Motivationschreiben für Studium. Ist das ausreichend?


16.07.2021, 20:36

Bewerbung um einen Studienplatz zum Wirtschaftswissenschaften

4 Antworten

Bist du sicher, dass du ein Motivationsschreiben brauchst?

Normalerweise braucht man das nicht, vor allem nicht bei solchen "normalen" Studiengängen.

Beste Grüße


Separota 
Beitragsersteller
 16.07.2021, 20:40

ich muss es machen. Sonst kann ich meine Bewerbung nicht abgeben.

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Ansegisel  16.07.2021, 21:57
@Separota

Hm, nagut.

Du solltest darlegen, warum genau dieses Fach an dieser Uni. Nur zu sagen, dass du das gefunden hast und dich deshalb bewirbst, reicht nicht.

Die Formulierung "bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle" passt hier nicht, weil es keine ausgeschriebene Stelle ist.

Die Sätze mit der Agrarwissenschaft sind Copy/Paste von der eigenen Homepage, das ist immer schlecht. Außerdem macht es keinen Sinn, auf die Agrarwissenschaften zu verweisen, wenn du das gar nicht studieren willst. Schreib lieber, welche Schwerpunkte oder Inhalte dich aus welchen Gründen an den WiWis interessieren.

Warum ist die internationale Anerkennung für dich interessant? Gibt es internationale Kooperationen, die dich interessieren?

Ich könnte noch weitermachen, aber es wird vielleicht klar, worauf ich hinaus will. Schreib nicht auf, was die Uni schon über sich selbst weiß, sondern warum das, was der Studiengang bietet, zu dir und deinen beruflichen Plänen passt. Geh auch darauf ein, weshslb du ein guter Student sein wirst, der etwas beitragen kann.

Außerdem solltest du den Text nochmal von jemandem lesen und genau korriegieren lassen. Ich hab das Gefühl, Deutsch ist nicht deine Muttersprache, es sind viele sprachliche Ungenauigkeiten darin.

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Ansegisel  16.07.2021, 21:58
@Separota

Ach, und noch etwas: Man kann an dieser Uni meines Wissens nach nicht mit Fachhochschulreife studieren. Hast du genau überprüft, ob du überhaupt zugelassen werden kannst?

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Ein Studium ist keine Weiterbildung. Das ist mal das Erste.

Das Zweite: was genau willst nach dem Studium arbeiten, wofür ein Studium notwendig ist? Kläre diese Frage in deinem Motivationsschreiben auf.

Das "gute Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge" würde ich umformulieren. Das ist durch einen Job im Einzelhandel, falls ohne stichhaltiger Führungsposition, nicht gegeben. Falls Führungspositon, dann angeben. Ansonsten gilt "Basisverständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge".


KaffeemitMilf  16.07.2021, 22:37

Ein Studium kann durchaus eine Weiterbildung sein. Viele bereits Berufstätige studieren nochmal, weil sie in ihrem Job aufsteigen möchten.

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phobos1446  17.07.2021, 02:20
@KaffeemitMilf

Ein Studium an einer Universität sollte niemals eine "Weiterbildung" sein. Ein Studium ist in erster Linie dazu da, damit man lernt zu Denken und danach in die Forschung geht um allgemein den Menschen vorankommen zu lassen. Weiterbilden kann man sich mit einem Buchhaltungskurs.

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KaffeemitMilf  17.07.2021, 11:06
@phobos1446

So ein Quatsch. Die Forschung ist sicherlich ein wesentlicher Teil in z. B den naturwissenschaftlichen Studiengänge, aber insgesamt geht nur ein relativ überschaubarer Anteil der Studenten danach auch wirklich in die Forschung. Lehrer, Mediziner, Ökonomen, Anwälte, Architekten, Investmentbanker und hunderte weiterer Berufe stellen die Mehrheit der Akademiker da, die allesamt nicht in der Forschung tätig sind. Das ein Studium ausschließlich dazu da ist, um das menschliche Wissen voranzutreiben ist purer Humbug.

Für gewisse Positionen sind gewisse Qualifikationen erforderlich. Viele Führungspositionen setzen zum Beispiel einen Masterabschluss voraus. Hast du diesen nicht, nutzt du das Studium durchaus als Weiterbildung, um zb gewisse Führungskompetenzen zu erlernen, die du in deinem Ausbildungsberuf nicht erlernt hast. Natürlich ist das Studium hier nicht die einzige Möglichkeit, aber eben eine häufig genutzte.

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phobos1446  17.07.2021, 11:25
@KaffeemitMilf

Wir sind halt verschiedener Meinung. Ich zB behaupte auch, dass die Uni in erster Linie Denken beibringen muss. Für die "Weiterbildung" um später mal sein Leben in einem 9to5-Job zu fristen, geht man in eine FH, wobei die meisten Leute weder das eine, noch das andere brauchen. Titelgeilheit und Wirtschaft verlangen es. Außerdem soll das Studium beweisen, dass man "durchhalten" könne und an den Noten würde man erkennen, wie gut jemand ist. Ein Unsinn nach dem anderen.

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KaffeemitMilf  17.07.2021, 12:19
@phobos1446

Die Differenz von Uni und FH verwäschst sich immer mehr. Dass die FH per se praxisorientiert und die Uni theorieorientiert ist, ist schon lange nicht mehr der Fall. Ob du zb Sportökonomie auf einer FH oder an der Uni studierst, macht kaum einen Unterschied. Die Inhalte sind beinahe exakt die gleichen, der Abschluss sowieso. Ein Berufstätiger kann also genauso gut auf einer Uni studieren.. der einzige Nachtteil könnte sein, dass FHs meistens deutlich flexiblere Zeitmodelle anbieten als Unis.. wobei der Präsenzsunterricht aktuell sowieso kaum mehr stattfindet, was vermutlich auch in Zukunft weiterhin so bleiben wird.

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Bei aller Liebe, mit einem Motivationsschreiben hat das nichts zu tun. Würdest du dich bei mir bewerben, würde ich darauf vermutlich nichtmal eingehen.

Wobei ich mich sowieso frage, warum du bei einem derartigen Studiengang überhaupt ein Motivationsschreiben benötigst..


Separota 
Beitragsersteller
 16.07.2021, 20:40

die Uni hat einen guten Ruf. Nr. 1 BWL Uni Deutschlands.

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KaffeemitMilf  16.07.2021, 20:44
@Separota

Dann streng dich etwas mehr an. Versuch deinen Faszination für Ökonomie zum Ausdruck zu bringen. Warum möchtest du dich weiterbilden? Warum bereiten dir wirtschaftswissenschaftliche Themen große Freude? Warum willst du ausgerechnet an dieser Uni studieren?

Versuche dein Warum auf's Papier zu bringen.

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LottaKirsch  16.07.2021, 21:08
@KaffeemitMilf

Richtig! In diesem Motivationsschreiben lese ich keine Motivation...

Was fasziniert dich, Separota? Wofür begeisterst du dich? Das klingt so träge...

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Ein paar Rechtschreibfehler. Fehlendes Komma und Anrede groß schreiben. Du benutz etwas zu oft das Wort ich. Versuch den Satz vielleicht anders zu formulieren.

Was das inhaltliche angeht, bin ich kein Experte, mein Studium war und ist das Leben ;o)