Moet oder Dom Pérignon

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Hallo,

es handelt sich um den gleichen Hersteller.

Grundsätzlich bezeichnet der Name Moët & Chandon keinen Champagner. Es ist der Name eines Herstellers, unter dem sowohl eine ganze Palette an verschiedenen Champagner Varianten angeboten werden, als auch mehrere Hersteller.

Dom Pérignon ist die Edelmarke von Moët & Chandon.

Zur Frage: Dom Pérignon ist der mit Abstand bessere Champagner, aber es ist auch eine andere Preisliga, als die Champagner, die direkt unter dem Unternehmen Namen und Label Moët & Chandon angeboten werden.

Der Flaschenpreis eines Dom Pérignon und beispielsweise der Standard Cuvée von Moët & Chandon, dem Brut Imperial unterscheidet sich durch min das Vierfache des Preises.

Man sollte diese Champagner nicht miteinander vergleichen, zu groß sind die qualitativen, aber auch preislichen Unterschiede.

Während ein Brut Imperial (Moët & Chandon) ein absolutes Massenprodukt ist und ein Non Vintage Champagner, ist ein Dom Pérignon grundsätzlich ein Jahrgangschampagner und je nach Jahrgang kann er vorzüglich sein, wenn auch sehr teuer. Es ist ein Prestige Champagner.

Eigentlich sollte die Priorität in erster Linie auf dem Inhalt liegen und nicht auf dem Label. Damit wären wir dann allerdings bei Winzerchampagner, die im Vergleich, gleicher Qualität und Geschmack, stets deutlich günstiger sind. Winzerchampagner finden sich fast ausschließlich im Erzeugerland selbst. In Deutschland werden sie von darauf spezialisierten Importeuren angeboten. Der Hintergrund, Winzerchampagner bieten keine Massenware an. daher werben sie auch kaum und erst recht nicht international. Wer statt wie Moët & Chandon jährlich über 68 Millionen Flaschen, lediglich um etwa 50.000 Flaschen herstellt, wie durchschnittliche Winzer, der ist nicht darauf angewiesen großartig Werbung zu betreiben und sucht auch nicht zwingend einen Absatzmarkt außerhalb des Landes. Dennoch, man findet sie, die edlen Winzerchampagner, in den Geschmacksrichtungen von ultra trocken bis süß.

Der Preisunterschied von Winzerchampagner und denen der global agierenden Häuser lässt sich im Wesentlichen auf die Faktoren reduzieren, dass die großen Häuser, bis zu 90% der Trauben für die Herstellung ihrer Champagner, jährlich neu von den Winzern kaufen müssen. Die Weinberge der Champagne liegen zu etwa 90% in den Händen der Winzer. Darüber hinaus kommt ein teures Marketing Budget hinzu und der Bekanntheitsgrad, den man sich bezahlen lässt. Das alles spart sich bei Winzerchampagner.

Wer sich tiefer in die Materie einlesen möchte, es gibt eine sehr umfangreiche Champagner Enzyklopädie, die öffentlich zugänglich ist. Sie wird von einem renommierten deutschen Champagner Importeur angeboten, der sich ausschließlich auf Winzerchampagner konzentriert. Es hat seine Gründe, warum hier erst keine Champagner der großen, global agierenden Häuser angeboten werden.

Alles Gute Dir... und bleib gesund.

Gruß, RayAnderson  😏