Momentan alles zu viel?

5 Antworten

hat jemand vielleicht eine Idee wie man mit extremen Stress umgehen kann

Sehr schwer. Vor allem, weil Du die meisten Dinge einfach nicht ändern kannst.

Zu den Eltern: Können die wirklich noch soviel? 59 ist ein Alter, in dem alles nicht mehr so leicht fällt. Nur "alle paar Stunden eine Pause" ist schon ganz schön fordernd. Und 3 Schlaganfälle sind nun wirklich ein guter Anlass, sich zu schonen. Haus fertig, Vater tot - keine schöne Aussicht.

Zur Katze: Kenne mich nicht aus. Warum wird eine Katze plötzlich unsauber? Vielleicht können Katzenpsychologen im Web eine Empfehlung geben.

Zu den Kindern: Sollte Deine Tochter nicht 11 Monate (wie kann man in dem Alter ständig meckern? Meinst Du schreien?) sondern 11 Jahre sein und munter vor sich hinpubertieren, hilft nur eins: Ein (gespielter?) tränenreicher Nervenzusammenbruch, bei dem das Töchterlein merkt, dass eine bestimmte Grenze erreicht ist und es existenziell wird.

Toll wäre ansonsten, wenn Du es schaffen könntest, die Ansprüche zu reduzieren. Dann wird es eben später fertig, dann bleiben manche Dinge erstmal provisorisch, egal. Nimm die Dinge mit dem Humor, der sich bei fortgesetzter Aussichtslosigkeit irgendwann automatisch einstellt.

Viel Glück! Freue Dich über Deine Lebenssituation, um die Dich viele beneiden: Familie mit Haus und Katze.


GutenTag2019  19.08.2022, 17:33
sondern 11 Jahre sein und munter vor sich hinpubertieren, hilft nur eins: Ein (gespielter?) tränenreicher Nervenzusammenbruch, bei dem das Töchterlein merkt, dass eine bestimmte Grenze erreicht ist und es existenziell wird.

Du empfiehlst ernsthaft den Versuch der emotionalen Erpressung?

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tevau  19.08.2022, 17:36
@GutenTag2019
Du empfiehlst ernsthaft den Versuch der emotionalen Erpressung?

Erpressung? Die kann hier nicht sehen.

Aber nenne es so: Ja, wenn man der Irrationalität von Pubertierenden nur mit gleichen Mitteln beikommt.

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GutenTag2019  19.08.2022, 17:39
@tevau

Dem Kind soll suggeriert werden, Schuld am Nervenzusammenbruch der Mutter zu sein. Das ist emotionale Erpressung und rächt sich in ein paar Jahren bitter!

Gut, dass es hier wirklich um 11 Monate altes Baby geht.

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tevau  19.08.2022, 17:44
@GutenTag2019
Dem Kind soll suggeriert werden, Schuld am Nervenzusammenbruch der Mutter zu sein. Das ist emotionale Erpressung und rächt sich in ein paar Jahren bitter!

Sorry, aber ein Pubertierendes Kind IST oft Schuld an der nervlichen Überlastung der Eltern.

Wenn sich die Lasten und Probleme bei den Eltern haushoch auftürmen, und das Pubertier dann noch ständig einen draufsetzt, dann ist das Schuldbewusstsein mehr als angebracht.

Es ist kein Schaden, wenn das Kind auch mal merkt, dass die Eltern keine Punchingbälle sind, die alles ertragen müssen - einschließlich des Terrors der Pubertierenden. Auch zischen 10 und 17 kann man gerne lernen, dass auch andere Menschen Respekt verdienen (vor allem die eigenen Eltern) und dass sie lernen, für ihr eigenes Verhalten die Verantwortung zu übernehmen.

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GutenTag2019  19.08.2022, 18:01
@tevau

Wenn die Pubertät so extrem aus dem Ruder läuft, ist vorher schon einiges schief gelaufen und das Verhältnis zu den Eltern gestört. Genau dafür liegt jedoch die alleinige Verantwortung bei den Eltern!

