Motorrad Stufenführerschein ist Unsinn?
Rückblickend empfinde ich das als totalen Unsinn und fühle mich bevormundet und schikaniert.
Klar soll kein 16 jähriger eine 1000er fahren und schritt für schritt an stärkere Leistung rangeführt zu werden macht auch Sinn.
Jedoch wenn man mal ehrlich ist. Mit A1 darf man Motorräder mit 15 PS fahren. Selbst auf einer offenen MT07 greifst du doch nie mehr als 15 PS der Motorleistung in der Fahrschule ab.
Ok vielleicht auf dem beschleunigsstreifen oder wenn du 150 Kilo wiegst 😅
Aber ansonsten lernst du doch überhaupt nicht mit dieser Mehrleistung umzugehen. Somit könnte man ja auch gleich die A Prüfung auf einer 125er machen.
Wo bleibt da der Sinn?
Wenn man z.B A1 hat und dann A machen will muss man seinen Führerschein von A-Z neu machen. Alles. Wofür? Um von einer offenen Maschine sowieso nur 15 Ps abzugreifen während der Ausbildung? Das ist doch Quatsch und grenzt schon an bevormundender Schikane.
Was denkt ihr?
Würde doch viel mehr Sinn machen wenn sich A1 nach 2 Jahren automatisch auf A2 erweitert und vielleicht dann auf A nochmal ne kurze Prüfung.
Oder auch von A1 auf A nur nochmal ne praktische Prüfung wozu kompletten Führerschein von A-Z neu was ein Quatsch.
10 Antworten
In Österreich(weiß net wie es bei euch ist)
Kann man einfach aufgestuft weden mit ein paar Fahrstunden ohne Prüfung.
Kostet rund um die 400€ hab ich in Erinnerung
Dazu find ichs schon sinnvoll wenn man erst mal gezwungen ist mit einer schwächeren Maschiene zu fahren, da man dann schon Fahrerfahrung mitbringt und keine Fahranfängerfehler mehr macht. Die können sich ja bei stärkeren Maschienen schnell böse Enden.
So gesehen machts mir nicht groß was aus
Einzige was ich blöd find ist wenn man mit bspw. 17 den A1 bekommt erst genau 2 Jahre später aufgestuft werden kann
Ich halte den Stufenführerschein für sehr sinnvoll und würde den auch bei PKWs begrüßen. Seit Jahren zeigen die Statistiken klar, dass junge Fahrer besonders gefährdet sind.
Wenig Fahrpraxis in Kombination mit wenig Erfahrung im Straßenverkehr und jugendlichem Übermut endet leider oft böse.
Schaut man sich die Fragen von jungen Fahrern an, fällt auf, dass sie sich und ihre Fahrkünste massiv überschätzen.
Außerdem würde ich auch verpflichtende Fahrsicherheitstrainings und für ältere Fahrer Eignungstests beführworten.
Es war ja früher so, dass man nach zwei Jahren Fahrpraxis automatisch von A2 auf A aufgestiegen ist. Beim A80 ist das auch jetzt noch so.
Ansonsten halte ich Aufstiegsprüfungen für sinnvoll.
Der Sprung von A1 auf A wäre mir dafür jedoch zu hoch. Da könnte man noch ein paar Fahrstunden (10-12) verpflichtend machen.
Aber was sollen die 10 Fahrstunden bewirken wenn du dort mit deiner offenen A Maschine sowieso nur rumtuckerst wie eine Oma im 60 PS Polo?
Was nützt das? Wenn du mal kurz beschleunigst schreit der Fahrlehrer direkt ins Headset. Hab’s doch am eigenen Leib erlebt.
Wo lernst du denn da mit der stärkeren Beschleunigung / höhere Geschwindigkeiten umzugehen wenn du wie erwähnt sowieso nur die Leistung eine 125er abrufst.
Schneller als 130 fährst du beim A Führerschein auch nicht. Das schafft auch ne 125er.
Das einzige was das vielleicht nützt ist das Leute kein Bock auf die scheiße haben und das Motorradfahren ganz sein lassen und es somit weniger Motorradfahrer und damit Tote gibt.
Beschönigte zahlen und ein paar weniger wegbrechende Steuerzahler ist wohl das einzige worum es da geht.
Was du in der Fahrschule erlebt haben willst, kann ich nicht bestätigen.
Wie war’s denn bei dir? Bist du auf der Autobahn 200 gefahren und auf der Landstraße sagte der Fahrlehrer „komm gib mal Vollgas“??
Also ich wurde innerorts angeschnauzt wenn ich 54 aufm Tacho hatte und wenn ich mal bisschen zügiger anfuhr angemeckert das wir ja kein rennen fahren würden und das war alles andere als wirklich zügig.
Es wurde wirklich verlangt wie eine Oma zu fahren. Stur 50 total langsame Beschleunigung etc. sowohl Auto als auch Motorrad.
Und wenn man so fährt ruft man auf einem Motorrad eben kaum 15 PS der Leistung ab.
200 bin ich nicht gefahren, doch wurde ich schon aufgefordert, auch mal Gas zu geben.
Vielleicht fuhrst du ja noch langsamer als ne Oma im Polo und daher die Aufforderung 😅
Mir kommt es darauf an, sicher anzukommen.
Meine Mitfahrer, der Hinterreifen und die Gruppeneinteilung auf der Rennstrecke widerlegen deine Aussage.
Wie war’s denn bei dir? Bist du auf der Autobahn 200 gefahren und auf der Landstraße sagte der Fahrlehrer „komm gib mal Vollgas“??
