Montessori-Diplom trotz Bedenken?

4 Antworten

Ein Feste Burg ist unser Gott, eine feste Wehr und Mauern......einerseits kannst Du in dem Diplom-Lehrgang etwas wichtigies für dich lernen...nicht so sehr inhaltlich betrachtet,sondern, da Du hier kritisch herangehst, wie man fundamentalistisch, Menschen und hier schon erst recht noch Kinder, verbiegen kann...eigentlich schon im Ansatz lebensunfähig machen kann....andrerseits....du machst Dich auch mitschuldig an diesen Kindern,wenn Du da mitmachst. Hierbei ist es weniger entscheidend,ob man konfessionell ausgerichtet ist oder mehr anti-konfessionell. Was soll ich raten? wahrscheinlich ist es besser Du suchst dir eine neue Stelle bei einer Kita der EKD oder Diakonie oder kommune und gibst dort den Kindern die Wesenszüge christlichen Glaubens mit auf den Weg....liebe und achte deinen Nächsten.....achte und liebe die Natur...die Schöpfung Gottes...tue Gutes...Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit...also die Essentials...gib den kindern eine Moralvorstellung von Gut und Böse mit auf den Weg. Aber bitte nicht wiederum jene Vorstellungen der Betschwestern und Heuchler aus dem fundamentalistischen, freilichlichen Dunstkreis. Gottes Segen für Deine Entscheidung. so oder so.

Für mich wäre entscheidend, wie fundamental die eigenen Überzeugungen sind (bzw. wie weit ich sie -für eine gewise Zeit, in einem gewissen Rahmen- zugunsten einer Weiterbildung "zurückstellen" kann).

Ansonsten glaube ich, dass sich -allein mit den Materialien- sehr wohl ganz gut arbeiten lässt, auch ohne den (kompletten) theoretischen "Unterbau" irgendeiner Lehre...


Wobei ich meine, dass Montessori (abgesehen davon, dass sie -was ja nicht ungewöhnlich ist bei italienischer Abstammung) katholisch war; darüber hinaus aber eher: "weltanschaulich" neutral (so würde ich es sehen).

In dem Zusammenhang gibt es ja noch den Begriff der "kosmischen Erziehung"; und auch an der kann ich -persönlich- mich nun nicht stoßen....

http://www.montessori-paedagogik.info/kosmische-erziehung/


Bei dir wiederum scheint mir allerdings eine (wenn ich es richtig verstehe: dazu) ganz konträre Haltung nun aber in der Tat sehr ausgeprägt - und entsprechend kann ich mir vorstellen, dass man dann doch (und voraussichtlich auch: immer wieder!) an die eigenen Grenzen stoßen würde, wenn es drum geht, über etwas (wie beispielsweise diese Äußerungen des Dozenten) "hinwegzusehen", sich zu "arrangieren" (wobei auch hier kann ich mir vorstellen, dass nicht jeder so dogmatisch -auch nach außen hin- auftritt).

Dennoch - wenn es dir ein SO großes Magengrimmen bereitet (die Vorstellung, sich weiterhin und vor allem: tiefergehend mit Montessori zu befassen), du dir keinerlei "Bereicherung" (vielleicht auch: keinen "Perspektiv-Wechsel"?!) erhoffst (oder: "erwünschst?!"), würd´ ich die Konsequenzen entsprechend ziehen (ob das nun gleich in Form einer Kündigung auch sein muss, weiß ich nicht - aber wenn du das schon in Erwägung ziehst, gibt es auch dafür sicher seine Gründe...).

Solltest Du es schaffen können hinterher den Kindern und Eltern etwas von Jesus Christus weiterzugeben, dann beiße Dich durch. Ansonsten wenn Du damit rechnen musst das Du kontrolliert wird, dann lohnt sich das nicht wirklich. Es braucht eigentlich noch genug Erzieherinnen in den städtischen Einrichtungen die christliche Werte vermitteln, weil die mit dem Gender-Mainstream auch schon die Kinder im Kindergarten Sexualkundeunterricht verpassen wollen, der eigentlich eher für Teenager gedacht ist.

Theosophie hat mit Montessori doch gar nicht zu tun.

Maria Montessori war gläubige Katholikin!

Du redest hier von der Walldorfpädagogik, bei denen gibt es den theosophischen Ansatz.