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tevau  19.08.2022, 18:09
@GutenTag2019
Genau dafür liegt jedoch die alleinige Verantwortung bei den Eltern!

Nein. Wenn bei den Kiddies das Hirn sich neu verdrahtet, ist das ein biologischer Prozess, auf den die Eltern keinen Einfluss haben. Ihre Verantwortung ist es, dafür zu sorgen, dass auch in dieser schwierigen Phase den Kindern Grenzen gesetzt werden.

Den Kindern zu vermitteln: "Ihr macht alles richtig, und Eure Eltern sind schuld" ist die beste Methode, um den Kindern Ichbezogenheit und Empathielosigkeit zu vermitteln.

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GutenTag2019  19.08.2022, 18:22
@tevau

Wenn sich bei den Kids das Hirn neu verdrahtet, brauchen sie vor allem Sicherheit und Liebe!

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tevau  19.08.2022, 18:30
@GutenTag2019
Sicherheit und Liebe

Liebe heißt nicht, alles durchgehen zu lassen, auch keinen Terror.

Wer sein Kind liebt, setzt ihm Grenzen. Das gilt in der ersten Prägephase genau wie in der zweiten.

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GutenTag2019  19.08.2022, 18:57
@tevau

Ich weiß gar nicht, warum du dich in die Vorstellung so reinsteigerst. Hier stand nur etwas von unzufrieden und meckern. Der Terror kommt von dir. Nicht meine Baustelle.

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tevau  19.08.2022, 18:58
@GutenTag2019
Eigentlich nur am meckern 

Kann die ohnhin schon überforderte Mutter durchaus als Terror empfinden.

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Kyeira240  19.08.2022, 18:45

Ich versteh voll das dir gerade alles zu viel ist und du den Baum vor lauter Wald nicht mehr siehst 🙈

Nehmt euch selber einfach etwas den Stress, lass deine Eltern sein wie sie sind (auch wenn’s scheiße ist) du kannst es nicht ändern also ärgere dich nicht 😅☺️
Eure Kinder merken das etwas nicht stimmt, vielleicht sind sie deswegen etwas durch den Wind😅

Wenns bei uns mal darunter und drüber geht, machen wir die Lieblingsmusik unserer kleinen an und singen und tanzen mit ihr durch die Wohnung, aufräumen etc machen wir nebenbei.

Unsere kleine hat dabei viel Spaß und hilft sogar etwas mit ☺️
Das hebt auch absolut die Laune und alles geht etwas leichter von der Hand ☺️🥰

Nehmt es nicht so eng, ändern könnt ihr es momentan nicht aber das beste draus machen ☺️

lg und viel Kraft euch 😘☀️

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Ihr habt euch eindeutig zu viel vorgenommen und Du fühlst dich jetzt verständlicherweise überfordert. Etwas Stressabbau wäre möglich, wenn ihr die Eltern nicht mehr in eure Planungen einbezieht und auch keine Unterstützung von ihnen erwartet. Mit 59 - bei der Mutter - ist man eigentlich noch voll leistungsfähig und kann sein Leben selbst gestalten (was sollte ich da als 77-jähriger sagen?). Versucht den Umbau auf eine längere Zeit zu strecken oder macht erst Mal nur den Kernbereich und die "Schönheitsarbeiten" später. Dass eure Kinder jetzt schwierig sind, ist ganz normal. Sie spüren euren Stress und fühlen sich vernachlässigt. Für die Katze gilt übrigens dasselbe. Wenn Katzen sich vernachlässigt fühlen, bestrafen sie ihre Familie gerne durch Unsauberkeit. Ihr hat sogar noch Glück. Unsere Katze hat dann zielsicher in die Steckdosen gepinkelt. Roch´dann ordentlich verschmort und die Sicherung flog raus. Vielleicht könntest Du auch deine berufliche Tätigkeit etwas reduzieren? Oder Du nimmst in der Hauptumbauzeit Urlaub.

Oh Elend...

