2GB Virtuellen logischen Speicher zuzuweisen dekadent.
Um den MM auf die neuen Möglichkeiten anzupassen, hätte man den Kern des Programms komplett neu schreiben müssen. Daher haben die 2012 aufgehört das weiter zu entwickeln, das Ding steckte seit seiner Erschaffung in dieser Sackgasse ohne Wendemöglichkeit.
Es ist ein Gratistool und warum sollte Microsoft da Unsummen rein investieren wenn es genug "moderne" Programme gibt?
Ich verwende zum "groben herumschnippeln" das Open Source Porgramm "AVIdemux". Simpel, kostenlos, keine Beschränkungen und wird immer weiter gepflegt.
Ich arbeite hier sonst mit Vegas, dass sich Absturztechnisch seit Jahren nicht mit Ruhm bekleckert. Reproduzierbar.
Mir bleibt wohl nix übrig, außer einen Trauer-Altar für MM einzurichten
Noch mal zum Verständnis warum damals 2GB so unheimlich viel war. Damals hatte eine typische Maschine nur 4 Megabyte RAM und 500 Megabyte Festplatte. 2GB sind also ein beachtliches vielfache des gesamten Speicherplatzes einer Maschine gewesen. Es war damals absolut unmöglich die komplett zu nutzen.
Reden wir vom gleichen Movie Maker?😅
Ich rede vom 'Windows Live Movie Maker 2011', den es erst 2011 gab. Da hatte mein Billigstnetbook wie gesagt bessere Ausstattung.
Das die Basis des Programms bestimmt auf der älteren Version von XP basiert, sprich irgendwas ab/nach 2001 kann sein 🙃
Mit "Damals" meine ich Win95 wo erstmalig der "Virtuelle Memory", basierend auf dem "Protected Mode" ab 386 CPU Verwendung fand. JEdes Programm das gestartet wird bekommt einen virtuellen Speicher von 2GB Größe und nur die "Seiten" die verwendet werden, die werden dann physikalischem RAM oder einer Datei auf der Festplatte zugeteilt. Damals unvorstellbar viel.
Braucht man mehr Speicher, muss der anderweitig vom Programm angefordert werden und den bekommt das Programm nicht automatisch, die Zuteilung kann vom Betriebssystem verweigert werden. Deswegen ist das dann so schwierig Programme die viel Speicher brauchen neu zu schreiben oder noch schlimmer alte Programme abzuändern. Also selbst wenn der Live Movie Maker nicht vom alten Movie Maker abstammt, damals 2011 hantierte der Durchschnittsbürger mit "Standard TV Auflösung".
Hi,
natürlich gibt es eine Lösung, benutze ein anderes Programm, z. B. Shotcut: https://shotcut.org/howtos/getting-started/Erste%20Schritte%20mit%20Shotcut.pdf
Der alte WM hat einfach ausgedient, ist zu alt und zu Fehleranfällig.
Es gibt doch genug kostenlose moderne Programme, die diese Arbeit genauso gut erledigen können, oder sogar besser.
WM? Ich MÖCHTE kein anderes Tool benutzen. Ich hab hier haufenweise Software und der Workflow von MovieMaker funktioniert für die Billigaufgaben einfach am Besten.
Ein Programm aus 2012w ist für mich auch nicht per se "unmodern", zudem die "modernen" Programme fast öfter Abstürzen als der alte Kram. Per se.
Hast du was genaueres zu den historischen Gründen?
Das ist ja 'n dämliches Limit.
Er hat mir tatsächlich auch schon 2,x GB gerendert ab und zu - und mein uraltes Netbook hatte nie Probleme. Das hatte nen Celeron mit1,3 Ghz , 2 GB RAM und ist quasi auf'm Desktop bereits voll ausgelastet. Da hat alles ewig gedauert und -oh Wunder - es gab keine flüssige Vorschau, aber der hat mir zuverlässig auch Stundenlange Projekte exportiert.