Beides bei mir während der Motorradausbildung vorgekommen. Auf der Autobahn durfte ich mich selbstständig an die für mich vertretbare Höchstgeschwindigkeit ranarbeiten. Das war am Ende das, was die Z650 läuft, wenn man auf dem Tank liegt (um die 200)
Und ja mein Fahrlehrer hat seine Schüler auch dazu ermutigt die Maschine inkl. der Leistung richtig kennenzulernen auf der Landstraße, wenn er davon ausgehen konnte, dass jemand die grundlegenden Fahrphysikalischen Gesetze versteht und halbwegs vernünftig Verkehrsgeschehen und Strecke einschätzen kann. Eigenschaften die nicht jeder mitbringt. Aber da geht es halt los. Als gute Fahrschule kann man nicht nach Schema F bei jedem die gleiche Ausbildung leisten, sondern muss sehr auf den individuellen Fahrschüler eingehen.
Also ich wurde innerorts angeschnauzt wenn ich 54 aufm Tacho hatte und wenn ich mal bisschen zügiger anfuhr angemeckert das wir ja kein rennen fahren würden und das war alles andere als wirklich zügig.
Da sind wir wieder beim Thema, wie schätzt ein Schüler die Situation ein, was gibt die Umgebung her und wie weit kann ein Fahrlehrer darauf bauen, dass du vernünftig fahren lernst, wenn du dich mit einen realistischen Fahrstil bewegst. Aber ich sag mal so. Ich habe Sprüche wie "Heute fahren wir in den Harz auf beliebte Strecken. Orientiere dich an meiner Geschwindigkeit und achte nicht zu sehr auf das Tempolimit, dass ist deutlich gefährlicher bei der Verkehrslage". Manchen Leute kann man mehr zutrauen, manchen weniger und manchen muss man sagen, dass sie strickt 50 fahren müssen, weil sie es ansonsten nicht verstehen. Am Ende ist die Ausbildung extrem individuell und sehr vom Schüler (Talent, Beobachtungsgabe, Vernunft, Vorerfahrung, Beobachtungsgabe etc.) und dem Lehrer abhängig. In einer schlechten Fahrschule eierst du viel rum und der Fahrlehrer zieht sein Schema durch, was zur Not auf jeden passt. Oder du hast eine gute Fahrschule mit Lehrern die sich für Ihren Beruf begeistern und individuell einschätzen können, was welchem Fahrschüler zugemutet werden kann und was nicht. Das Bedarf aber einiges an Menschenkenntnis und bedingt ein Vertrauensverhältnis zwischen Fahrschüler und Fahrlehrer.
Aber ansonsten lernst du doch überhaupt nicht mit dieser Mehrleistung umzugehen
Doch, aber erst dann, wenn auch die Fahrerlaubnis dafür vorliegt. Nicht eher. Wozu auch eher, wenn du die Mehrleistung doch (noch) nicht fahren darfst?
Obendrein kann man A1 und A2 auslassen, und direkt A machen. Aber halt nicht mit 16. Wem der Stufenführerschein zuwider ist - der nimmt ihn halt nicht.
Jedoch wenn man mal ehrlich ist. Mit A1 darf man Motorräder mit 15 PS fahren. Selbst auf einer offenen MT07 greifst du doch nie mehr als 15 PS der Motorleistung in der Fahrschule ab.
Dann warst du in einer ziemlich schlechten Fahrschule.
Aber ansonsten lernst du doch überhaupt nicht mit dieser Mehrleistung umzugehen. Somit könnte man ja auch gleich die A Prüfung auf einer 125er machen.
Wie gesagt, in einer schlechten Fahrschule mag das so sein, in einer Vernünftigen Fahrschule sieht das anders aus. Natürlich kommst du auch da nicht als Profi aus der Fahrschule. Es gibt aber durchaus schulen, die besonders talentierten Fahrschülern einiges beibringen. Liegt am ende aber auch an jedem selbst, wie Lernfähig er ist, wie der Bezug zur Maschine ist und wie vernünftig jemand Fahrsituationen einschätzen kann.
Oder auch von A1 auf A nur nochmal ne praktische Prüfung wozu kompletten Führerschein von A-Z neu was ein Quatsch.
Man sieht jeden Tag schlecht ausgebildete Fahrer im Straßenverkehr und Leute die die einfachsten Regeln nicht kapieren. Von daher kann man mehr Schulung nur begrüßen.
Beim besuch verschiedener Schulen steht dann auch die Chance besser, mal eine vernünftige zu erwischen ;) Gibt nicht viele gute Motorradschulen, aber durchaus ein paar, wo du am Ende schon mit deutlich mehr relevanter Fahrpraxis rausgehst, als so manch ein anderer Fahrer
Hängt am ende viel vom Schüler ab und auch viel vom Lehrer.
Willkommen in Deutschland. Da versteht man oft den Sinn der Sache nicht ich zum Beispiel habe ich noch die Klasse eins gemacht vom Motorrad her und bin dann Jahre lang mit einem kleinen Moped 50 Kubik durch die Gegend gefahren. Weil ich einfach keine große gebraucht habe und mir sie auch nicht leisten konnte aber man konnte dann auf Schlag tausender fahren
Hierunter passt die selbe Antwort die ich auch schon Christofor schrieb.
Was sagst du dazu?
Die altersbeschränkung macht Sinn. Alles weitere folgt keiner nachvollziehbaren Logik wie ich wohl verständlich erklärt habe.