Am besten alle sofort abgeben in Altersheim, Jugendheim, Tierheim... :-)))

Jetzt mal im ernst:

Alle verlassen sich auf euch. Scheinbar könnt ihr ja gut mit jedem... und alle haben es sehr gut bei euch... ;-) [Übrigens: Darf ich auch kommen - ich möchte aber eine Märklin Eisenbahn haben und beim Essen auch rauchen; geht das?]

Mein Tipp:

  1. Den Eltern den Vorschlag unterbreiten, ob sie nicht wirklich in ein Pflegeheim gehen möchten, da das für euch alles zuviel wird und ihr das so nicht schafft (Gesichter beobachten...)
  2. Den 4. Jährigen... den lasst mal in Ruhe - ist normal...
  3. Die Tochter, 11 Monate... die lasst mal ohnehin in Ruhe, das ist auch normal (da muss man durch als Eltern!)
  4. Die Katze: Einmal mit der Schnauze in die Pisse tauchen und fertig (TÜRSCHÜTZER: SCHITTSTORM - BRICH LOS!!!)
  5. Das Wichtigste: 1x mit dem Mann gemütlich bei den Italiener essen gehen - ohne alles und sonst jemanden!

Bei allem Verständnis für dich und deine Situation:

Der Stress entsteht in dir durch deine Wahrnehmung und Interpretation.

Wie dein Vater mit seinen 3 Schlaganfällen sein Leben gestaltet, geht dich nichts an. Klar ist es absoluter Mist, dass er raucht und keine Reha machen will, aber das muss du hinnehmen.

Mit 59 braucht deine Mutter mehr Pausen. Du erwartest da zu viel.

Wem gehört das Haus? Ich nehme an, den Eltern und ihr lebt dort mietfrei. Kannst du dafür dankbar sein?

Wie soll es funktionieren, wenn die Eltern mehr pflegebedürftig werden?

Und dann stellt sich die Frage, ob du überhaupt mit der Hilfe deiner Eltern zufrieden wärst. Es klingt für mich ein wenig nach Projektion an manchen Stellen.

Also eigentlich würde dir Therapie gut tun :)

Ich sehe die Lösung in der Delegation an professionelle Helfer, wenn eure Ehe das aushalten soll. Ihr schafft das nicht alles in Eigenleistung.


Judithgyda88 
Beitragsersteller
 19.08.2022, 17:01

Natürlich kann mein Vater selbst entscheiden, wie er sein Leben lebt, dennoch ist es als Kind nicht schön zu sehen wie er sich hängen lässt.

Ich gebe meiner Mutter die Pausen. Selbstverständlich. Aber ein bisschen Hilfe kann man erwarten.

Das Haus gehört mir. Meine Eltern leben mietfrei und bekommen die Hälfte des Umbaus von uns geschenkt.

Und genau deshalb bauen wir so. Um meinen Eltern zu helfen, wenn sie pflegebedürftig sind. Aber solange sie es noch nicht sind, zumindest meine Mutter keineswegs, darf ich doch um etwas Unterstützung verlangen ?

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GutenTag2019  19.08.2022, 17:30
@Judithgyda88

Nein, du kannst nichts verlangen! Du kannst erbitten. Wird deine Bitte nicht erhört, hat das seinen Grund.

Vielleicht kannst du mit deiner Mutter reden und sie um einen entsprechenden finanziellen Ausgleich bitten, damit du einen Teil der Arbeiten delegieren kannst?

Mir scheint, da liegt einiges an Familiengeschichte noch unaufgearbeitet als blinde Flecken vergraben. Früher oder später fliegen einem diese oft frühkindlichen Fehlkonditionierungen um die Ohren.

Kann es sein, dass deine Eltern oft an dein Gewissen appelliert haben? Musstest du ein braves Kind sein? Gehorsam den Vorstellungen deiner Eltern entsprechen? Gefallen? Dann wäre es kein Wunder, dass du deine Eltern jetzt als undankbar empfindest, wo du doch so viel für sie tust.

Guck mal nach Stefanie Stahl "Das Kind in dir muss Heimat finden".

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Stressmanagement. Überlege was bei dir funktioniert. Sport, Entspannungstechniken, etc..